re[3]: Das Karma Amerikas.
dere * schrieb am
15. September 2005 um 11:21 Uhr (631x gelesen):
> Tach auch:
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> "Denk mal drüber nach. Was hat den Deutschland dazu beigetragen, die Iraker von den Gewaltaten eines Diktators zu befreien, was hast DU PERSÖNLICH dagegen unternommen???? Und woher nimmst du jetzt das Recht heraus die schlecht zu machen, die geholfen haben?? Oder wenigstens es versucht, selbst wenn etwas Selbstnutz im Hintergrund stand? Ist es besser unter Selbstnutz zu helfen oder selbstlos NICHT zu helfen? Beantworte das einer mal. Ich denke eher das erstere."
Was hast Du PERSÖNLICH gegen die Okkupation eines Staates getan ? Ich habe mit vielen anderen gegen die Irak-Aggression auf der Strasse protestiert, auch wenn sie dadurch nicht verhindert wurde.
Woher glaubst Du zu wissen, dass Saddam soviel schlimmer war als andere Diktaroren, auf deren Territorium weniger Öl lagert ? Weil es mehr in den Zeitungen stand ?
Öl und Macht waren die Hauptgründe der Aggression, alles andere Alibi. Wer Motivation und Ausrede verwechselt, dem ist NICHT zu helfen. Und das US-Volk muß das Karma tragen, wie auch das deutsche Volk dafür bezahlen mußte, dass es den NS- Kriegstreibern damals auf den Leim gegangen ist.
Einen Aggressionskrieg - von wem und mit welchen Argumenten auch immer er geführt wurde - kann kein Mensch der Welt nachvollziehbar legitimieren. Jede Propaganda-Lüge wird irgendwann zusammenbrechen (das kürzliche Powell/UNO Eingeständniss ist erst der Anfang) und wenn die Zeit erfüllt ist, auf den Initiator zurückfallen. Das ist ein Grundgesetz der Entwicklung. Und wer aus Profitgründen Klimaschutz und Kyoto-Abkommen aushebelt, wird auch dies, direkt wie indirekt, spüren. Gottes Mühlen mahlen auch für fundamentalistische Fanatiker nicht nur langsam, sondern auch gerecht.
M.f.G.
PS:> Bitte überleg wirklich dreimal bevor du nächstes mal etwas postest. Mit strahlenden Lichtgrüßen (*gg*)
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