Bei dieser Gelegenheit noch ein älteres Erlebnis zum Thema persönliche Entwicklung und möglicher Unterstützung:
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Werde in der Nacht bewusst. Folge meinem ersten spontanen Impuls und sende versuchsweise ein Signal nach Sexualität und warte ab. Während ich warte, behalte ich die Aussendung des inneren Rufes bei. Es passiert zunächst nichts. Dann bildet sich aber eine weibliche Figur heraus und tritt lebendig in meinen Traum ein.
Ich (freundlich): Hallo! Was machst du denn hier und wer bist du?
Sie: Du hast mich gerufen... ich werde dir zeigen, was wirkliche sexuelle Vereinigung bedeuten kann.
Ich bestaune ihren sportlich, gesund und sehr weiblichen wirkenden Körper und teile ihr das auch mit. Ich erwähne aber einschränkend, dass sie ja aus einer idealisierten Vorstellung von sexueller Anziehung geformt sei, also mir so erscheinen muss.
Sie (verwundert): Warum sagst du mir dann so etwas, wenn du doch über die Vorgänge Bescheid weißt?
Ich: Entschuldige, ich habe im menschlichen Leben die Erfahrung gemacht, dass Menschen gerne ehrlich gemeinte Rückmeldungen hören. Es soll positiv gemeint sein. Aufheitern. Ein „Kompliment“.
Sie (wieder aufgeheitert): Achso... ein „Kompliment“ also (der Begriff scheint ihr weiterhin unverständlich, aber sie schätzt meine positive Absicht)...
Ich (scherzend): Ja, vergessen wir das einfach.
Wir beginnen unsere Annäherung. Mir fallen bunte Bemalungen in ihrem Gesicht auf. Waren die vorher schon da? So aus der Nähe erinnert sie mich an Darstellungen tibetisch-buddhistischer Gottheiten, die ich mal gesehen habe. Da waren sie ja eher furchteinflößende Figuren.
Sie: Es wird so sein, dass ich mich während des Prozesses und zu seinem Ende hin äußerlich weiter in diese Richtung verändern werde. Lass dich von diesem Eindruck dann bitte nicht verunsichern oder sogar verängstigen.
Noch gar nicht richtig begonnen, unterbrechen wir schon die Handlung, als jemand anderes zu uns kommt. Er macht einen freundlichen und fast freundschaftlichen Eindruck. Menschlich irgendwie. Mit noch einem Kontakt hatte ich garantiert nicht gerechnet! Und eigentlich bin ich auf die begonnene Handlung sehr gespannt.
Dennoch bleibe ich offen und neugierig. Ich stelle fest, wie stabil und bewusst ich bin, sodass ich strukturierte Gedanken über ganze Situationen und Gespräche hinweg formen kann, ohne abzugleiten. Ich spreche ihn auf sein Auftauchen an.
Er: Eigentlich wollte ich dir bei dieser Gelegenheit erklären, was es bedeutet, ein Gewand an- und abzulegen. Du solltest wissen, nicht nur die Frauen haben so ein „Kleid“, sondern auch die Männer. Da heißt es dann zum Beispiel Talar(?). (Es geht wohl um spirituelle Gewänder, denn das weibliche Kleid, das er mir zeigt, sieht religiös angehaucht aus.)
Ich (verwundert über diese spontane Lehrstunde): Hm, jetzt bin ich ja gerade zufällig bewusst, während mein Körper schläft. Was wäre denn, wenn ich nicht gerade bewusst wäre?
Er: Ich strahle dir ja Inhalte zu. Die würden sich dann zeitnah in einem Traum niederschlagen oder dir wie „zufällig“ als eigene Gedanken in ruhiger Stimmung kommen.
Ich: Und wenn ich so gar nicht bewusst bin, nur beschäftigt tagsüber, und sehr kurz und sehr müde schlafe?
Er: Ja, dann ist es wirklich schwierig. Es dauert so um die 5 Tage, bis der Impuls keine Chance mehr hat durchzudringen, vor dem Hintergrund der ständig neu für dich hereinströmenden Eindrücke. Dann ist er weg.
Ich: Und dann?
Er: Dann würde ich es immer wieder und weiter in anderen Situationen, auch mit anderen Themen versuchen. Die innere Entwicklung ist ein ständig laufender Prozess. Es ist keine Ausbildung, die anfängt und aufhört.
Ich: Das klingt nach Arbeit. Ist es das für dich, als spiritueller Lehrer, „Arbeit“?
Er: Ja, das ist es.
Ich (erstaunt): Tatsächlich! Das hätte ich nicht gedacht. Irgendwie ging ich immer von dieser Tätigkeit als reinen, erfüllenden Selbstzweck aus. Gibt es denn da Lohn und Ziel für dich, das dich zu dieser Arbeit motiviert?
Er: Oh ja...
Er erklärt es nicht weiter. Ich habe das Gefühl, es geht um das Hinarbeiten auf ein größeres Ziel für seine persönliche Entwicklung. Dann verabschiedet er sich.
Ich wende mich wieder meiner Begleiterin zu. Nach kurzer Zeit tritt die nächste Störung auf. Mit ihr gleite ich ab in diffuse Traumassoziationen, falle aus dem Zustand und erwache.