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Re: OBEs

Pier schrieb am 27. April 2004 um 21:38 Uhr (591x gelesen):

Hallo Gwen,

Ich möchte Dir nun so kurz wie möglich mein Vorhaben schildern... Es geht um einen Beitrag in einer Zeitschrift für Medizinstudierende- über Nah Todes Erfahrungen und ausserkörperliche Erfahrungen....
Ich selber studiere Med. im Grundstudium...

Durch diesen Beitrag möchte das Phänomen der Nah-Todes- und ausserkörperlichen Erfahrung den Studenten näher bringen.
Ich werde vor allem in 2 gut dokumentierte Nah-Todes-Erfahrungen eingehen, weil sie für mich wichtige Grundsteine für die Interpretation jener Phänomene bieten: Pam Reynolds erlebte eine ausserkörperliche Erfahrung mit nachfolgender Nah-Todes-Erlebnis, während ihr Gehirn in drei gängigen Methoden tot war (EEG- Nulllinie, Hirnstammaktivität: negativ, Hirn nicht durchblutet). Von grosser Bedeutung ist dieses Erlebnis deshalb, weil es NTE und OBE‘s nicht bloss auf Gehirnaktivitäten reduziert...
Ein weiteres sehr interessantes Erlebnis widerfuhr einer blinden Frau: Vicki Umipeg war seit ihrer Geburt an blind. Während einer ausserkörperlichen Erfahrung konnte sie tatsächlich sehen. Ihre Schilderungen während ihrer Ausserkörperlichkeit passen genau mit den Ereignissen überein, die sich während ihres klinischen Todes tatsächlich ereigneten. Dieses Erlebnis bestärkt die Vorstellung eines selbstständigen Bewusstseins, und vereint diese Vorstellung mit der Tatsache, weshalb physiologisch und strukturell bedingte Veränderungen in unserem Gehirn mit Persönlichkeitsstörungen und Behinderungen (Bewusstseinsveränderungen) verbunden sind. Auf dieser Erfahrung aufbauend möchte ich eben ein Modell erstellen, die die Abhängigkeit von Geist und Materie darstellt und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Solange diese wahrnehmende Energie ("Bewusstsein"?) mir dem Gehirn verbunden ist, nimmt es nur das wahr, was das Gehirn ihr zuliefert. Werden also z.B. keine Seh-Reize zu dieser "wahrnehmenden Energie" geleitet, so können sie auch nicht wahrgenommen werden- die Person kann dementsprechend die Aussenwelt nicht sehen. Ist aber nun diese Energie nicht mehr den Beschränkungen des Gehirns ausgeliefert, so kann wieder alles wahrgenommen werden- wie bei der blinden Frau. Das Zentralnervensystem ist somit das Organ, das die Aussenwelt durch sensoren in elektrische Impulse umwandelt, die dann durch spezifische Bahnen geleitet, in bestimmten Hirnregionen (Thalamus) modifizert und verarbeitet werden, und schliesslich durch diese wahrnehmende Energie empfunden/wahrgenomen werden... Es findet immer diese geheimnisvolle Transformation von elektrische Impulse in Wahrnhemung.. hast du eine Idee? Weiter,...
Das Gehirn beeinflusst also das Bewusstsein auf diese weise. Aber der Geist kann auch das Gehirn beeinflussen. so z.B. Bei einer Depression: Der Serotoninmangel im gehirn kann einerseits mit physiologischen Defekte in bestimmten Neuronen einhergehen, aber er kann auch Folge eines "traurigen Geistes" sein. Schizophernie: Dopaminüberschuss als Folge einer übersensitiven Natur des Bewusstseins...
Ich vertrete schlussendlich die Theorie, dass wir während des tiefen Schlafes die physische Phase von Raum und Zeit verlassen, und uns immer wieder und unbewusst in den Zustand der Ausserkörperlichkeit begeben. Nicht dem Zufall zu Gute werden Theta- und Delta- Wellen während einer ausserkörperlichen Erfahrung gemessen, und nicht umsonst werden ausserkörperliche Erfahrungen auch während tiefer Meditation erlebt (Selsttest)....

so, und begleitet wird dieser bericht mit den erfahrungeberichten einiger menschen,.... und vielleicht noch von einem interview mit Pam reynolds...

Hoffe ich konnte dir einen einblick in die ganze sache geben... (sorry wegen dem deutsch, bin gerade megamüde...)wenn du interesse hast, in dieser sache mitzuwirken (ich würde mich riesig freuen), dann kannst du mir ja mailen,....

ansonsten- weiterhin alles Gute, ...

viele liebe grüsse, Pier...

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