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re[2]: Bahnfahrt
Daydreamer * schrieb am 12. Dezember 2007 um 18:57 Uhr (751x gelesen):

> Salü Tagträumerin!
>
> Bevor ich mit der Tür ins Haus renne, begrüsse ich dich herzlich im Traumforum. Die Türe lasse ich mal offen, weil bevor ich mich mit einem Traum auseinandersetze – gliedere ich ihn in einzelne Abschnitte – die irgendwie zusammengehören. Aber, bei dieser minutenschnellen Arbeit, entdeckte ich etwas, dass sich wie ein roter Faden durch die Traumbeschreibung zieht.
>
> Beginnen wir zuvorderst:
>
> Zitat: Ich hatte mich mit meiner Tochter zum Schuhkauf in der nächsten Stadt verabredet. Ich wollte mit dem Zug dorthin fahren.
> >>>>>>>> Du und „die Tochter“ seid in dieser Szene getrennt. Da Du die Tochter in der nächsten Stadt treffen willst, befindest Du dich auf dem Land. Es gilt einen Stadt – Land Gegensatz zu überwinden. Das Transportvehikel- oder Verbindende ist der Zug, also das ÖV. Was ist dein ÖV im Leben? Es ist dein Körper! Seine Aufgabe ist es, deine unvergängliche Seite (Seele) durch dieses Leben zu führen. Betrachte das als „Gewinnung von Erkenntnis, Erfahrung“!
> Schau wie der Traum das macht: Er teilt Dich in einen Mutter- und Tochterteil. Die Mutter (das bereits bestehende Wesen gebiert ein neues Wesen (Tochter).
>
> Zitat: Also bestieg ich den Zug, lief durch den Wagon und stellte fest, dass er fürchterlich schmutzig war. Überall lag Schmutz. Schließlich fand ich einen Platz in der Nähe des Ausgangs, auf den ich mich setzen konnte.
> >>>>>>>> Wenn Du dem Gedankenfaden gefolgt bist, findest Du in der Beschreibung des Wagoninneren dein Leben. Über das was „Schmutz ist“ brauchen wir nicht einzugehen. Jeder trägt seinen Schmutz. Wenn wir so eine Situation antreffen, heisst es: „da muss tüchtig ausgemistet, geschruppt und poliert werden. Deine Platzsituation, nahe beim Ausgang, klärt uns darüber auf, dass du (mglw?) dazu bereit bist. Beachte dabei: die „Bahnfahrt“ ist symbolisch gesehen auch eine „Situationsänderung“. Aus dem Bestehenden wird etwas Neues. Aber Neu ist nicht automatisch besser!
>
> Zitat: Als ich dann saß, fiel mir auf einmal ein, dass ich gar keine Fahrkarte gelöst hatte.
> Ich dachte noch, vielleicht habe ich Glück, und es ist keine Kontrolle.
> >>>>>>>> Was kann diese Passage bedeuten? „Sitzen ist nicht saubermachen“; der Traum zeigt damit „Untätigkeit“ an. Die fehlende Fahrkarte bedeutet, jedes Ding hat seinen Preis - Und Nichts entsteht ohne (eigene) Leistung.
>
> Zitat: Kaum zu Ende gedacht, sah ich schon den Kontrolleur.
> >>>>>>>> ist der Kontrolleur ein Element der Traumregie oder gibt es in unserem Leben einen K.? Wenn das letztere zutrifft, ist der Kontrolleur „unser mahnendes Gewissen“ …
>
> Zitat: Ich überlegte, die nächste Station auszusteigen, wenn der Kontrolleur noch nicht bei mir angekommen wäre. Dann aber kam ein zweiter Kontrolleur und verlangte nach meiner Fahrkarte.
> >>>>>>>> wenn du vorzeitig aussteigst (aufgibst) wirst Du dein Ziel nicht erreichen. Ja, wir können aufgeben, wir können gegen unsere innere Stimme handeln. Der zweite Kontrolleur (bei uns sind es immer Drei) lässt sich als unser ewiges „Zwei-feln“ und lavieren sehen. Wir sind frei – aber dafür tragen wir auch die Konsequenzen!
>
> Zitat: Ich gab ihm zu verstehen, dass ich keine Fahrkarte hätte, und ich Wohl oder Übel die 40 € bezahlen müsse.
> >>>>>>>> Ist auch das Traumregie, purer Zufall oder steckt in der Zahl 40 eine Symbolik? Auch dazu haben wir immer alle Freiheit, Dinge so zu sehen wie wir sie haben wollen. Die 4 oder die 40 betrifft
> Die Vier ist ein Totalitätssymbol: Es existieren vier Himmelsrichtungen; wir kennen die vier Elemente; das Jahr hat vier Jahreszeiten; auch der Monat wird viergeteilt. Unser Orientierungssinn spricht von oben, unten, rechts und links, der Mensch erlebt vier Lebensalter (Säugling, Kind, Erwachsener und Greis). Die menschliche Psyche kennt vier Temperamente, denen nach jung vier Funktionen zugeordnet werden (Denken, Empfinden, Fühlen und Intuition). Somit scheint die Vier etwas Ganzes zu symbolisieren, etwas In-sich-Abgeschlossenes, In-sich-Ruhendes.
> Die Vier gilt als Symbol der Welt mit ihrer räumlichen und zeitlichen Ordnung und die Menschen haben sich darin einzufügen.
>
> Zitat: Er fing an auf einem Formular etwas zu notieren und ich dachte, nun bracht er meinen Ausweis. Aber den wollte er gar nicht. Er hat die 40 € abkassiert und ich bin an der nächsten Station aus dem Zug gestiegen. Ich habe mich dann noch geärgert, weil ich ihm das Geld gegeben habe, obwohl er ja gar nicht wusste, wer ich war.
> >>>>>>>> Wenn wir das mit dem vorherigen vergleichen, fügt es sich nahtlos ein. “Wir müssen dafür (das Leben) bezahlen. Es gibt keine Quittung von einer fremden Autorität, weil jeder arbeitet für seine eigene Rechnung und dafür erhält er seine „Belohnung“. Der Traum wird dazu auch noch ironisch. Vorzeitiges Aussteigen, auch Abbruch der Reise ist möglich …., aber der „Ärger“ bleibt an uns hängen.
>
> >>>>>>>> Das war es … , es ist wieder mal ganz anders gekommen als ich anfänglich dachte. Noch fehlt aber die „Pointe“.
> Sie versteckt sich im einleitenden ersten Satz ……. „zum Schuhkauf in der nächsten Stadt verabredet“. Der Schuhkauf bedeutet so was ähnliches wie seinen Standpunkt, die Grundlage des Lebens zu ändern. Die Stadt lässt sich betrachten als „zivlisatorischer Fortschritt“, was immer das sein mag… !
>
> Tagträumerin! Verfluche mich nicht, ich bin nur Traumübersetzer …. !
>
> Ciao und liebe Grüsse
> anton
>
>
> Hallo anton,

vielen Dank für deine Traumdeutung. Sie ist für mich sehr aufschlussreich, wenn ich auch in diesem Moment noch nicht allzu viel damit anfangen kann. Aber ich denke, der AHA-Effekt kommt sicher noch.

Liebe Grüße
Daydreamer

>


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