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Erdung

rlx schrieb am 11. Oktober 2004 um 12:30 Uhr (643x gelesen):

Ich versuche das mit dem castanedischen Montagepunkt zu erklären, da es meiner Meinung nach ein gutes Erklärungsmodel ist, um unsere Wahrnehmung mit Wörtern beschreiben zu können. Ich werde nicht genau beschreiben, was eigentlich genau der Montagepunkt ist und wie die Wahrnehmung mit dem Montagepunkt zustandekommt, das kann jeder bei Interesse in Castanedas Bücher selber nachlsesen. Nur kurz: Montagepunkt ist also eine Stelle in unserem Energiekörper, wo die Wahrnehmung zusammengesetzt(montiert) wird.

Die meisten Menschen sind gut geerdet, sprich ihr Montagepunkt ist fest an einer einzigen Stelle fixiert, die unserer normalen wahrnehmbaren Welt entspricht. Darum ist diese Welt so fest und umfassend. Die Position dieses MPs wird durch unseren inneren Dialog immer aufrechterhalten. Wir beschreiben unsere Welt immer und immer wieder. Im Schlaf kommt es daher dazu, da unser Dialog endet und die dafür nötige Energie frei wird, zu kleinen natürlichen Verschiebungen unseren MPs - wir träumen. Je weiter sich der MP von seiner natürlichen Position verschiebt, desto bizarer werden Träume, wo die Umgebung nicht mehr unserer normalen Realität entspricht. Ansonsten können die Verschiebungen durch starke Emotionen, Stress, Erschöpfung, Drogen usw. herbeigeführt werden.

Der Sinn der Sache ist unsere Wahrnehmung, sprich den MP beweglicher zu machen, um andere Beustseinszustände zu erreichen und womöglich neue Wirklichkeiten zu erfahren. Das Hauptproblem dabei ist nicht nur unseren MP woanders zu verschieben, sondern ihn auch dort in der neuen Position für einige Zeit fixieren zu können. Die OBEler nennen das "den Focus behalten". Das ist ziemlich schwer und erfordert viel Energie und Übung, denn der MP neigt sich dazu immer wieder in seine ursprüngliche Position zu bewegen. Was natürlich für uns OBEler auch gleichzeitig ein sicherer Rückweg in unsere Wirklichkeit ist.

Sehr schlechte Erdung(der Begriff kommt aus dem okkultischen Bereich) bedeutet, daß der MP auch im normalen Zustand unkontrollierbar beweglich wird und man ihn nicht mehr fixieren kann. Was dazu führt, daß man die "normale" Realität nicht mehr exact so wahrnimmt, wie die "normalen" Menschen. Das ist kein guter Zustand und enspricht dem, was wir Verrückt nennen. Der MP ist sprichwörtlich ver-rückt und kommt nicht mehr auf die alte Position zurück und wenn schlimmer noch, bewegt sich ständig unkontrollierbar weiter. Der innere Dialog eines Verrückten beginnt ganz andere Wahrnehmungen zu beschreiben, als es beim Rest der Menschen der Fall ist.

Die Drogen, insbesondere die Halluzinogene sind daher eine gute Möglichkeit die Welt aus den Augen eines Ver-rückten zu betrachten, denn die Sorgen dafür, daß der MP sich unkontrolliert bewegt. Diese Unkontrollierheit ist Gleichzeitig auch die größte Gefahr dieser Drogen.

Daher ist ea auch wichtig neben den BW-Bewegung auch ihre Kontrolle zu üben(man braucht natürlich viel Energie dazu). Und wenn man das Gefühl hat, die Kontrolle über Realität zu verlieren ist es ein sicheres Zeichen dafür, daß man schlecht geerdet(unkontrollierte MP-Bewegung) ist und sich wieder erden muß.

Als Erdung ist Essen(vor allem Fleisch), Sport treiben in Natur spazieren und ähnliche Tätigkeiten gut.

Die Erinnerungen werden bei veränderten BW-Zuständen an diesen anderen MP-Positionen gespeichert, darum "vergessen" wir soviel, obwohl ALLES gespeichert wird und eigentlich jederzeit abrufbar ist.

Die MP-Position in unserem normalen Leben bleibt nicht immer an der selben Stelle, sondern verschiebt sich extrem minimal immer weiter, was dafür sorgt, daß unsere Wahrnehmung der Welt im Laufe des Lebens sich minimal aber ständig ändert und wir uns, um die alten Erinnerungen möglichst in allen Einzelheiten zu holen mit dem MP auf die alte Position gehen müssen, was nicht immer so einfach ist, da unser energiefressender innerer Dialog ständig vorhanden ist. Darum verfallen wir in die tiefe Erinnerungen nur dann, wenn wir es schaffen die "normale" Welt abzuschirmen und somit ein Stück Energie frei werden zu lassen.

Lernt man es den inneren Dialog bewußt für längere Zeit aufzuhalten, werden einem gewaltige Möglichkeiten offen...

Ich könnte noch viel darüber schreiben, aber fürs Erste soll das genügen ;-)

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