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Exakt so ist es!

Neodysseus schrieb am 20. April 2006 um 10:49 Uhr (631x gelesen):

"Endlich schlafen, der Tag war anstrengend genug = kontraproduktiv"

Das kann ich absolut unterschreiben!

Wer eine OBE haben möchte, muss lernen zu verstehen, dass das Bewusstsein ein Kontinuum ist. Man kann nicht "das Bewusstsein verlieren" - es kann sich nur von einem Körper auf den anderen (oder von allen Körpern weg hin zur Körperlosigkeit) verschieben. Wenn man sich nach dem nächtlichen Schlaf an nichts mehr erinnern kann ist das nichts als eine Erinnerungslücke; es bedeutet nicht, dass man in der Zeit kein Bewusstsein gehabt hätte.

Hinzu kommt noch, dass das Erschöpfungsgefühl am Ende eines langen und anstrengenden Tages von unserem Körper herrührt, nicht von uns selbst. Viele identifizieren sich jedoch so stark mit ihrem Körper, dass sie da keinen Unterschied sehen.

Demzufolge sollte man sich klar machen, dass der Körper ruhig einschlafen und sich erholen kann - man selbst ist aber dennoch dazu in der Lage, außerkörperliche Erkundungen anstellen zu können. Und mehr noch: Während man atemberaubende Dinge sieht und viele neue Dinge lernt, kann sich der Körper allem Anschein nach sogar noch *ungestörter* erholen als es bei regulärem Schlaf der Fall wäre! So kann man die Zeit des Schlafes wesentlich effizienter nutzen als es die Menschen für gewöhnlich tun.

Ich hole jetzt mal ganz weit aus und behaupte: Wer bereits seit mehreren Jahren OBEs erlebt (nicht zufällig, sondern gezielt herbeigeführt), könnte mit genug Übung sogar dazu in der Lage sein, weit über 90% der 24 Stunden eines Tages bewusst zu erleben, wenngleich dessen Körper ca. 7-10 Stunden dieser Zeit über schläft und sich erholt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer eine OBE haben möchte, jedoch zu müde zum Üben ist, sollte sich klarmachen, dass es lediglich der *Körper* ist, der da nach Erholung und Schlaf verlangt. Ein einfacher Deal schafft Abhilfe: "Du schläfst, ich gehe auf Reisen."

-- Neodysseus

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