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Das Messer

Hanna schrieb am 4. Juni 2006 um 6:39 Uhr (533x gelesen):

Hatte heute Nacht einen seltsamen Traum

Mein Partner, seine Mutter und ich sind auf einer Urlaubsreise in sein Heimatland.
Erst sind wir, glaube ich mit einem Schiff unterwegs. Dort angekommen, unterhalte ich mich mit dem Besitzer des Hotels über die Tagesausflüge.

Da liegen 5 Karteikarten mit den Tagesausflügen. Ich suche mir zwei aus. Die anderen drei haben mein Partner und seine Mutter schon rausgesucht. Ich lege die Karten auf einen Stapel. Plötzlich meckert der Mann, ich hätte die Karten verlegt.

Plötzlich geht es der Mutter schlecht. Mein Partner ruft einen Arzt an. Der Hotelier hat dann die Karten zwischen seinen Unterlagen gefunden. Ich schaue zum Fenster nach dem Arzt Ausschau. Es dauert mir zu lange und ich gehe raus.
Laufe durch die Straßen. Irgendwann will ich zurück. Aber ich komme nur langsam voran, da plötzlich viele Menschen die Straßen verstopfen. Ich frage, was los ist. Einer sagt, es wären Terroristen im Ort und das Militär wäre überall. Irgendwann komme ich endlich im Hotel an. Überall Polizei und Soldaten. Da sind auch japanische Polizisten. Sie sind in weißen Uniformen mit Goldborden und Goldknöpfen. Sie haben auch weiße Tropenhelme auf.

Ich stelle mich auf das Vordach des Hotels und schaue mir das alles an. Plötzlich kommt ein Japaner zu mir. Sieht aus wie ein Tourist. Ich drehe mich zu ihm um. Er drückt mich runter. Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, daß die Leute und auch die Soldaten und Polizisten mir ganz entsetzt zuwinken, daß ich da weggehen soll. Das geht aber nicht, der Mann drückt mich immer weiter runter. Er hat ein schadenfrohes boshaftes Grinsen im Gesicht.
Dann werde ich auf etwas Weiches gedrückt. Die Menschen schreien entsetzt auf.
Der Mann rennt weg. Ich stehe auf und sehe, daß die Mutter meines Partners auf einer
Krankenliege liegt. Der Notarzt steht daneben. Sie hat ein Messer mitten in der Brust. Ich wurde von dem Japaner auf die Mutter gedrückt und dabei wurde sie durch das Messer getötet. Wie das Messer dahin kam, weiß ich nicht.
Ich werde von den japanischen Polizisten mitgenommen.

___Schnitt___

Plötzlich kommt eine neue Traumszene.
Ich erlebe, wie ich meinen Partner vor vielen Jahren kennen gelernt habe. Zwar nicht wie in der Realität, aber eben kennenlernen. Es ist sehr schön. Ich sage zu ihm, daß es ganz anders wäre wie in dem Traum davor. Er sagt, da wäre wie aus zwei Perspektiven sehen. Ich fühle mich sehr wohl und auch heiter.......
Und dann hat der blöde Wecker geklingelt. Ich hätte so gerne jetzt weiter geträumt.


Der ganze Traum an sich beunruhigt mich nicht. Kann vieles davon für mich selbst deuten.
Aber das Messer macht mich etwas unruhig.
Ich muß dazu etwas ausholen. Ich weiß oft Ereignisse im voraus, die später tatsächlich passieren. Es ist keine Hellsichtigkeit. Es ist plötzlich da, man könnte sagen, ich spüre oder fühle es. Aber nie Dinge, die in meinem persönlichen Umfeld geschehen. Das sind zum Teil für mich ganz witzige Sachen, wie z. Bsp. Die Sache mit dem Kahn von Bayern München. Ich sagte vor über weit einem Jahr, daß er bei der WM nicht als Torhüter mitspielen würde. Jeder lachte über mich. Aber ich war felsenfest davon überzeugt. Ich WUßTE es einfach!
Dann aber auch so tragische Dinge wie das große Erdbeben vor einigen Jahren in der Türkei.
So 3 oder 4 Monate vorher sagte ich, es wird eine riesengroße Naturkatastrophe dort in der nächsten Zeit passieren. Ich spürte es einfach.

Genauso ist es mit seiner Mutter. Ich spürte schon letztes Jahr, daß seine Mutter dieses Jahr sterben wird. Das habe ich ihm natürlich nicht gesagt, sondern ihn immer wieder gedrängt nach Hause zu fliegen und seine Mutter zu besuchen.
Er soll sie noch mal sehen können.

Ich mag seine Mutter sehr gerne und wir verstehen uns auch prima.
Aber in dem Traum war ich ja indirekt an ihrem Tod schuld.
Jetzt läßt mich der Gedanke nicht los, daß ich durch das Wissen oder Spüren ihres Todes den Tod irgendwie verursache. Hört sich blöd an. Aber der Gedanke ist da. Ich wünsche ihr auf keinen Fall den Tod, sondern noch viele Jahre hier auf der Erde.

Hanna

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