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re: Es war tiefster Winter. Zeit: Etwa 17. - 18. Jahrhundert
Kerry schrieb am 13. Februar 2006 um 18:52 Uhr (504x gelesen):

Hallo Felicitas,

ich schreibe zwischen Deinem Text:

> Dieser Traum ist in in seiner farblichen Erscheinung in Grautönen zu betrachten.
>
> Könnte er eine Art Rückführung sein?

Rückführung? Wie meinst Du das?

>
Es ist eisiger Winter und der Schnee steht sehr hoch.

Vielleicht denkst Du über den zukünftigen Lebensabend nach? Befürchtest der könnte kalt und hart werden?

Es schneit unaufhörlich. Ich selber bin eine recht ältere Frau (zwischen 45 und 55 Jahre alt) mit grauen langen lockigen Haaren, die aber unter einer weißen Haube zusammengebündelt sind.

Der Wunsch verheiratet zu sein? Einen Partner zu haben?

Ich trage ein langes graues dickes Kleid und einen dicken langen dunklen Umhang. Bin da etwas recht mollig. Ich stapfe durch den tiefen Schnee und vor mir befindet sich ein Karren, der von einem Ackergaul gezogen wird. Auf diesem Karren sind einiges Hab und Gut.

Vielleicht noch der Wunsch in Zukunft finanziell abgesichert zu sein?

Der Karren sieht aus wie der, den man aus Western-Filmen kennt. Es scheint zwischen 1700 und 1800 in der Zeitepoche zu sein. Der Karren ist mit einer leicht gerundeten und geriffelten weißen Plane als „Behausung“ umzogen. Ich stapfe dem Karren hinterher, weil ich den alten Ackergaul nicht noch mehr belasten möchte, er muss schließlich auch noch meinen Mann mit tragen (in der Realität bin ich nicht verheiratet und ich habe keinen Mann).

Dafür würdest Du vielleicht einiges tun und auch für Deinen Partner wärest Du zu Opfern und Anstrengungen bereit.

Zu diesem Gaul habe ich eine enge Bindung, ich mache mir sorgen um ihn, der jüngste ist er auch nicht mehr.

Der Gaul könnte für Deine Freiheitsliebe, Deinen Stolz stehen, die/ der Dir wichtig sind, aber Du machst Dir Sorgen, dass das irgendwann mal nicht mehr reichen könnte.

Mein Mann, so alt wie ich mit glatten grauen Haaren und einem grauen Schnurrbart, der eine Art schwarze Kapitänsmütze trägt, ist der einzige, der den Karren mit dem Gaul führen kann.

Vielleicht suchst Du einen Partner, der trotz Deiner Freiheitsliebe, Deiner Selbständigkeit die "Führung" übernimmt. Nicht im Sinne von hilfloeses Frauchen, sondern weil man vielleicht auch manchmal die Freiheit gegen Bindung eintauschen möchte.

Ich weiß nicht wie es geht. Wie ziehen an einen neuen Ort und sicher ist, dass wir schon eine Weile unterwegs sind (mehrere Tage). Wir ziehen nach Osten. Zumindest ziehen wir von links nach rechts.

Von links nach rechts. Aus der Vergangenheit in die Zukunft. Ich denke an Deine Überlegungen bzgl. der Zukunft und vielleicht der Frage, war der Weg bisher richtig?

>
> Es folgt ein zweiter Traum (vielleicht aber auch eine Art OBE?)
>
> Es findet in einem Zimmer statt. Vom Betrachter des Traumes (so als würde man Fernsehen) befindet sich links an der Wand ein Bett, eine Art Liege. Sie ist beige bis brauch in ihrer Farbe und nicht bezogen. Ich bin dort mit einer sehr jungen Stute. Sie freut sich, mich zu sehen und spielt mit mir im Zimmer, d. h. ich springe ständig auf dieser Liege herum und die Stute fühlt sich belustigt und animiert, auch hin und her zu springen. Wir haben eine enge Bindung zueinander. Je höher ich springe, desto aufgeregter und verspielter wird sie. Wir sprechen nicht, sondern kommunizieren gedanklich miteinander.

Da könnte es um Deine Vergangenheit (junge Stute, kein alter Gaul) gehen. Du hast die Freiheit genossen, sie war Dir vertraut, Du konntest ausgelassen sein.

>
> Nun bemerke ich aber, dass ich während des Springens eher eine leichte Spannung spüre zwischen Bett und Decke des Zimmers. Wie ein Jo-Jo lasse ich mich mit dem Rücken oder auch manchmal seitlich liegend zur Liege hoch und runter treiben.
>
> Dann werde ich wach und ich kann mich einige Sekunden nicht bewegen, es kribbelt noch in meinem Körper. Nach ein paar Sekunden kann ich mich wieder bewegen.

Du hast in Deinem letzten Beitrag geschrieben, dass Du leicht betrübt warst nach dem Aufwachen. Trauerst Du dem nach oder fragst Du Dich, ob ein anderer weniger freier Weg besser gewesen wäre?


> Liebe Grüße
> Felicitas
>
> Hallo Felicitas,
>
> ich bin´s nochmal.
>
> Fragen:
>
> 1. Wie stehst Du in der Realität zu Pferden? Liebst Du die? Was verkörpern die für Dich?
>
> ***Ich selber habe mit Pferden gar nichts zu tun. Aber ich liebe Tiere sehr. Pferde verkörpern für mich Stolz, Freiheit, sie sind liebevolle Tiere und sie lieben die Natur.***
>
> 2. Wie ist das Verhältnis zu dem Mann in dem Traum?
>
> ***Ich weiß nicht wie sich eine Ehe anfühlt, aber dort im Traum sind wir einfach Mann und Frau, die zusammengehören. Ich empfinde da Zusammengehörigkeitsgefühle und Respekt. Auch Zuneigung und Fürsorge, aber deutlich in diesem Traum ist auch, dass er nicht die Liebe für mich ist. Das war im Traum für mich nicht wichtig, weil es halt eben einfach so war. Ich hab da im Traum nicht darüber nachgedacht, sondern es eher akzeptiert.***
> >
> 3. Wie fühlst Du Dich beim Hinterherlaufen?
>
> ***Ich mache mir etwas Sorgen um den Gaul und ich empfinde das Stapfen durch den Schnee sehr mühselig. Durch den Traum wird mir bewusst, wie schwierig es sein muss, älter zu werden. Für mich, für den Ehemann und für den Gaul. Ich fühle mich aber nicht traurig oder unwohl. Nein, es ist das Gefühl des Zusammenhaltens da. Bei mir, beim Ehemann und auch bei dem Gaul.***
>
> 2. Stammst Du aus einer Flüchtlingsfamilie?
>
> ***Nein, tue ich nicht.***
>
> 4. Wie sind die Gedanken, die Du mit der jungen Stute austauschst?
>
> **Ich kannte sie schon vorher und sie mich auch; aus dem Gefühl heraus empfinde ich das so, das ging aus dem 2. Traum hervor. Sie und ich haben uns total gefreut, uns wieder zu sehen. Als ich wach war, war ich leicht betrübt.***
>
> Gruß
> Kerry
>
> Liebe Grüße
> Felicitas
>


Viele Grüße
Kerry

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