Das ist auch meine Vorstellung. Die Blase ist für mich eine Art Kokon, in den sich das mit sich selbst beschäftigte, unstete Bewusstsein einwebt. Der Webstoff ist dabei seine eigene Energie, die sich aus dem Zentrum, dem eigentlichen Bewusst-Sein, verliert.
Bei der Außenwahrnehmung stelle ich mir jedoch keine Tentakel vor, sondern kleine durchlässige Stellen in der Blase, durch die das Wesen äußere Reize aufnehmen kann. So können sich "echte" äußere Reize in einen Traum hineinschummeln (z.B. Kontakt mit Jenseitigen).
Bei luziden Träumen ist das Bewusstsein zu Person und Situation besser orientiert. Dieser "erwachte" Teil wird nun im Zentrum gebündelt und kann nicht mehr für das Gewebe des Kokons verwendet werden (es kann also nicht mehr Gedanken-/Bilderketten entstehen lassen, da es ja unter Kontrolle ist). Dadurch sind luzide Träume in der Regel besser dazu geeignet, über den Kokon hinauszuschauen und andersherum.
Wir alle neigen dazu, diese Kokons aufzubauen. Es ist ein Automatismus, uns zu verlieren und in ein dichtes Gehäuse aus zerfetzten Bewusstseinsbestandteilen einzuweben. Damit haben wir die Fähigkeit verloren, eine astrale Existenz zu führen.
Deswegen gibt's das System Erde, das über sinnliche Reize und Triebe ein Mindestmaß an Konzentration fordert. Es soll uns dahin bringen, letztlich auch ohne das sinnliche und triebhafte Bombardement unseres Bewusstseins einen kokonfreien Zustand zu erreichen. So würden wir im Traum und über das menschliche Leben hinaus wieder Existenzfähigkeit zu erreichen.
Da die meisten Menschen meiner Beobachtung nach (und ich möchte mich nicht ausschließen) auch selbst im physischen Körper noch mit dichtem Kokon umhergeht, sehe ich da noch ein gutes Stück Arbeit vor uns, bis die dauerhafte Freiheit im nicht-irdischen möglich wird.