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re: wenn der Körper spricht
myrrhe * schrieb am 2. September 2008 um 15:55 Uhr (1352x gelesen):

Hallo Aleera,

das Selbst - also der Lebens-Aspekt unserer ewigen Seele - kann keine Risse bekommen. Aber natürlich kann es geschehen, daß wir aus anderen Inkarnationen Dinge mitnehmen. Das hat überhaupt nichts mit Strafe, nichts mit Sühne, nichts mit Schuld zu tun! sondern damit, daß wir ein ungelöstes und damals wohl größeres Problem aus einem anderen Leben hierher mitnehmen; und da es uns (unbewußt) beschäftigt, ziehen wir Situationen an, die genau dieses Problem thematisieren. So etwas gibt es auch in diesem Leben: Wenn du - z.B. - einen sehr herrschsüchtigen Vater hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß du dir herrschsüchtige Partner anziehst. Weil du durch deinen Vater erfahren hast: Männer sind herrschsüchtig. (Nur ein Beispiel! und nicht etwa meine Ansicht, daß Männer alle herrschsüchtig wären ... )

Es kann sein, daß du in einem früheren Leben einmal Qualen erlitten hast und große Probleme hattest. Ich wage zu sagen, das ist uns allen so ergangen.
Es kann aber auch sein, daß du in diesem Leben - in einem sehr frühen Stadium deines Lebens, ja, auch im Mutterleib oder als wachsender Embryo! - etwas sehr Schlimmes erlebt hast. Es hat bereits auf Embryos einen sehr großen Einfluß, wie die Eltern über ihr Kind denken: war es gewünscht? oder wurde es abgelehnt? ("Mist, jetzt ist es passiert! und nun? ich will kein Kind, das schränkt meine Freiheit ein" etc.) Wurde es mit Liebe gezeugt? Wie verlief die Geburt? gab es ein Problem? (auch mit der Mutter, vielleicht eine schwere Krankheit nach der Geburt = Schuldgefühle beim Baby)?
Das sind natürlich Dinge, an die du nicht selbst herankommst, weil es dir ja nicht bewußt war. Auch ein herkömmlicher Gesprächstherapeut kommt da nicht ran - wie überhaupt Gesprächstherapien über den Verstand laufen und daher viel zu kurz greifen.
Daher würde ich dir empfehlen, dir einen Körpertherapeuten zu suchen - einen, der spirituell ausgerichtet ist (Reinkarnation, das volle Bewußtsein des Embryos usw.).
Was geschieht bei einer Körpertherapie?
Dabei wird nicht der Verstand angesprochen, sondern die Gefühle. Das geschieht über den Körper, der alles, jedes Gefühl, jedes Ereignis, auch aus früheren Leben, in seinen Zellen (die ja auch Geist sind) gespeichert hat. Der Klient geht in eine leichte Trance (keine Hypnose), in der er selbst bewußt bleibt (also keine Hypnose), etwa durch tiefes Atmen. Entweder vorbereitet oder einfach so beginnt der Körper sich zu bewegen, die Bewegungen können heftig werden, plötzlich will man lachen, schreien, weinen. Der Körper agiert sich aus, und man schaut quasi zu - weil der Verstand noch nicht eingeschaltet ist (das Ereignis, um das es geht, ist ja im Unterbewußtsein, an das der Verstand nicht rankommt). Man sieht auch, wo die Quelle der Bewegungen ist: die Brust, der Hals, der Unterbauch ... Und, mit Hilfe des erfahrenen Therapeuten kommt langsam ein Ereignis nach dem anderen ins Oberbewußtsein, sie können noch einmal erlebt und dann losgelassen werden.
Es spielt keine Rolle, ob frühere Leben erlebt werden oder die früheste Kindheit, das Vor-Lebens-Stadium im Jenseits oder das Dasein des Fötus. Gefühle kennen keine Zeit. Der Körper lernt, sie auszudrücken, und so kommt man an das Kernproblem heran. Dabei müssen die Urprobleme in Uralt-Leben nicht alle durchlebt werden - weil ja die Gefühle, um die es geht, ihre Resonanz auch in diesem Leben oder dem letzten Leben haben. Erkennt und löst man die Gefühle, so verschwinden sie auch aus der Uralt-Zeit; d.h. ihre Aktualität ist weg, und sie werden in die Vergangenheit transferiert, ohne daß man noch anhängt.

Ich würde dir sehr zu einer Körpertherapie raten - die ich selbst auch mal gemacht habe. OBEs würde ich jetzt, in deinem seelisch instabilen Zustand überhaupt nicht anstreben, und auch mit Meditation wäre ich eher vorsichtig. Und zwar deshalb, weil dein Zustand dich aurisch ungeschützt macht, was für Geistreisen nicht empfehlenswert ist.

Gruß von
myrrhe

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