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re: Frage

Neodysseus schrieb am 14. Mai 2006 um 13:54 Uhr (756x gelesen):

> Eine Frage: ist es möglich, dass man nachts Astralwanderungen oder dergleichen macht, und dann
> glaubt, man habe geträumt oder so?

Hallo Miriam,

mit einem Wort: Ja. Träume sind allem Anschein nach tatsächlich real, aber auf eine andere Art und Weise.

Wenn du beispielsweise im Traum stirbst und danach aufwachst, dann heißt das nicht, dass es nicht real gewesen wäre. Es heißt nur, dass dein nichtphysischer Körper unverwundbar ist. Ein weiterer Punkt ist die Erinnerung bzw. der Grad der Bewusstheit: Für gewöhnlich ist man nahezu unbewusst, d.h. man hat keine Steuerung über das Traumgeschehen und kann keine eigenen Entscheidungen fällen, so wie im Wachzustand. Auch die Wahrnehmung - und damit die Erinnerung - ist stark eingeschränkt, da diese beiden Faktoren direkt mit der Menge an Bewusstsein in Verbindung stehen, die dir zur Verfügung steht.

Kurz und knapp kann man also sagen, dass man praktisch jede Nacht auf außerkörperliche Reisen geht, die durchaus real sind. Es sind Lernsituationen; oft sogar von dir selbst gewollte. Deshalb träumt man wahrscheinlich auch öfters von Dingen, die einen tagsüber beschäftigt haben; ein Teil von einem will sich intensiver damit beschäftigen und erschafft diese Lernumgebungen, die wir Träume nennen. Luzide Träume sind übrigens Träume, bei denen man einen hohen Grad an Bewusstsein zur Verfügung hat, deshalb kann man in ihnen klar denken und Entscheidungen auf rationaler Basis treffen. Aus luziden Träumen kann man darüberhinaus sogar OBEs einleiten, indem man den Traum ganz einfach auflöst; Träume sind wie eine Art "Matrix" oder "Holodeck" im Miniformat, man braucht quasi nur das Programm zu beenden, um die Realität zu erkennen.

Jeder Traum ist also eine Art Astralwanderung, während derer du nur ganz wenig bewusst bist. Es ist ganz natürlich.

-- Neodysseus

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