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re[2]: Spinne schlucken und mutieren... Hirnoperation... usw
Sebastian * schrieb am 11. Juni 2006 um 8:49 Uhr (770x gelesen):

Hallo Rebus,

> :: Dass du selber dieser Mensch bist, dessen denken gestört wird, sagt bereits der Traum recht unverhüllt. Wäre interessant, was es ist und woher das kommt. Ehrlich: ich finde in der Symbolik absolut keinen Hinweis darauf. Ich deute nicht gerne in Richtung „paranormal“ – aber in deinem Fall ziehe ich es ernsthaft in Erwägung, sofern deine persönlichen Assoziationen nichts ergeben. Das Bewusstsein („Hirn“) sollte gegen solche Einflüsse geschützt sein. Es gibt aber Menschen ohne diesen Schutz, und die sind solchen Einflüssen ausgesetzt. Das Traum zeigt allerdings so was wie einen Heilungsprozess. Überlege dir selber, ob dir das Denken manchmal seltsam schwer fällt, oder ob du seltsame Gedanken hast, die dir fremd sind – es wäre ein Hinweis, dass die nicht von dir sind ... Nach dieser Operation bist du anscheinend etwas „schräg“, das ist vielleicht der Preis für den Eingriff des Unbewussten in dein Denken.
Es könnte auch ein Wunsch darstellen: nämlich dass „ferne Mächte“ dafür verantwortlich sind, und nicht du selber.

*nachdenk...* Probleme mit dem Denken. Also es kommen schon manchmal Gedanken zu mir die recht sicher nicht von mir sind da sie auch "du" sagen zB. Und auch klingen wie von anderen Menschen. Ich habe das immer als eine Art Telepathie genommen. Dass man halt etwas auffängt. Sowas hatte ich aber schon länger nicht, glaube ich. Merke ich mir ja auch nicht unbedingt...

> :: Deine Assoziation weist auf eine Leiche hin. Ein bestimmter psychischer Inhalt wurde von dir selbst so gewaltsam unterdrückt, dass er komplett der Verdrängung anheim gefallen ist. Wenn man so was radikales tut, dann muss es sich um etwas handeln, das unmöglich in die bewusste Persönlichkeit eingebaut werden kann. Meistens (aber nicht immer!) handelt es sich dabei um „unerhörte“ Wünsche. Die sind dann häufig erotischer Natur (muß aber ein dicker Hund sein).

*g* Also im Traum hatte ich keinen Hinweis darauf wer oder was die Leiche ist. Die verrottete da wohl in dem Wäldchen vor sich hin. Alles war grün usw.
Also erotische Wunschträume? Ich weiß nicht. Zumindest versuche ich nichts zu unterdrücken und ich fühle mich auch nicht von meiner Umwelt gehindert so dass es nötig wäre etwas zu verstecken.

>Infrage kommen aber auch andere Felder: etwa wenn man jemandem ernsthaft den Tod wünscht, also einen abgrundtiefen Hass. Wenn z.B. ein Kind sich wünscht, dass die Mutter tot ist, weil sie ihm nicht die gewünschte Schokolade kauft, und die Mutter anschließend tatsächlich stirbt, wäre so eine Konstellation gegeben, da das Kind sich für den Mörder der Mutter hält.

Als Jugendlicher war ich zwar eine sehr andere Persönlichkeit aber richtig schlimme Sachen habe ich mir da auch nie gewünscht soweit ich weiß.
Andererseits, wie will man das wissen wenn es wirklich versteckt wäre?

> :: Deine Assoziationen weisen auf „Betreten eines Tabubezirkes“ hin. Dahinter gibt es aber auch eine reale Unfallerfahrung, an dem dein Verhalten die Ursache war. Es geht um Schuld, dahinter aber auch viel allgemeiner um Verantwortung für etwas, die man ablehnt.

Naja, das ist nervig. Weil man in eine Situation gekommen ist in der es möglich ist dass Leute einen festhalten in bösen Gedanken. ZB der Beifahrer und dessen Mutter. Andererseits kann sowas jedem passieren. Es war glatt usw. Aber der Fahrer ist halt Schuld...

> :: Zerlegen: erinnert daran, dass manche Leute immer und immer wieder etwas analysieren oder zerreden, bis nichts mehr davon übrigbleibt. Der Prozeß der Rationalisierung. Das schaut aus, als kümmerte man sich um die Sache. Die Absicht dahinter kann aber auch sein, sich vor dem Eigentlichen zu drücken, einer Handlung, oder einer Erkenntnis. Das wäre ein Hinweis, dass du eine recht intellektuell veranlagte Persönlichkeit bist, das du allerdings diese Fähigkeit auch zur Rationalisierung missbrauchst.

Zer-denken? Dazu fällt mir eigentlich nichts ein. Im Traum fand ich es nur sinnvoll das Schild auseinanderzubauen weil man aufgrund eines gefundenen Stücks Beton oder einer Metallstange kaum auf ein Verkehrsschild schließen könnte.

> :: Das Haus ist deine Persönlichkeit, das Wäldchen dahinter ist in der Nähe – gäbe es so was in real, wäre das bestimmt der Ort, wo man als Kind gespielt hat. Dass du sie nicht mehr findest, weist auf die komplette Verdrängung hin.

Hm. Komplette Verdrängung... Wie kommt man denn an so etwas heran? Ohne die Gefahr wie bei bestimmten Techniken Vergewaltigungen zu erfinden also falsche Erinnerungen zu erhalten. Gibts ja sowas...

> :: Der Sumpf könnte deine eigene Lage schildern, wenn du den Inhalt nicht findest – du gerätst in den Sumpf, ein Symbol für die Schwierigkeit, seine Pläne weiter voran zu treiben. Das Schild weist vielleicht auf den Unfall hin, vielleicht auf Umstände, die dazu führten (Streit, Besäufnis o. ä.) oder die Art der Beziehung zu deinem Freund, oder die Art, wie du mit seinen Problemen nach dem Unfall umgingst.

Also der Freund zu dem hatte ich ein normales Verhältnis danach. Ich weiß nicht ob da noch irgendwo versteckter Groll ist. Seine Mutter habe ich aber nicht mehr gesehen. Sie war alleinerziehend.
Der Unfall war übrigens ohne Streit oder Besäufnis. Es war einfach auf glatter Fahrbahn an einen Baum gefahren. Und ich war halt der Fahrer... Hätte ja auch einer der anderen sein können. Ich mag es gar nicht wenn ich einen ungünstigen Einfluss auf Andere habe/hatte.

> :: Soweit ich die Sache eingrenzen konnte, handelt es sich darum, dass du irgendwo
> Verantwortung ablehnst – das ist jetzt nicht allgemein gemeint, es handelt sich um etwas ganz spezielles. Und ich denke, es ist nicht nur das übliche „Verantwortung für sich selbst übernehmen“, sondern ein bestimmtes Versäumnis, im konkreten vielleicht nur eine Unterlassung, allerdings mit verheerenden Auswirkungen auf deine Psyche. Das könnte mit dem Unfall zusammenhängen, oder was ganz anderes, vielleicht etwas, dass weit in die Kindheit zurückgeht – allerdings nehme ich an, dass dieser Inhalt bei deinem Unfall irgendeine Rolle gespielt hat – wenn er etwa durch sein plötzliches Auftreten einen Blackout oder ein anderes Fehlverhalten ausgelöst hat (i. S. einer „Freudschen Fehlleistung“).

Hm. Ich weiß nicht was das sein könnte...

> :: Da nachfolgender Traum in der selben Nacht geträumt wurde, deute ich ihn als Fortsetzung.
> :: Die Frau ist die Mutter, Symbol für das Unbewusste, das weibliche oder die wirkliche Mutter, oder die Beziehung zur wirklichen. Dort finden sich die Spinnen. Sie sind hier das zentrale Element, wie vorher die „Leiche“ – also wage ich es mal, die beiden Inhalte unbekannterweise gleichzusetzten. Schauen, was rauskommt ...
> Die Spinne hat eine ausufernde Symbolik: Erotik und Leidenschaft, bis hin zum konkreten Orgasmus; ebenso die Kraft der Mutter bis hin zum Mutterkomplex. Auch das Schicksalsbildende. Wenn ich all das zusammenfasse: eine emotionale Kraft, mit der das kleine Bewusstsein vom überwältigenden Unbewussten festgehalten wird. Was immer man bewusst will, es wird durch so viele (unbewusste) Filter geschickt, dass kaum autonome bewusste Entscheidungen möglich sind. Man ist – ohne es zu merken – von unsichtbaren Fäden gesteuert.

Hm. Vielleicht ist interessant dass ich vor Jahren mehrmals beim Aufwachen eine Spinne sah. Die war groß und keine Einbildung. Mein Bett steht an einer weißen Wand. Beim Aufwachen sah ich die Spinne da sitzen und krabbeln. Und zwar fest an einem Punkt. Sie bewegte sich nicht mit meinen Augen mit, sie war fest an der Wand. Und sie krabbelte langsam. Und zwar ganz genau und detailliert. Schritt für Schritt und zwar so real dass ich aufstand und ein Blatt Papier holte um sie aus dem Fenster zu werfen. Als ich zurückkam wollte ich mich aufs Bett stellen, schaute auf die Spinne und plötzlich wurde sie weiß mit schwarzem Rand und war dann ganz weg. Was mich total verblüffte, denn ich hätte schwören können das wäre eine echte Spinne.
Das Ganze passierte noch ein, zwei Male. Einmal krabbelte sie auch über mein Gesicht, glaube ich mich zu erinnern. Ganz real...
Und manche Male sah ich beim Aufwachen schwarze Risse in der weißen Wand die dann verschwanden.
Die Spinnen in dem Traum waren aber sehr viel kleiner.

> :: Das Unbewusste hat also irgendwas davon. Würde man sie ihm entreissen, wäre womöglich mit Widerstand zu rechnen. Schwere Voraussetzung, um die Leiche zu identifizieren. Solange dieser wichtige Inhalt dort ist, bist du gebunden an das, wofür die Frau steht. Sie hat also auch Macht über dich – vielleicht, weil sie damit dein Interesse weckt: sie hat deine Faszination.

Hm. Warum sollte ein Teil von mir selbst sich gegen einen anderen ausspielen?

> :: Ich deute sie als Anima. Sie steht symbolisch für deine Wünsche, für das, was dir wichtig ist, ein persönliches Ziel. Meistens ein emotionaler Inhalt – also etwas, das man fühlen kann.

> :: Deine Wünsche gehen in Richtung dieser Spinnen. Damit wird die Bindung an die Mutterfigur genauer beschrieben: es ist eine Lust – der Wunsch geht immer wieder hin und nährt sich davon. Die Bindung besteht möglicherweise im Lustgewinn.

Mutterfigur? Als meine leibliche Mutter wohnt weit weg und ich habe keine ödip. Phantasien. Im Gegenteil ist mir Familie sehr viel unwichtiger als anderen.

> :: drückt Distanziertheit aus. Als gehörte es nicht zu dir.

> :: Hier ist etwas passiert: in anderen Träumen saugen die Spinnen irgendwie am Träumer – hier wird die Umkehrung dargestellt – könnte der Wunsch nach Autonomie sein, dass man also den Wunsch beherrscht, anstatt beherrscht zu werden. Diese Wandlung hat Folgen.

> :: An diesem Symbol muss ich w.o. geben – hier fehlt mir die Vorstellung davon. „Wand aus Stein“ deutet auf Festigkeit, Dauer hin. „Weiß“ ist Reinheit und Unschuld. „Blumen“ stehen oft für tiefe Empfindungen, Phantasie, Hoffnung u. ä.. Die Zweiheit steht für Polarität – d.h. Spannung. Fasse ich das zusammen, könnte es für „stabile Empfindungen“ stehen, auf die man bauen kann – etwa im Unterschied zur Launenhaftigkeit.

> :: der Schwanz könnte phallische Bedeutung haben (das Mädchen ist kein wirkliches Mädchen, sondern eine Darstellung deines Wunsches!). Das Reptil weist m. E. auf etwas kaltes, triebhaftes, wenig gefühlvolles hin. Nachdem vorher von „Blumen“ die Rede war, wäre das ein merkwürdiger Kontrast. Andererseits hat sie Kraft gewonnen – damit ist der Mutter etwas genommen und einer Instanz, die dem Bewussten näher steht, was hinzugekommen. Allerdings hat dieser Inhalt direkt aus dem Unbewussten etwas monströses. In dieser Gestalt kann man den Wunsch auch nicht leben – es wäre zu bizarr. Er muß sich weiterwandeln bevor er bewusst werden kann. (Es hat schon einen Sinn, wenn etwas verdrängt wird – dieser Inhalt würde ein normales Bewusstsein wahrscheinlich völlig überfordern).

Das Reptil war nicht gefühllos, es war nur stärker. Festere Haut usw. Stärkere Muskeln... Es war etwas gutes, was man haben will. Die Stabilität, Kraft usw.
Das waren auch nicht unbedingt Blumen sondern nur so rundliche Muster.
Die Mutter, mit ihr war ich ja zusammen in dem Traum immer. Sie verlor nichts, glaube ich. Sie war eher wie eine Forscherin. Sie hatte viele Spinnen und es war für sie eher interessant zu sehen was passierte.
Wie kann man denn solche unbewußten Inhalte hervorholen ohne sich etwas auszudenken?

> :: Das „Böse“ ist häufig der Schatten – das sind bewusstseinsfähige Inhalte, die im dunklen Leben. Der Unterschied zu obengenanntem: diese Inhalte kann man mit etwas Ehrlichkeit sich selbst gegenüber recht leicht bewusst machen. In Gesprächstherapien geht es meistens um solche Inhalte. Hier gibt es eine Andockstelle zum Unbekannten. Es wird ein Verhör dargestellt. Der Verhörende bist du selbst, der zu Verhörende deine Gefühle. Gehst du so mit deinen Gefühlen um? Mit Worten und Gedanken festmachen wollen? Im Traum stellt sich das als Vergewaltigung deiner Gefühlswelt dar.

Hm. Meine Gefühle. Ich passe zumindest auf dass ich nicht abhängig werde. Aber den Gedanken werde ich mal in Kopf behalten...

> :: In Scheunen hortet man Vorräte, oft Brennmaterialien, aber auch Dinge, die man nicht mehr braucht, aber von denen man sich nicht trennen kann. Ein Ort der Verdrängung, das persönliche Unbewusste – der Ort, wo Ehrlichkeit genügt. Dort verbirgt es sich.

Die Wohnung aus der ich schaute war die Wohnung in der ich aufgewachsen bin mit meinen Eltern. Die Mutter war aber nicht meine leibliche Mutter. Die Frau im Traum war auch jünger. Aber wenn man aus dem Fenster schaute war da auch eine Scheune dort. Könnte aus der Umgebung genommen sein.

> :: die Lampe könnte das kleine Licht der Erkenntnis sein – dass ausgerechnet das Unbewusste diese zur Verfügung stellt, gehört zu den großen Paradoxien der Seele, die ich hier des Umfangs wegen nicht ausführen will. Was man sieht sind Schuhe – Symbol für den Standpunkt, den man einnimmt; manchmal für einen sexuellen Wunsch, den man weiß, aber nicht weitersagt.

Hm. Also viele Wünsche habe ich da eigentlich nicht.

> :: Deine Assoziation ist Ganesha: der Elefantenköpfige Gott – leider mit so vielen Bedeutungen, dass ich daraus nicht schlau werde. Eine weitere: der Elefantenmensch, vielleicht kennst du den Film (im wiki unter „Joseph Merrick“ zu finden), Symbol für Außenseitertum und die notwendige Toleranz, die wir für sie aufwenden müssen. Der Rüssel könnte ebenso phallisch sein, wie der Schwanz – diesmal ist er im Gesicht, wo also die Identität des Menschen sitzt. Damit wird der monströse Wunsch erstmals auch für die Umgebung sichtbar und Teil deiner Identität. „Pappmaschee“ steht hingegen eher für das Unwirkliche, Theatralische, also etwas, das nur dargestellt ist, ohne tatsächlich so zu sein.
> Die Panzerung der Begleiter weist wieder auf emotionale Kälte und Schutz vor sozialer Nähe hin.
> Die Wandlung des unausgesprochenen Wunsches hin zur Bewusstheit hat also etwas hervorgebracht, mit dem die bewusste Persönlichkeit nur schwer umgehen kann. Es bedeutet, dass man es schon selber nicht leicht akzeptieren kann – wie schwer werden sich erst die anderen tun, wenn sie das zu sehen bekommen?

Hm. Also ich habe eine Freundin. Andersartige Wünsche? Hm. Ich weiß nicht. Sexualität an sich war schon immer etwas schwieriger als normal weil ich in einer streng christlichen Familie aufwuchs. Von all diesen komischen Regeln musste ich mich erstmal befreien. Und anonsten? Keine Ahnung, muss ich mal drüber nachdenken...

> PS: hier muss ich doch noch was zu meinem Geschreibs sagen – ich habe versucht anhand einer Fülle von Symbolen eine schlüssige Story zusammenzukriegen. Ich bin mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden: viele Symbole erhöhen leider auch die Vieldeutigkeit und ein Verirren wird immer wahrscheinlicher. Nimm bitte meine Ausführungen als Anregungen, auf deren Basis du vielleicht das eine oder andere entdecken kannst. Keinesfalls kann diese Deutung als abgeschlossen gelten – dass Fehler drin sind, ist nahezu sicher.

Ist auf jeden Fall interessant. :-) Und bleibt ja alles im Hinterkopf bzw kann man prüfen...

> Viel Glück beim weiterdeuten.

Danke für die Deutung... :-)

Grüße!
Sebastian

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