re[3]: Kurzer Traum geträumt zu haben
anton * schrieb am
18. November 2016 um 22:31 Uhr (2879x gelesen):
Salü Uru!
Dein Kommentar hat mich nicht sehr überrascht, ich habe erwartet, dass die Dinge so liegen und von Dir so gehandhabt werden.
Dazu eine Erklärung. Es gibt nicht allzuviele, welche deinen Traum so deuten können. Manchmal denke ich, die Leute träumen das für mich, weil ich habe an die zwanzig Jahre Übung damit. Dabei habe ich sehr viel Lehrgeld – schmerzliches – bezahlt.
Der Aufbau deines Traumes war brilliant; weil er schnörkellos ist, klar ist und für mich das wichtigste – er verletzt keine Regeln. Das sind: „keine Geschenke oder Drohungen aber auch und vor allem, keine Befehle etwas so und nicht anders zu tun.
Die Schlussfolgerungen darf ich selbstverständlich machen, weil ich ein Aussenstehender bin. Menschen dürfen alles, den Gestirnten sind mehr als die Hände gebunden. Menschen hingegen sind frei!
Für mich stand es fest, der Traum möchte dass Du Änderungen vollziehst. Aber er hat das so trickreich arrangiert, dass Du dem Traumregisseur nicht den geringsten Vorwurf anlasten kannst.
Was willst Du gegen einen Feldweg unternehmen? Er ist nicht ganz natur, sondern da von Menschen angelegt, zur Fortbewegung von Menschen prädestiniert. Menschen besitzen eine Dualsteuerung und damit holpern wir über das Land.
Dann folgt die Dialogszene, es ist eine Lachszene mit Mann, Frau und du = ich. Das letztere ist „Dein Ich bin“ mit dem Verstand (Mann) und Gefühl (Frau). Im folgenden Dialog bist Du derjenige welcher die Frau als linksgehend / = verkehrt, bezeichnest. (Du bist frei ..!)
Der Geniestreich ist der Spurwechsel der Frau von links nach rechts. Da es ein Feldweg ist und keine Autobahn, ist auch daran nichts auszusetzen, auch wenn „Sie“ dich damit nach allen Regeln der Kunst ausgetrickst hat. Mit dem „Beide gehen durch mich hindurch als wenn ich Luft wäre“, wird Dir nochmals die „Personalunion“ des ICH unterjubelt.
Die praktischen Konsequenzen überlasse ich Dir. Eine Warnung zuvorderst: „Gegen diese Frau, kann niemand gewinnen. Gegen sie Krieg zu führen endet immer mit einer totalen Niederlage. Man kann sie ignorieren, das geht so la, la, la. Aufgepasst! Man muss weder die eine noch die andere Position übernehmen – Nie haben der Verstand oder nur das Gefühl recht – oder unrecht. Sowohl was der Verstand oder das Gefühl favorisiert, kann uns in arge Schieflage bringen. Wir sollten unsere Entscheidung aus diesen zwei generieren und sie begründen und danach handeln. Dabei stellt man fest: „Es gibt kein richtig oder falsch“, aber man kommt erstaunlich gut über die Runden. Sogar dann, wenn man das Gefühl disziplinieren muss und sich dagegen entscheidet, verhält es sich gefasst.
Ciao!
anton
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