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Re: Versuch einer Klärung- wie wirkt Sex auf spirituelle OBE?
Kali schrieb am 6. März 2003 um 16:19 Uhr (885x gelesen):
Hallo Pablito,
huch, ein langes Posting :-)), aber sehr interessant.
> ich kann von mir nicht behaupten, ich würde meine sexuellen Gefühle unterdrücken. Ich lebe das, was in mir drängt und treibt schon bis zu einem gewissen Grad aus.
## Ja, das ist genau das was ich meinte, nicht übertreiben, dann bleibt keine Kraft mehr übrig, aber "normal" ausleben, was auch immer das für jeden einzelnen bedeutet, wird ja bei jedem anders sein.
Allerdings wünsche ich mir manchmal, dass keine sexuellen Gefühle mehr entstünden. Sie treten zwar in mäßiger Weise täglich auf, aber irgendwann kulminieren sie und es kommt zu Momenten, wie Du sie in den Ausführungen auf Deiner Homepage anschneidest. Dann schwelge ich in meinen Phantasien und mache mich fertig, um wieder auf die Suche zu gehen.
## Ja und dann werden sie leicht zum Problem. Aus so einer Situation wieder rauszukommen ist ungleich schwerer glaube ich, als wenn man ganz normal seinen Sexualtrieb auslebt.
Du schreibst: „Wenn man aber permanent sexuelle Gefühle unterdrückt, dann können sie wenn sie unweigerlich zwischendurch hochkommen, eine unglaubliche Macht entwickeln.“ Genauso ist es! Ich bin willenlos – oder zumindest hilft mir mein Wille in diesen Augenblicken nicht viel - dem Trieb ausgeliefert, unfähig, einfach Nein zu sagen und muss wieder auf die Jagd gehen. Masturbation als Methode, um die hereingebrochenen Triebe wieder zu VERtreiben ist in solchen Momenten auch nicht die Lösung der Wahl. Denn alleine der Gedanke, sich durch dieses Mittel aus der Situation zu befreien ist schon frustrierend.
## Ja stimmt.
> Auf der anderen Seite ist mir meine spirituelle Entwicklung natürlich wichtig. Ich fühle mich durch meine "Sex-Exkursionen" immer von der Suche auf diesem Gebiet abgelenkt. Ich würde gerne erfahren, was man genau tun kann, um diese Triebenergie zu transformieren bzw., was man schon im Vorfeld dafür tun kann, dass die Energie im „kritischen“ Moment nicht alles Denken und Handeln in Richtung Sex lenkt (was, wenn man Erfolg hätte, doch bedeuten müsste, dass ein solcher kritischer Moment erst gar nicht auftritt oder?).
## Also ich habe diese Erfahrung bisher perfekt hauptsächlich astral gemacht. Und das hat mir geholfen und gezeigt, wie ich auch hier sexuelle Energien transformieren kann. Es hört sich wahrscheinlich im ersten Augenblick ziemlich daneben und unglaublich an, aber ich habe herausgefunden, dass man aus dem ganz normalen Sex eine Art Gebet (starke Verbundenheit nach oben) machen kann. Das widerspricht allem, was uns hier von den christlichen Religionen beigebracht wird und es dauerte eine Weile, bis ich diese anerzogenen Moralismen ablegen konnte.
Ich verbinde mich immer wieder während des Sexualaktes und vor allem im Moment des Orgasmus. Dann ist meine Aufmerksamkeit im Sahasrara, ich habe eine extrem starke Verbindung nach oben, mittlerweile geht das ohne irgendeine Anstrengung, es geschieht innerhalb von Sekundenbruchteilen und dann schießt die ganze Energie durch meinen Körper nach oben. Im Idealfall schießt die Energie oben raus und ich löse mich auf. Meistens bleibt sie in irgendeinem der oberen Chakren "stecken" :-)), dann habe ich meinen Orgasmus halt im Anahata (unglaublich schön, verteilt er sich von dort über den ganzen Körper, ich schwelge in Liebesgefühlen, bin in starkes goldenes Licht gehüllt), oder meistens im Gaumenchakra, er löst dort einen Schwall von Amrita aus und ich muss unwillkürlich meinen Mund öffnen, weil die Energien irgendwo raus müssen.
> Bei Castaneda wird ebenfalls die Bedeutung von Sex erwähnt. Er bekommt von seinem Lehrer Don Juan erklärt, dass nur Menschen, die viel Energie besitzen, es sich leisten können, ihre sexuelle Lust auszuleben ohne, dass ihr Träumen darunter leidet. Für die meisten sei es der beste Weg, die sexuelle Energie aufzusparen. Nicht aus irgendwelchen moralischen Gründen, sondern einzig, um im Träumen voranzukommen ("das Träumen" ist bei Castaneda der über mehrere Stufen, genannt Pforten des Träumens, führende Weg der Entwicklung des Energiekörpers, das Erlernen seiner Steuerung und Bewegung, sowie die für diesen Zweck richtige Nutzung von Energie.
## Das kann gut sein, obwohl ich nie mit Träumen "arbeite", aber ich habe unheimlich viel Energie, ich glaube mehr als andere, kann durch meinen extremen Kundaliniaufstieg kommen. Das würde auch erklären, dass ich so gut wie niemanden finde, bei dem das auch so läuft wie bei mir.
> Du sagst, man könne sexuelle Energie spirituell nutzen und erwähnst in diesem Zusammenhang den Tantra. Kannst Du mir Literatur zu diesem Thema empfehlen?
## Ich habe bisher nur ein einziges dünnes Tantrabuch gelesen und da steht so weit ich mich erinnere nichts genaues drinnen. Mein spiritueller Lehrer hat mich einmal darauf hingewiesen, dass ich diese Energie durch den Körper nach oben ziehen kann und das hab ich dann probiert und nach sehr kurzer Zeit hat es geklappt. Meine astralen Erlebnisse haben mir dann gezeigt, wie sich das anfühlt und so war es leichter für mich, als wenn ich nur darüber gelesen hätte, das nachzuvollziehen. Bis in den Kopf konnte ich die Energie schon beim ersten Versuch hochziehen.
> Ich frage mich auch, ob sich vielleicht ein Kompromiss mit den Trieben schließen ließe, indem man regelmäßige „Sextage“ im Kalender einträgt *g*, um die sexuellen Betätigungen von vornherein zu planen und die Energie wenigstens in einem gewissen Maße willentlich zu steuern. Wäre ein ziemlich entseelter Umgang mit der eigenen Sexualität, aber vielleicht doch ein geheiligtes Mittel, wenn man den Zweck betrachtet? Ich weiß es nicht. Allerdings: was ist, wenn ich an dem festgelegten Tag keine Lust habe? Überwältigt es mich dann irgendwann in den Tagen darauf wieder ungeplanter Weise? Oder wenn ich am festgelegten Tag "auf die Jagd gehe" und keinen Erfolg habe? Verfolgt mich dann der Trieb doch wieder, bis ich Befriedigung gefunden habe?
## Ich finde das hört sich schrecklich an, geht in Richtung abarbeiten und hat nichts mehr mit Lust und Sinnlichkeit zu tun. Für mich gibt es Zeiten, in denen ich mehr Lust habe und Zeiten, in denen ich weniger Lust habe und das war immer in Ordnung, so wie es kam.
Du schreibst: "Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Sex die Kundalini anheizt, das Wurzelchakra stark aktiviert und damit auch wenn die Energie bis ins Bauchchakra gelangt, die Reisen sehr positiv beeinflusst." Ist das vielleicht nur bei wirklich schönen erfüllenden sexuellen Erlebnissen, an die man/Mann auch noch etwas länger sehnsuchtsvoll zurückdenken kann der Fall? Aber wenn ja, wann hat man die schon?
## Na gut, ich habe in der Beziehung eine sehr erfüllende Partnerschaft gehabt. Allerdings kamen sehr viele belastende Alltagsmomente hinzu, eine sich lange hinziehende Trennung einer 15 jährigen Beziehung. Das bedeutet auch, dass ich diese spirituelle Komponente beim Sex ganz alleine durchgezogen habe (zwar mit Partner, aber innerlich "nur" mit oben verbunden). Mit einem Partner, der auch in der Lage ist Energien zu transformieren müsste es ungleich schöner sein. Wird aber schwierig sein, so jemanden zu finden.
Da muss noch mehr zusammenkommen, dass „im Hintergrund“ (in den Persönlichkeiten, die sich in diesem Augenblick begegnen) wirksam ist, es muss stimmen.
## Siehe oben, es muss nicht stimmen, aber es wäre wunderschön wenn es stimmt :-))).
Noch ein Aspekt am Rande, ein Freund hat mal gesagt, dass er irgendwo gehört hat: "Da gibt es einen point of no return".
Das glaube ich auch, erlebt man dieses unvorstellbar schöne Gefühl von Verbundenheit und diesen völlig anderen Orgasmus, der viel intensiver ist als ein normaler, dann kommt einem der normale Sex, in dem nur die Triebe ausgelebt werden, nach einer Weile total fade und langweilig vor. Der sexuelle Akt wird zu einem spirituellen Akt, der immer weniger mit dem triebhaften Normsex zu tun hat.
Liebe Grüsse
Kali
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