Hallo Axel,
ich bin zwar nicht Marius, möchte aber aus eigenem Interesse etwas beisteuern:
Nach einigen Jahren bewusster OBEs bezweifle ich mittlerweile auch, dass wirklich eine Seele den Körper verlässt. Das zeigen mir verschiedene Beobachtungen, die an sich ziemlich unspektakulär sind, aber genau betrachtet der Man-Verlässt-Den-Körper-Mit-Einem-Anderen-Körper-These widersprechen, wenigstens aber eine Erweiterung derselben zwingend notwendig machen.
Inzwischen habe ich meinen Standpunkt überarbeitet und gehe davon aus, dass das Wesen der OBE eine Interpretation des (irdisch geprägten) Bewusstseins ist. Richtig ist: man verschiebt den Brennpunkt seiner Aufmerksamkeit aus dem Irdischen heraus. Das aber ist nichts, womit unser (rein irdisch-vertrautes) Hirn etwas anfangen kann. Daher versucht es mühsam, diese Info in Bilder umzusetzen. Und das naheliegendste ist eben eine "Reise außerhalb des Körpers".
Du hast Monroe angesprochen: Spricht nicht er auch ab dem zweiten oder im dritten Buch von "Phasenverschiebung" und macht darauf aufmerksam, dass sein sprachlicher Ausdruck nur unzulängliche Krücken, Übersetzungsinstrumente des menschlichen Denkens, sind? Ich glaube, dem liegt eine ähnliche Beobachtung zu Grunde.
Das soll nicht heißen, dass nun klassische OBEs abzulehnen sind. Es ist aber eine andere Perspektive, eine andere Operationsbasis, die neue Möglichkeiten eröffnet.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 29.4.2009 7:06