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Alp
yen xi schrieb am 11. Januar 2005 um 0:56 Uhr (529x gelesen):

Hi. Ich hatte dazu vor ein paar Tagen in einem anderen Forum geschrieben und füge es der Einfachheit halber noch einmal hier ein:


"Du weisst ja, dass Mythen die antropomorphisierende Antwort auf die Fragen sind, die die "Menschen vor der Wissenschaft" nicht klären konnten.
Wenn man ein Geschehen nicht versteht, erklärt man es eben am besten durch die Dinge, die man kennt - und das sind eben meist personifizierende Erklärungen, die dadurch zustande kommen.

Genauso verhält es sich meiner Meinung nach mit dem Alp. Die Sache ist nur, dass man auf der Schwelle zwischen Wachen und Schlafen Dinge wahrnimmt, die der eigenen Fantasie entspringen und diese für äusserlich hält.
In diesem Fall erklärt sich unser Verstand oder unsere Fantasie die gefühlte Schwere, die mit der Tiefenentspannung im Schlaf einhergeht, eben durch eine Gestalt, die auf dem Brustkorb sitzt.
Der Faktor der Bewegungsunfähigkeit (Schlafparalyse; Entspannung der Muskeln im Schlaf bis zur Unbeweglichkeit) macht einem Angst, die ihrerseits die Fantasie prägt. Demnach neigt man dazu, etwas auf den Brustkorb zu projizieren, das diese Angst entsprechend wiedergibt.
Der Hang zur Personifizierung gepaart mit der Angst ergeben ein ziemlich "schreckliches" Bild, das aber selbst erzeugt ist und nur im eigenen Geist existiert.

Ein weiterer Aspekt des Schlafes, der sich anscheinend auf die Wahrnehmung und damit die Entstehung der Mythen zu diesem Thema ausgewirkt hat, ist die flache Atmung während des Schlafes.
Dadurch, dass das Blut langsamer zirkuliert und der Körper mit weniger Sauerstoff versorgt werden muss, sinkt die Atemfrequenz und das aufgenommene Luftvolumen merklich.
Normalerweise fällt einem das nicht auf, weil man im Schlaf unbewusst ist.
Spürt man aber die Schlafparalyse ist das ein Zeichen von Bewusstheit im (Ein-)Schlafprozess - man nimmt die Körperstarre und evtl die Schwere wahr, bekommt Angst, projiziert eine böse Figur auf seinen Körper - und zudem denkt man, man bekäme nicht genügend Luft, weil man die Schlafatmung sonst nie bewusst erlebt.

Ich kenne deine Quelle (sungaya.de) nicht, aber ich finde es unverantwortlich, so etwas zu publizieren, weil das den hilfesuchenden Menschen tatsächlich das Gefühl gibt, dass diese Sache real und gefährlich sei. Durch den Glauben an die Gefahr wird dann das ganze "Alp-Geschehen" beim nächsten mal noch fürchterlicher.
Tatsächlich sollte man Ruhe bewahren und darauf vertrauen, dass man in jedem Fall aufwachen und nicht ersticken wird. Das mag in der Situation erst einmal unglaublich erscheinen, weil man nicht weiss, wie real die eigene Einbildungskraft sein kann, ist aber meiner Meinung nach der einzige zur Lösung beihelfende Weg.

> Hier mal eine kurze Quellenangabe: "Der Schlafende kann dem Albdruck und drohendem Erstickungstod nur dann entrinnen, wenn ihm eine Bewegung gelingt und der Nachtmahr verschwindet. Vorbeugung ist daher geboten."

# Durch eine körperliche Bewegung erwacht man, die Muskulatur ist wieder ansprechbar, die Atmung kann bewusst kontrolliert werden und die angsteinflößende (im Ursprung eigtl. angstreflektierende) Illusion ist weg, da man aus dem Dämmerzustand wieder ins Wachbewusstsein getreten ist.
Wenn man wirklich dem Erstickungstod nah gewesen wäre, müsste nach dem Erwachen das Herz rasen und die Atemfrequenz erheblich steigen. Aus meiner Erfahrung konnte ich so etwas nicht feststellen - ich erwachte entspannt und mit ruhigem Puls und normaler Atmung. Sollte diese wirklich mal erhöht sein, dann einzig und allein vom Angstfaktor; nicht weil eine reale Bedrohung bestanden hätte."

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