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Gedankenstille (Mauna)

© copyright Alfred Ballabene , Wien


!!!Warnung!!! Die Durchführung der hier gebrachten Meditationen und Übungen erfolgt auf eigene Gefahr. Die Übungsangaben sind in gekürzter Form gebracht und erfordern Grundkenntnisse oder die Anleitung von einem Meditationslehrer.!!!


Weshalb üben wir uns in der Gedankenstille?


Es gibt verschiedene Zielsetzungen:
Durch unsere Alltagsbelastungen, durch Probleme etc. gerät unser Denken oft außer Kontrolle. Es ist nicht mehr möglich es abzustellen, um zu der benötigten Ruhe zu finden. Die Gedankenketten kreisen unaufhörlich weiter, ohne daß dahinter noch genügend Kraft steht, um zu einer Klärung durchzufinden. Statt uns zu einer Orientierung zu verhelfen quälen uns solcherarten die Gedanken. Ablenkung durch Fernsehen oder anderer Art befreit uns zwar von der Fixierung, verhilft uns jedoch nicht zur Ruhe. Das Training von Mauna soll uns die Fähigkeit unsere Gedankenströme zu kontrollieren wieder zurückgeben. Allmählich wird uns Friede erfüllen.

In östlichen Meditationsdisziplinen wird eine Innenschau angestrebt, die in ihrer gewünschten Tiefe nicht erlangt werden kann, wenn unsere Aufmerksamkeit durch Gedanken, die ja mit bildhaften oder sonstigen Vorstellungen verbunden sind, abgelenkt wird. Im Buddhismus heißt es: "In fließendem Gewässer kannst Du Dein Spiegelbild nicht sehen". Hierbei werden an Mauna höhere Anforderungen gestellt - Gedankenstille alleine genügt nicht, das ungetrübte nach innen Lauschen ist das Wesentliche!


Schweige und lausche!

Schweige, Chela, weil nur im Schweigen Erleuchtung möglich ist.
Wie die Wolken der Eigenliebe schwinden, flammt strahlend das kosmische Bewußtsein auf,
das Bewußtsein des Einsseins mit dem Kosmos, dem All.
Schweige, - wenn Du Gottes Stimme lauschen möchtest.
Schweige, - weil Schweigen Vollendung ist.
Schweige, - weil Du stille sein mußt, wenn der Ruf des großen Unbekannten an Dich ergeht.

(Autor unbekannt, Ananda?)



Wie gelangen wir zu einer inneren Stille?

Es ist wie ein Haus, das wir auf ein solides Fundament bauen wollen. Dieses Fundament ist bei Mauna und Meditationen innerer Friede und Harmonie. Alltag und Mauna sind in Wechselwirkung und beeinflußen einander.

Alltags-Probleme sind für Mauna und letztlich für innere Harmonie kontraproduktiv, deshalb sollen sie vermieden werden. Deshalb wird den Yogaausübenden empfohlen das Streben nach Selbstbestätigung im Alltag unter Kontrolle zu halten und sich mit Bedacht, soweit möglich, eine harmonische Umwelt zu schaffen, auch wenn dies mitunter mit veringerten Aufstiegschancen und geringerem sozialem Status verbunden ist. Dies ist kein Apell gegen hohe Arbeitsleistung. Wenn wir die von uns gewählte Tätigkeit mit Begeisterung durchführen, werden wir zu Spitzenleistungen gelangen, ohne daß uns dies innerlich belastet. Das Streben nach Harmonie bedeutet auch, daß wir die uns zugeteilte Tätigkeit verstehen und lieben lernen und aus dieser Warte her gerne verrichten - nicht um mehr zu verdienen und im Status höher zu steigen.



Die Durchführung von Mauna

Sich hinzusetzen und alle Gedanken zu unterdrücken ist der falsche Weg. Dieser Versuch ist zum Scheitern verurteilt. Jeder, der dies versucht hat, wird mit Erstaunen festgestellt haben, wie hilflos er den Gedanken ausgesetzt ist und daß diese heftiger sind als sonst. Was können wir also tun? Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese Problematik anzugehen:
Stille durch gezielte Ablenkung, sprich durch ein Konzentrationsobjekt.
Erlangen der Stille, dadurch, daß wir die Gedanken "sich totlaufen lassen", das heißt wir lassen sie kommen und gehen, ganz wie sie wollen, nur schenken wir ihnen nicht die gewohnte Beachtung.



Weshalb ist es so schwer zur Gedankenstille zu kommen?

Unser Gehirn ist so konzipiert, dass es dauernd in Tätigkeit ist, Tag und Nacht. Ein ruhendes Gehirn gibt es nicht, es sei denn es ist tot. Aus diesem Grund ist es aus biologischer Warte nicht durchführbar das Gehirn zur Stille zu bringen wie etwa "ich denke nicht mehr". Es kann das Denken abgestellt werden, aber nur dann, wenn sich das Gehirn einem anderen intensiven Tätigkeitsbereich zuwendet.

Das heißt: Wenn wir Gedankenstille wollen, dann müssen wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas anderes orientieren!!

Diese Zuwendung unserer Aufmerksamkeit auf andere innere oder äußere Geschehnisse wird umso leichter fallen, je interessanter das Objekt unserer Aufmerksamkeit ist. Zwang und Hinwendung zu quälend langweiligen Objekten oder Intentionen bringt jeglichen Versuch einer Gedankenstille zum Scheitern!!



Begleiterscheinungen von Mauna

Wenn Mauna gelingt, treten mehrere Begleiterscheinungen auf, an denen wir erkennen, ob wir auf dem richtigen Weg sind:

Entspannung:
Unsere (verspannten) Muskeln lösen sich und angenehme Wärme erfüllt uns (Auswirkung von Mauna auf den Gefäßtonus)

Probleme:
Unsere Probleme rücken in weite Ferne und erscheinen uns als unwichtig. Wir haben das Gefühl dem Wesen unsers zeitlosen Seins näher gekommen zu sein. In der fühlbaren Nähe dieser Zeitlosigkeit erscheinen uns alle unsere Ängste und Probleme als kurzlebige und weniger wichtige Episoden.

Liebe:
Gleichzeitig mit der Entspannung und Zeitlosigkeit ändert sich die Einstellung unseren Mitmenschen gegenüber. In dieser Gelöstheit ist kein Platz mehr für Agressionen und Vorwürfe. Zu dem, was uns vormals gekränkt hat, entsteht Distanz und Verständnis für die Motive des anderen. Zu vielen Menschen, die an unserem geistigen Auge vorüberziehen, entsteht spontan Mitgefühl und Liebe.

Allmählich nach dem Mauna klingt diese Sichtweise wieder ab und alles ist wieder wie vorher. Mit der Zeit jedoch hinterläßt Mauna seine Spuren auf unsere Geisteshaltung und Lebensführung.



Die sechs Voraussetzungen zu Mauna
(indisch, dogmatisch)

Ohne innere Ausgeglichenheit versinken wir in einem Strom von Gedanken, die jetzt mangels Ablenkung sich frei entfalten können.

      Shama: Ruhig und beherrscht im Denken den Situationen gegenüber treten, Zurückhaltung.
      Dama: Beherrschung des Körpers und der Sinne.
      Upara: Korrektes Verhalten, reduzieren der Wünsche, Pflichterfüllung ohne Spekulation auf Lohn.
      Titikaha: Ausdauer, Geduld, Sammlung, sich nicht von starken Gefühlen überwältigen lassen.
      Shradda: Zuversicht, Reinheit, spirituelle Ausrichtung als Basis für Erfahrung und Intuition.
      Viveka: Unterscheiden zwischen Vergänglichem und Unvergänglichem.


Des öfteren gestellte Fragen

Verlieren wir durch die Gedankenstille die Fähigkeit intellektueller Regsamkeit?

Durch Mauna lernen wir eine Kontrolle über die Unrast unseres Denkens. Wir vertreiben die dumpfen Wolken sich ständig wiederholender Gedanken. Dadurch ist es uns möglich klar zu denken, eindeutige Entscheidungen zu treffen und einen besseren Überblick über die Situationen zu gewinnen.

Verlieren wir durch inneren Frieden an Durchsetzungskraft im Alltag?

Es ist ein Irrtum zu glauben, daß aggressive Menschen immer die Oberhand gewinnen. Das einzige, das feststeht, ist, daß sie sich schneller verschleißen. Eine kraftvolle, kompromißbereite Ruhe, die den eigenen Standpunkt klar erkennen läßt und dem Anderen Wege offen läßt (so daß er nicht sein Gesicht verliert), kommt am besten an. Diejenigen, welche im Gegenüber einen Gegner sehen, den sie niedermachen wollen, erzeugen im günstigsten Falle "Angstbeißer" (auf die kann man sich nicht verlassen, die sind auf jeden Fall Feinde).

Wenn wir Gedanken und Gefühle kontrollieren, werden wir dann nicht so etwas wie ein Roboter?

Ich möchte ja auch haben, daß meine rechte Hand macht, was ich will. Bin ich deshalb eine Maschine? Spontanität ist auch dann möglich, wenn wir über Kontrollmöglichkeiten verfügen. Wir sind nicht mehr unkontrollierten Gefühlsausbrüchen ausgeliefert, können uns beherrschen und liebevoll sein.

Werden wir durch Gedankenkontrolle gefühlsarm?

Durch die Stille der Gedanken können wir eine größere Tiefe in uns ausloten, neue Erfahrungen und neue Bewußtseinsbereiche öffnen sich uns. Wir werden innerlich reicher. Wir erleben unsere Gefühlswelt subtiler und nuancierter.


Was wir so während des Tages denken


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Wie oft wiederholen sich ein und dieselben Gedankengänge - wie eine Schallplatte, die immer wieder abgespielt wird ?

Hast Du Revanchegedanken und malst Du Dir Szenen aus, in denen Du besonders gut bist und es allen zeigst? Wenn dann die Wirklichkeit anders abläuft, bist Du dann enttäuscht und verlierst Du einen kleinen Teil Dein Selbstvertrauens?

Wie oft wiederholst Du Dir, was Du zu Tun hast?

Wie oft wiederholst Du Dir zukünftige Situationen, die dann gar nicht eintreten?

Wie oft wiederholst Du eine Szene, in der Dir Unrecht getan wurde?

Bleibst Du an Musikstücken hängen, die Du immer wieder innerlich abspielst (sog. Ohrwürmer)?

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Verschiedene Übungen



Ruhen in der Körpermitte

Üblicherweise sind wir alle ein bißchen kopflastig. Wir Grübeln über das, was alles noch zu tun ist, warum wir nicht verstanden werden usw. Zusätzlich verlieren wir uns im Tagträumen. Kurzum es herrscht keine Ruhe in unserem Kopf und mancher schöne Eindruck, den wir im Jetzt erleben könnten entgeht uns. Hiergegen hilft eine Übung während der "unnützen" Minuten im Alltag (während des Wartens, Fahrens etc.):

    Wir versenken unsere Aufmerksamkeit (Bewußtseinsschwerpunkt) in die Körpermitte (Brust oder Bauch), ruhen in uns selbst, sind ruhig, ausgeglichen (hierzu haben wir uns entspannen gelernt (sawasana), spüren in uns die Energie als Wärme und belebende Kraft strömen. Von dieser Basis aus betrachten wir aufmerksam die Dinge um uns. Vielleicht brechen wir diesen Zustand in der nächsten Minute ab, weil wir voll aktiv sein wollen. Sollte dies sein, dann haben wir jedenfalls für die dynamische Phase Kraft geschöpft und gehen die Dinge souveräner an.


Gedanken beobachten

    Man versucht die Gedanken wie Wolken vorbei ziehen zu lassen. Sie kommen und gehen. Wir lassen es geschehen ohne Interesse am Inhalt der Gedanken.


Gedankenwolke

Dies ist ein Training zur Kontrolle über diffusen Gedanken. Am besten üben wir jedoch zu Hause. Die Übung hat keine feinstoffliche Basis, obwohl sich das so anhört; sie funktioniert auf Grund ihrer Bildhaftigkeit.

    Wir lassen den Gedanken zunächst freien Lauf und stellen uns vor, wie sie im Aussehen einer Wolke oder Nebel unseren Kopf füllen. Sobald wir uns dies sehr gut vorgestellt haben, ballen wir diesen Gedankennebel zusammen und führen ihn in die Brust (Anahata) hinunter, wo wir den Gedankennebel verbrennen. Wenn die Konzentration nachläßt, lassen wir den Gedanken wieder freien Lauf, um nach einiger Zeit den Prozess zu wiederholen.


Atemlauschen


Wir leben uns in den Rhythmus der Atmung ein und versuchen unsere gesamte Aufmerksamkeit diesem Prozess zu widmen. Wir haben nur wenige Gedanken, weil es nichts zu denken gibt, sondern nur die Beobachtung des Ein- und Ausatmens.


Es atmet mich!

Einatmend und verharrend in der Fülle
fühlst Du, in Dir lebt Gottes Wille.

Ausatmend und verharrend in der Leere,
löst sich Dein Ich von jeder Erdenschwere.

So atmest Du Dich in wunderbarer Weise
hinein in Gottes Schwingungsweise!

(Autor unbekannt)


Graue Mauer

Die Übung heißt "Graue Mauer", weil im Zen die Mönche bei dieser Übung mit halb offenen Augen vor einer grauen Mauer sitzen.

Diese Übung ist eine Hilfestellung und wird nur dann eingesetzt, wenn folgende Probleme auftreten:
Wird mit offenen Augen geübt, läßt man sich leicht durch die Dinge und Geschehnisse im Gesichtsfeld ablenken. Schließt man die Augen, tauchen Bilder auf und lenken ebenfalls ab.

    Zur Vermeidung der Ablenkung durch innere und äußere Bilder wird eine Art optisches weißes Rauschen erzeugt. Indem man die Augen leicht öffnet, gibt es keinen schwarz-grauen Augenhintergrund auf dem Bilder entstehen könnten, wie dies bei längeren Meditationen oft der Fall ist. Andererseits nimmt man auch keine äußeren Objekte wahr, sondern nur eine verschwimmende Helle. Gleichzeitig verhindern wir durch halb offene Augen, daß diese austrocknen, sich entzünden oder tränen.


"Etikettieren"

    Wir beobachten das Aufsteigen der Gedanken. Wenn der Keim des Gedanken sich entfaltet, versehen wir ihn mit dem Etikett "das ist ein Gedanke" oder mit dem Empfinden "das ist uninteressant" und kehren zum Zustand des aufmerksamen Beobachtens zurück (zur Erleichterung kann auch das Aus- und Einströmen des Atems beobachtet werden).

"Nach mehreren Stunden des Zazen (etwa Mauna im Zen) kam ich in einen Zustand geistiger Erhobenheit, begleitet von starken Energieströmen im Körper. Hals, Genick, Anahata und Teile der Wirbelsäule wurden sehr heiß. Auch 2 Akupunkturpunkte an den Ohrmuscheln brannten, als hätte ich Ohrringe durchgebohrt.
Der Zustand ging vorüber, indem ich weiter saß und alle registrierenden Empfindungen bezüglich Energie als "Denken" etikettierte und losließ. In der Folge stellte sich ein tiefer, liebevoller Friede ein."


Bewegungsmeditation des Kinhin

    Bewegungsmeditation des Kinhin im Zen.
    Nach längerem Zazen wird zur Belebung der Durchblutung und um die Aufmerksamkeit wieder neu zu beleben auf diese Art meditiert. Hierbei bewegt sich die meditierende Gruppe im strengen, langsamen Gleichschritt. Die Aufmerksamkeit ruht auf der Bewegung des Körpers. Der Blick ist leicht gesenkt, um Ablenkungen zu vermeiden. Die Hände werden zur Brust gehoben und bilden dort eine entspannte Faust - es wird dadurch Unruhe durch pendelnde Hände vermieden (auch optisch, da ja in einer Reihe gegangen wird). Auch das Aufsetzen der Füße hat seinen geregelten Ablauf: zuerst werden die Fersen aufgesetzt, dann der Fuß an der Außenkante abgerollt, dann das Gewicht auf die Zehen verlagert. Durch leichtes Vorschieben des Beckens auf der Seite, auf der wir die Ferse aufsetzen, wird eine Auf- und Abbewegung des Körpers vermieden und die Fortbewegung trägt mehr Ruhe in sich.


Mauna mit Konzentration auf das Ajna Chakra

    Konzentriere Dich auf das Ajna Chakra und stelle alles Denken ein. Stelle Dir vor, daß die prickelnde Fläche auf der Stirne, der Deine Aufmerksamkeit gilt, jener Schalter ist, mit dem Du das Denken ein- und ausschalten kannst.


Satipatthana (Selbstbeobachtung)

    Sattipatthana ist eine Methode der Selbsterkenntnis. Sie wird deshalb in diesem Artikel in verkürzter Form gebracht, weil man zu ihrer Durchführung innerlich still sein muß - sonst kann man die inneren Reaktionen nicht wahrnehmen (in all ihren Feinheiten und Nuancierungen). Hierbei läßt man den Dingen (innerem Geschehen) freien Lauf - sonst hätten wir ja keine natürlichen, spontane Reaktionen und erst einige Sekunden später macht man ein Resumee des Geschehens. Hierbei ruhen die Gedanken und man beobachtet nach innen gerichtet die Gefühlswelt, die Körperreaktionen usw. Im nächsten Schritt setzen wieder die Gedanken ein und man analysiert das Geschehen und gibt sich kurz innerlich Rechenschaft.


Mauna in der Meditation

    Bei fortgeschrittenen Meditationen versucht man prinzipiell die Gedankentätigkeit soweit als möglich zu unterbinden. Dadurch können wir in tiefere Bewußtseinsschichten vordringen, in uns hineinzuhören etc. Außerdem erwirken wir dadurch eine veränderte Gehirnaktivität mit daraus resultierenden Bewußtseinsänderungen.


"In-Sich-Ruhen"

    "All die Übungen und Meditationen gipfeln bei mir in einem Zustand:
    er dürfte ziemlich identisch sein mit Shunyata. Ich tauche in diesen Zustand ein, wann immer ich will; - es geht gleichsam auf Knopfdruck, von einer Sekunde auf die andere. Manchmal setze ich mich am Abend vor dem Schlafengehen auf eine halbe Stunde hin, sehr oft am Nachmittag auf ein Weilchen und genieße diesen Zustand. Tagsüber hin und wieder auf ein paar Sekunden oder Minuten, so wie es die Umstände anbieten. Der Zustand ist Friede, keine Gedanken, Zeitlosigkeit, Freude und Glück und auch Liebe ist dabei. Die Liebe ist eine nicht orientierte Liebe, eine Art liebender Zustand. Dies ändert sich, wenn ich die Augen offen habe, dann liebe ich das, was ich gerade sehe. Bei geschlossenen Augen umgibt mich ein weiter Raum - es ist ein völlig anderer Raum, als wir ihn um uns sehen; es ist ein Raum, in dem es nichts gibt - Leere ist sicherlich eine richtige Bezeichnung. Leere jedoch in dem Sinne, daß etwas fehlt wäre falsch - es fehlt nichts, auch wenn nichts vorhanden ist. Es wird nichts gewollt und nichts angestrebt - deshalb kann es auch keine Übung sein, denn in einer Übung will ich etwas erreichen. Ich gewahre, daß ich bin und es ist schön."


Innenschau nach Ramana Maharishi
(Strenge Form der Meditation. Sehr schwer!!!)

    Die Innenschau des Jnana Yoga besteht in einer Suche nach den wahren Wurzeln des Selbst. Hierbei lauscht der Yogi nach innen und lehnt jegliche Regung des Denkens und Fühlens ab, mit dem Kommentar "Nicht dies, nicht das" (sanskr.: neti neti). Denn das wahre göttliche Selbst (im Sinne des Advaita Yoga) ist jenseits von Form und Bewegung und Zeit. Folglich werden alle Bewegungen des Geistes abgelehnt mit dem vorhin erwähnten Kommentar.

In der Praxis sind eine Reihe von Zuständen zu durchlaufen:

  • Überwinden der formulierten Gerdanken.
  • Bleiben Wort-Gedanken aus, tauchen bildhafte Vorstellungen auf.
  • Werden auch diese überwunden, dann folgt ein Versenkungs- (Trance-) Zustand.


Leichte Variante der Meditation.

    In dieser modernen Form gleitet der Meditierende in eine Entspannung, wobei er alle Probleme und Sorgen hinter sich läßt. Der Meditierende ruht einfach in sich selbst. Nach einiger Zeit wird er von einem Gefühl des Friedens, der Zufriedenheit und der Aussöhnung mit der Welt erfaßt. Es herrscht ein Zustand von Friede, Glück und Liebe vor. Dieser Zustand wird von jenen Meditationsschulen (Gangaji) als der Grundzustand des göttlichen Selbst betrachtet (sanskr.: sat-chit-ananda).
    (wird auch als esoterische Form einer Psychotherapie eingesetzt)



Auswirkungen von Maunaübungen während des Astralreisens
(wobei der Maunazustand nur Sekunden zu dauern braucht)