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Motorradunfall - seither behindert - meine Träume

Aurora schrieb am 9. September 2004 um 0:36 Uhr (550x gelesen):

Hallo

Erstmal ganz kurz die Vorgeschichte:

Letzten Oktober hatte ich nen schweren Motorradunfall. Nach 4monatigem Klinikaufenthalt und insgesamt 15 OPs konnte mein linkes Bein leider nicht gerettet werden. Mitte Januar wurde es oberhalb des Knies amputiert.
Einen weiteren Monate verbrachte ich in einer Reha-Klinik. Dort machte ich meine kläglichen ersten Gehversuche mit einer Oberschenkelprothese.

Gartenarbeit und der Aufenthalt in der Natur sind für mich gleichbedeutend mit Lebensqualität.

Also jetzt meine Träume...

Endlich wieder zu Hause angekommen, träumte ich anfangs häufig davon, wie ich meinen Garten bestelle - ich konnte gehen, in unebenem Terrain sogar - ich war in meinen Träumen NICHT gehbehindert.

Nach einiger Zeit änderten sich meine Träume und ich träumte mich teilweise als gehbedhinderte Person.
Beispiel: ganze Familie macht Urlaub am Sandstrand. Alle konnten durch den tiefen Sand gehen, machten Spaziergänge, doch ich blieb zurück aufm Zimmer....

anderer Traum:
ich konnte inzwischen "ein wenig" gehen. Schnell machte ich mich auf den Weg in die Gärtnereien, um meine Gartenkübel mit Pflanzen zu bestücken. Doch in allen Gärtnereien wurde mir gesagt "sie kommen zu spät, ist alles ausverkauft"

Seltsam finde ich eben die Tatsache, dass ich in meinen Träumen mal mobil bin, wie vor meinem Unfall - ohne Einschränkungen meinen Garten pflegen kann.
In anderen Träumen wiederum bin ich teilweise behindert, stehe vor Aufgaben, kann sie nicht erfüllen.

Die schlimmsten Träume, sind die Klinikträume. Es war mein erster Krankenhausaufenthalt überhaupt. Der Gedanke in eine Klinik zu müssen, war für mich schon immer ein Horrorgedanke. Noch lange nicht habe ich diesen langen aufenthalt in der Klinik verarbeitet. Die Klinik war gut 1 1/2 Autostunden von meiner Heimat entfernt - und ich habe wirklich sehr unter Heimweh gelitten.

Ein traum ist noch nicht solange her:
Wie so häufig war ich mal wieder beim Orthopädie-Techniker wegen meiner Prothese. Doch als ich dort angekommen war, wartete das Personal in Arztkleidung auf mich. Sie wollten mir Infusionen legen. Sie behaupteten das diese Massnahme notwendig wäre, um meine Prothese richtig einstellen zu können.

Im grunde bin ich durch den Verlust meines Beines verwirrt genug, doch dann beschäftigen mich auch diese seltsamen Träume.

Welche Bedeutung könnten sie haben?

Vielen Dank fürs Lesen

LG
Aurora

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