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re: Du könntest, aber ich habe!
anton * schrieb am 22. August 2007 um 21:52 Uhr (677x gelesen):

Salü Felicitas

Bei diesem Traum beschränke ich mich auf zwei Episoden


°°°°°°°°°°
Zitat: Ich bin von hinten zu sehen ….

:::::::::::: dem kann man nicht in die Augen sehen, es (Du) wendest Dir den Rücken zu, d. h. heisst Du verhältst dich abweisend gegen Dich!
Das solltest Du mal hinterfragen, warum das so ist! Symptomatisch dafür scheint mir dein Schlusssatz: „Dann wache ich auf und habe das Gefühl, dass ich meine Gefühle zurückschrauben möchte, weil ich Angst habe, dass er mich ablehnen würde oder verletzen.“

Augen (= Wahrnehmungsfähigkeit)
Wenn wir das Auge symbolisch als Fenster zur Seele betrachten, verstehe ich das als eine Abnabelung von deinem innerseelischen Bereich.
Eine allegorische Darstellung, wie wir sie alle kennen, ist das Bild der Justitia als eine Frau mit verbundenen Augen und einer Waage in den Händen.

°°°°°°°°°°°°°°
Zitat: Während ich so lange über diesen Traum den ganzen Tag nachgedacht habe, kam mir immer die Zahl 18 in meine Gedanken, ohne, dass ich gesteuert habe.

::::::::::::::::: 18 war früher mal die Feuerwehr…. Die Quersumme gibt eine ehrliche 9, auch möglich ist 3 mal die Zahl 6 oder 2 x 3 x 3. Du darfst wählen!

Die Neun

Die Neun setzt sich aus dreimal Drei zusammen; sie ist ein Dreifaches Drei und dementsprechend eher als männlich zu betrachten. In mystischen Kosmologien wird die Zahl Neun mit der göttlichen Mutter der Welt in Zusammenhang gebracht.

Auch auf dem himmlischen Olymp scheint die Neun von großer Bedeutung zu sein. Styx, älteste Tochter von Okeanos und Tethys, herrscht über jenen Fluss, der vom Okeanos abzweigt und sich von einem Berg aus in die wilde Schlucht der Unterwelt ergießt. Dort windet sich der Fluss Styx neunmal um Hades' Reich. In der Unterwelt wohnt die personifizierte Styx in einem Palast mit silbernen Säulen. Durch die Verbindung mit dem Titanen Pallas zeugt sie vier Kinder - Kratos (Stärke), Bia (Kraft), Zelos (Eifer) und Nike (Sieg). Als Zeus gegen Kronos und die Titanen kämpft, eilt sie mit ihren Kindern zu Hilfe und trägt maßgeblich zu seinem Triumph bei.
Zeus selbst zeugt mit der Titanin Mnemosyne (»Gedächtnis«), der Quelle der Einbildungskraft, die neun Musen, die die Gesamtheit der menschlichen Künste und Wissenschaften symbolisieren.

Daraus wird ersichtlich, dass der Zahl Neun eine außerordentliche Dynamik innewohnt, sie ist eine kreative, gewaltige Kraft. Der geistige Aspekt der Drei wird hier dreifach verstärkt. Als potenzierte Geist-Zahl hat die Neun etwas mit dem umfassenden geistigen Prinzip, sozusagen dem Welt-Geist zu tun.
Die Zeiteinteilung in Neunerperioden ist nicht nur eine geistighimmlische, sondern auch eine irdische Angelegenheit, denken wir an die neunmonatige Schwangerschaft.
Der dunkle Aspekt der Neun lässt sich in der Volksüberlieferung finden, heißt es doch, dass Katzen neun Leben haben und sich im Alter von neun Jahren in Hexen verwandeln.

Das seltsame an dieser Neun ist, dass sie aus deiner 18 als Quersumme entstanden ist, aber 2 mal 9 bildet sie ebenfalls. Dies führt uns zur Zahl Drei.

Die Drei

Symbolisch gesehen ist die Drei eine integrative Zahl (z. B. ist ein Kind das bindende Dritte zwischen Vater und Mutter, wenn zwei sich streiten, gewinnt der Dritte, alle guten Dinge sind Drei etc.). Es ist das Prinzip der Vermittlung, dass Gegensätze zu einem Ganzen verbindet.

Für Dante ist die Drei das Prinzip der Liebe. Einen ähnlichen Gedanken muss bereits Hesiod gehabt haben, denn am Anfang sind es Chaos, Gaia und Eros, aus denen der ganze Schöpfungsmythos entsteht.

Die Drei scheint an Wichtigkeit in Sage, Dichtung und Kunst kaum zu übertreffen sein. Drei Generationen dauert es (Uranus, Kronos und Zeus), bis die griechische Götterherrschaft endlich etabliert ist. Zeus teilt sich das Universum mit Poseidon und Hades. Hera repräsentiert den hellen Zyklus der Frau in der griechischen Mythologie als Jungfrau, gebärfähige reife Frau und alte Weise. Hekate, Persephone und Circe, ist die eine Variante der Dreifaltigkeit des dunklen, Abnehmenden Mondes; Selene, Artemis und Hekate eine andere Variante für dasselbe.

Der Mensch begegnet in der Naturbetrachtung überall der Dreiheit. Am Anfang sieht er sich von Erde, Wasser und Himmel umgeben. Er entdeckt in der sinnhaften Wahrnehmung der Welt, dass es an den Pflanzen Wurzeln, Stängel und Blüten gibt, an der Frucht Schale, Kern und Fleisch. Der Mensch findet drei Kategorien geschaffener Dinge um sich herum (Mineralien, Pflanzen- und Tierwelt) - überhaupt erscheint ihm das gesamte Leben unter dem dreifachen Aspekt von Beginn, Mitte und Ende als Werden, Sein und Vergehen.

Die Philosophie erkennt den Dreischritt als Prinzip der Vermittlung zwischen Denken und Sein - den Prozess von These und Antithese zur Synthese. In der Synthese wird in drei Wesen etwas »aufgehoben«: Etwas wird bewahrt, etwas wird auf eine höhere Ebene gestellt, etwas wird zurückgenommen.

Die Welt unserer Wahrnehmung ist dreidimensional, alles Wahrgenommene spielt sich innerhalb der Raumkoordinaten Länge, Breite und Höhe ab.

Die Dreigliederung in Geist, Leib und Seele wird vom Hellenismus übernommen. Allgemein betrachtet gliedert sich die geistige Tätigkeit des Menschen in Denken, Wollen und Fühlen.

Im Volksglauben bekräftigt man Sprüche (z. B. gegen Behexung), in dem man sie dreifach wiederholt. Das dreifache Klopfen auf Holz (toi, toi, toi) soll Schlimmes verhüten.

Die Beobachtung, ein dreibeiniger Tisch wackelt nicht, veranschaulicht ein grundlegendes statisches Konstruktionsprinzip.

Wichtige Dinge werden dreimal verrichtet. Drei Richter bilden seit dem Altertum eine urteilsfähige Versammlung. Der Walzer ist ein schönes Beispiel für Einprägsamkeit des Dreierrhythmus in der Musik.

Pythagoras betrachtet das Dreieck als »Anfang der Entstehung« im kosmischen Sinne. Das Doppeldreieck symbolisiert die Verflechtung von Makrokosmos und Mikrokosmos.

Aber die Drei hat auch eine dunkle Seite. Im Volksglauben kann schwarze Magie betrieben werden, sobald drei Personen vorhanden sind; erinnern wir uns an die drei Hexen in Shakespeares Macbeth. Auch im Traumforum kann man zurzeit „drei dunkle triebhaftige Gestalten“ sehen, …… anton lächelt dazu, denn wer mit der Sonne spielt, brennt sich dabei.


Ciao und liebe Gründe
anton


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