Der Traum meiner Schwester
Damballa schrieb am 22. Juli 2004 um 11:17 Uhr (477x gelesen):
Hallo ihr Lieben.
Vorgestern habe ich mich das erste mal mit meiner 13-jährigen Schwester Namens Nicole über ihre Träume unterhalten. Ich wusste schon länger davon aber hab mich nie getraut sie darauf anzusprechen, da ich Angst hatte es würde ihr nicht gefallen.
Wie ich aus unserem Gespräch entnommen habe hatte sie etwa mit 9-11 Jahren einen wiederkehrenden Traum. (Wie oft genau weiß ich nicht aber ich schätze nicht häufiger als 3-4 mal)
Es ging darum, das sie die Einzige auf der Welt ist, die Draußen auf der Straße war. Alle anderen Menschen waren in ihren Häusern und sie hat auch niemanden gesehen.
Ein Mann in einem Auto hat sie verfolgt. Mit dem Auto würde der Mann (soviel wusste sie) alle Menschen umfahren die nicht in ihren Häusern sondern auf der Straße waren.
Das hat sie natürlich in Panik versetzt und sie hat immer versucht dem Auto zu fliehen. Natürlich klopfte sie an sämtliche Türen und schrie: "Lass mich rein" aber keiner öffnete ihr.
Das schwierige an der Situation war, das man das Auto kaum hören konnte. Der Motor war so leise das es fast unmöglich war zu sagen wo es sich gerade aufhält. Außerdem hatte der Mann so etwas wie einen Röntgenblick. Er kann auch im dunkeln sehen wo sich Menschen befinden, außer in dichten Büschen. Da hat er einen fast nie gesehen.
Also ist sie immmer weggelaufen und hat sich versteckt.
Das Auto kam überall hin. Konnte locker über Steine und Stühle und all so nen Kram fahren.
Plötzlich erkennt sie auf der Straße ihre Freundin. Die wusste von nichts und meine Schwester hat ihr schnell versucht zu erklären was los ist und das sie sich verstecken müssen aber das hat die Freundin natürlich nicht verstanden. (wie es so oft in Träumen ist) Die Freundin wollte über die Straße und meine Schwester konnte sie nicht aufhalten - da wurde sie vor ihren Augen überfahren.
Nicole hat sich daraufhin in einem dichten Busch versteckt und dachte er hätte sie nicht gesehen. Sie lauschte und plötzlich kam das Auto auf den Busch in dem sie saß zu - kurz bevor etwas passieren konnte ist sie aufgewacht.
Einige werden jetzt wohl denken, warum erzähle ich das alles. Kleine Kinder haben oft schreckliche Träume und es ist auch normal, dass sie davor Angst haben.
Allerdings kommt noch etwas dazu. Nicht genug, dass meine Schwester Angst hat wegen diesem und anderen schrecklichen Träumen - sie sagt sie träumt fast nur "Alpträume" - einzuschlafen. Mit etwa 10 Jahren hat sie angefangen Augen zu sehen. Finstere Augen direkt vor ihr.
Sie "besuchen" sie immer vorm Einschlafen. Aber auch Tagsüber.
Es hat sie viel Kraft und Zeit gekostet bevor sie mit meiner Mutter darüber sprechen konnte. Und letztendlich auch mit mir.
Meine Mom gab ihr den Ratschlag mit diesen Augen zu reden. Davor hatte sie erst große Angst. Wollte lieber alles Verdrängen als sich darauf einzulassen. Sie fing an freundlich zu ihnen zu reden aber sie gingen nicht weg. Nach einer Zeit hat sie es geschaft sie anzuschreien und ihnen zu sagen sie sollen weggehen, obwohl sie Angst hatte sie würden ihr etwas tun.
Dadurch sind sie verschwunden. Nicht für immer, ab und an kommen sie noch wieder aber sie hat ein bisschen gelernt damit umzugehen.
Allerdings hat sie trotz ihrer 13 Jahre (und sie ist nicht schüchtern) immer noch Angst einzuschlafen und Nachts alleine zu sein.
Im Grunde hätte sich das Thema damit erledigt aber mich interessiert trotzdem was all dies bedeutet.
Steht der Traum und die Augen in einem Zusammenhang?
Kann man das alles wirklich auf ihre Kindlichen Fantasien zurückschieben und sagen das verflüchtigt sich oder steckt mehr dahinter? Kann man vll sogar von Geistern reden die sie "besuchen"?
Hoffe auf Antwort.
LG Nadine

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Diskussionsverlauf:
- Der Traum meiner Schwester ~ Damballa - 22.07.2004 11:17 (3)