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re: Traum, OBE, LD
tom * schrieb am 9. April 2010 um 14:02 Uhr (1529x gelesen):

>
> Von dieser Warte aus ist jeder Traum auch ein Stück OBE, da wir ständig in Wechselwirkung mit Bewusstseinsformen sind, die unserem ähnlich sind. Traum und OBE unterscheiden sich in der Bewusstseinsklarheit und der Richtung der Wahrnehmung.
> - Im normalen Traum ist man seiner Traumschöpfung und der eigenen Person unbewusst (das Selbst besteht aus automatisierten Gedanken-/Handlungsketten, sich wiederholt abspulenden Emotionsroutinen).
> - Im luziden Traum ist man des eigenen Selbst und der eigenen Schöpfung gewahr. Man lenkt letztere in seinem Sinne, richtet seine Aufmerksamkeit also nach Innen/auf sich selbst. Die Verbindung zu anderen Bewusstseinsformen wird jedoch nicht erkannt oder negiert, obwohl sie durchdringen kann. Je stärker die Neigung zum eigenen Schaffen (auch unbewusst durch Routinen/Automatismen), desto schwächer der Empfang für äußere Quellen.
> - In einer OBE bewegt man sich auf einer stärker kollektiv geschaffenen Welt. Sie wirkt "realer" (als mehr äußerlich empfunden, detaillierter), weil "fremde" Wesen diese Welt mitgestalten, mit Aspekten, die nicht aus einem selbst stammen. (Wobei dies nur bedingt stimmt (s.o.).)

Das hast du schön dargestellt. Thx!


>
> > Aus persönlicher Erfahrung kann ich zumindest zwischen Erfahrungen, bei deren Ende ich durch Schleierartige Schichten zum Körper zurück gezogen werde, und Erfahrungen bei denen ich unmittelbar erwache (LD) unterscheiden.
> # Das passiert mir häufig bei bewusst gesteuerten Austritten mit dem Versuch von nach innen gerichteten (meditativen) Ebenenwechseln (im Gegensatz zu "um die nächste Ecke (Sichthindernis) wandern" oder "eine Treppe hinaufsteigen" oder "durch ein Tor gehen").
> Bei der Rückkehr finde ich mich bei geminderter Bewusstseinslage in einem Zug wieder (z.T. bevölkert mit anderen Fahrgästen), werde weggerissen von einer Flussströmung (auch als Ebenenwechsel vorkommend) oder bin in einem unkontrolliert fahrenden PKW (eher traumhaft).

verstehe ich das richtig: Du nimmst Schleier wahr, während dem Austritt, wenn du bestimmte Techniken zum Ebenenwechsel anwendest?
Wenn du dann zurückkehrst dann treten obige Empfindungen (Zug, Fluss, PKW) auf und zwar dann, wenn du nicht mehr ganz klar bist?

>
> > heisst das nun, dass die erstere Art der Erfahrung, weiter weg vom physischen Körper stattfindet.
> # Meinem momentanen Standpunkt nach finden die Erfahrungen in keiner räumlichen Beziehung statt. Die räumlich erlebte Distanz zum Körper spiegelt die Erwartungshaltung wieder, sind also ein Bildnis. Es ist auch ein Bild für die Identifikation mit dem physischen Körper. Je weiter man sich von ihm in der OBE räumlich entfernt, desto mehr körperverbundene Bestandteile lässt man hinter sich.

Okay verstehe. Gibt es einen leicht formulierbaren Grund, weshalb du diese Ansicht vertrittst (das räumlich Distanzen nur Bildnis sind)?


> So wie alle scheinbar sinnliche Wahrnehmung handelt es sich um Krücken. Das ist auch gut so. Es erlaubt uns, die wir die Grundlagen verloren haben, überhaupt erst eine Navigation.

Ja macht Sinn, wie sollte man auch navigieren können, wenn nicht mit einer Art räumlichen Vorstellung?

lg Tom

---
Beitrag zuletzt bearbeitet: 9.4.2010 16:03

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