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re[6]: Na gut

Pucci * schrieb am 25. August 2011 um 7:01 Uhr (1818x gelesen):

Er wird nicht nur den Kritikern und Forentrollen nicht stand halten können, sondern würde sich auf Dauer auch gegen seine eigenen Forenmitglieder richten. Einen kleinen Vorgeschmack wie solche Diskussionen dann ablaufen konnte man ja im letzten Post erleben: Es wird beleidigt und runter gemacht. Und wenn einem die Argumente völlig ausgehen wird versucht die Integrität desjenigen zu demontieren indem man einfach Behauptungen aufstellt. Das kenne ich schon. Sogar aus Bereichen die gar nicht in der virtuellen Welt liegen.

Einmal habe ich jemanden zum Psychiater begleitet, um mit dem behandelnden Psychiater die Diagnose zu besprechen. Als wir in die Praxis reinkamen war die Praxis extrem großzügig gestaltet. Große Räume, große Bilder an den Wänden von vernebelten Landschaften und Hängebrücken. Große Sessel. Daneben ein paar Stühle aus Acrylglas, damit deren "Kleinheit" nicht so auffällt. Im Behandlungsraum selbst sah es ähnlich aus: Ein extrem großer Schreibtisch (an die 3 Meter lang) auf dem ausser einer Tastatur nichts lag. Dahinter ein gewaltiger Chefsessel. Lange, dunkle Vorhänge.

Auf den ersten Blick wurde mir klar, dass der Mann narzisstisch veranlagt sein muss und eine Diskussion wohl keinen Sinn machen wird. Ein typischer "Guru" eben. Einer der es zu etwas gebracht hatte und extrem stolz darauf ist zu was auch immer er es gebracht hatte, aber mit dem Herzen nicht wirklich bei der Sache ist.

Wir sitzen also so da und ich frage ihn, ob er denn Unterlagen aus der Klinik vorliegen hat. Blutwerte und eben solcherlei Unterlagen. Er verneint das. Ich frage ihn wie er dann eine Diagnose stellen kann, wenn er gar nichts vorliegen hat und wie er auf die Idee kommt mit Antidepressiva (das waren auch keine Pillepalle Antidepressiva, sondern es war so ein "Hau rein" Zeug aus der Suchttherapie) zu behandeln. Er glotzt mich an als ob ich vom Mond komme, überlegt kurz, wird dann "zittrig" und auch lauter und meint: "Das müssen Sie schon mir überlassen. Immerhin hab ich ja studiert.".

Ich muss echt lachen, wenn ich solchen Leuten begegne. Jeder Schamane der im Urwald Voodoo betreibt hat mehr Chancen zu heilen. Aber es gibt eben immer wieder Leute die meinen wenn die Dinge nur "strukturiert" genug sind sind sie auch besser. Ordnungsgläubige sind das. Dass sie sich völlig "desorganisiert" verhalten, unvollendet und unvollständig, fällt solchen Menschen gar nicht auf.

Und so wie sich der Psychiater eben "zittrig" verhalten hat verhalten sich dann solche Menschen in "Fremdsituationen" eben ängstlich oder wahlweise aggressiv. Immer gemäß ihrer Desorganisation.

Absolut berechenbar also.

Wenn ich meinerseits die Wahl habe mit einer desorganisierten Person zusammen zu arbeiten oder gar nichts zu tun wähle ich persönlich eher GAR NICHTS bevor ich mir diesen Borderline-Scheiss gebe.

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