re: Der kleine Bär und der große Bär
anton * schrieb am
14. April 2006 um 23:59 Uhr (771x gelesen):
Salü Felicitas
......... wie bist du auf das Schwein gekommen, oder hast du Schwein gehabt?
Die Gegend ist sehr sonnig und warm. Es ist sehr sandig. Einige wenige Pflanzen und es gibt eine Höhle in einem kleinen sandigen Bergfels. Es scheint eine so genannte trockenen Zeit zu sein.
::::::::::::: Für Outdoor freaks scheint es ideal. Beach-Voleyball, Boule oder Boccia, Golf. Also Sportarten wo man etwas wegwirft oder schlägt ...... Mit einer Gemüsegärtnerei womit man sich sein Leben lang herumschlägt ist dieses Traumland weniger geeignet....
Ein ziemlich großes Warzenschwein läuft auf zwei Beinen und kommt ziemlich animalisch und energisch und auch leicht aggressiv mit einer erlegten riesengroßen Beute auf die Höhle zu.
::::::::::::: Ihren Namen verdanken die Warzenschweine ihren drei paar Gesichtswarzen und dem etwas zu groß geratenen bizarren Kopf. Ein weiteres Merkmal der Tiere sind ihre hohen Beine. Die Nahrung der Warzenschweine ist voll vegetarisch und besteht hauptsächlich aus kurzem Gras und Kräutern. Dein Traumschweinzweibeiner benimmt sich zoologisch nicht korrekt, man darf sagen, es wildert nicht artgemäss und es will hoch hinaus. Hat es sich übernommen?
Die Beute hat ein Geweih und leichte Streifen auf dem Fell. Das Warzenschwein zerrt die frisch erlegte Beute nun zur Höhle hin. Auffällig ist, dass sie nicht verwundet ist.
::::::::::::: Je grösser das Geweih, desto grösser des Wilderers Lust. Auch scheint es ein "Bock" zu sein. Die leichten Streifen auf dem Fell der Jagdbeute lassen Rückschlüsse auf seine Streifzüge zu. Gefällt es diesem Bock sich vom Wilddieb vor dessen Höhle zerren zu lassen?
Aus der Höhle kommt ein kleiner magerer Bär heraus, ebenfalls auf zwei Beinen laufend, und freut sich darüber. Der kleine Bär bin ich und ich strecke mich und sage mir in Gedanken: >So fühlt es sich also an, wenn ich ein Bär bin. < Ich als Bär fühle mich tatsächlich wie ein Bär, aber ich bin noch immer noch ich und aber auch dann wieder menschlich im Gefühl.
::::::::::::: Ehrlichkeit gefällt mir. Endlich begreife ich das, was in der Natur als Symbiose beschrieben wird. Das vegetarische Schwein dienert dem Allesfresser Bär. So werden einem Bären Hörner aufgesetzt.
Ich fühle mein Fell auf meinem mageren Fleisch und auf den Knochen. Es ist etwas schwer. Es fühlt sich an, als ob ich doch dann irgendwie menschlich bin und dieses Fell nun doch nicht zu mir gehört, aber irgendwie dann doch. Schwierig zu erklären.
Filmriss
Auf dem Boden liegt ein großer kräftiger, wohlgenährter Bär, es ist ein Weibchen. Der kleine Bär, der ich nun nicht mehr im Gefühl bin, läuft auf den großen Bären zu und beißt ihn aggressiv in die rechte Gesichtshälfte und reißt ihm diese auch aus mit dem Auge.
::::::::::::: Vollgefressen und am Boden - das kräftige Bärenweibchen. Ausgehungert der kleine Bär. Hier kommen sich zwei Naturtriebe in die Quere. Was sagt der kleine aggressive Trieb dem grossen? "Küssen und Ansehen verboten".
Ich als Felicitas stehe vor diesem großen Bär und habe Angst, dass dieser stirbt. Der große Bär dreht seinen Kopf zu mir und verdeckt dabei sein Gesicht. Ich kann aber noch vor dem Verdecken erkennen, dass das Gesicht doch noch heil geblieben ist.
::::::::::::: Siehst Du in dein Spiegelbild und betrauerst die verloren gegangenen Illusionen?
Der Bär ist traurig und innerlich habe ich das Gefühl, dass dieser Bär sich auf das sterben einstellt und ich stelle mir die Frage innerlich, ob es denn keine Möglichkeit für den großen Bären gibt, ihn kurz und schmerzlos sterben zu lassen.
::::::::::::: Na Felicitas. Du weisst doch, Illusionen müssen manchmal sterben. Auf den gerodeten Flächen können schnell neue nachwachsen .......! Habe ich dir nicht schon lange "die Düse" ans Herz gelegt. Das Düsenweibchen, kein Problem für ein mutiges kleines bissiges "B"-Bärchen.
Ciao und liebe Grüsse
anton

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