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re[3]: Wertschätzung und die Geisterwelt

cherlin * schrieb am 7. Februar 2010 um 10:20 Uhr (1345x gelesen):

Hallo Anaruna,

Heilung durch Mitgefühl kenne ich sehr gut - es verleiht der Existenz überhaupt einen Sinn. Von da ab akzeptiert man den Mangel und die negativen Phasen, bekommt aber auch ein Gefühl dafür, wann und unter welchen Umständen Abhilfe geschaffen werden kann, oder auch wann, wohin oder zu wem man gehen sollte.

Wie schon gesagt - aus dieser Welt wurde ich quasi herauskatapultiert - und alles ist abgeschnitten. Wie abgeschnitten es tatsächlich ist, lässt sich nun auch ersehen.
Es handelt sich dabei um ein Wohnhaus in einer sehr großen, berühmten Stadt im Ausland. Hier sind jetzt zum größten Teil Ausländer untergekommen, aus ganz verschiedenen Erdteilen - es ist immer etwas los. Auf einem Stück freien Platz vor dem Haus standen tagsüber oft junge Leute, wohl ohne Arbeit, und redeten einfach - ganz nett und amüsant. Den wenigen noch im Haus lebenden 'besseren' Leuten (Einheimische) hat das so missfallen, dass sie einen Gitterzaun mit elektronischer Verriegelung haben bauen lassen. Die Tür hat zwar ein Schloss und draußen ist auch ein Code, aber dem ganzen 'dummen' Pack hat man nichts als ein Badge gegeben, mit dem sie gerade mal rein oder raus kommen. Kein Besucher kann sich irgendwie bemerkbar machen, klingeln oder überhaupt sehen, wer da wohnt und ob man da wohnt. Nachfragen bei der Immobilienagentur ergaben nichts als die Bemerkung, dass ich die Einzige sei, die da rummeckere. Na, sicher - die anderen werden sich kaum trauen. Die haben in einer Einzimmerwohnung noch eine ganze Familie. Ich kann schlimmstenfalls nach Deutschland gehen.

Im Internet habe ich, vom Badge ausgehend, gesehen, dass diese Anlagen über Satellit gesteuert werden - also zwar von Menschenhand, aber doch auch wie von höherer Hand.
Und das ist eben der Unterschied zu den übrigen Dingen auf der Welt - da ist immer wieder nochmal was zu machen - aber hier !!!

Die Ursache dafür ist meiner Meinung nach der menschliche Wille und das Wünschen. Daran lässt sich einfach nicht rütteln.
Nachdem ich den Mangel nun schon willkommen heiße, will ich erst recht vollkommen Abstand nehmen vom Wünschen.
Ich danke dir für deine gute Absicht - aber ich muss, wenigstens jetzt, anfangen zu sagen, dass ich weder andere Menschen noch Engel oder sonst wen um etwas bitten möchte.

Gruß
cherlin

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