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Handlesen:
Die Kunst des Handlesens (*)
re[2]: Zusammenhang?
Hallo Myrrhe,
Du hast Recht in allem was Deine Meinung ist. Die gleichen Gedanken habe ich mir auch gemacht und ich versuche, schon auf Grund meiner Erkrankung, nur nach vorne zu schauen. In Bezug auf Krebs dachte ich an Vererbung, da diese Krankheit unsere Familie beherrscht. Doch dieses Erlebnis geht mir nicht aus dem Kopf und so dachte ich, ob es einen Zusammenhang gibt. Deine Erklärungen ergeben einen Sinn.
Mist, dass man seine Gedanken nicht immer im Griff hat.
Liebe Grüße
Blauerschmetterling
> Hallo,
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> du gibst dir die Antwort selbst ...
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> "Sekunden später verfärbte sich meine linke Hand blau. Mit dieser Hand hatte ich die Hand meiner toten Mutter gehalten. … MEIN ERSTER GEDANKE WAR: JETZT BEKOMME ICH KREBS."
>
> Nicht die Hand, mit der du die Hand deiner Mama gehalten hast, ist die Ursache. Die Ursache ist dein DENKEN. Das ist Punkt eins.
>
> Punkt zwei kann ich nur vermuten - ich schreibe mal einfach meine Annahme ...
> Ich glaube, daß du zum Zeitpunkt, als du den Brustkrebs bekommen hast, noch in keiner Weise über den Tod deiner Mutter hinweg gewesen bist. Das ist auch normal, würde ich sagen - denn der Verlust der Mutter ist ein sehr tiefgehender. Vielleicht bist du damals in der Trauerarbeit stecken geblieben, stell(te)st - zum Zeitpunkt des Auftreten des Krebses! - noch immer die Frage, "warum mußte sie sterben? warum hat SIE MICH VERLASSEN?"; vielleicht gab es aber auch etwas zwischen euch, das nicht mehr zu Lebzeiten geklärt werden konnte. Schuldgefühle deinerseits ("ich hätte mich mehr kümmern sollen ...", "ich habe ihre Handlungen falsch verstanden ...", "ich bin weggegangen von ihr, um ein eigenes Leben zu führen ...") Verstehe mich nicht falsch, es geht nicht um die Richtigkeit von Gefühlen; sicher ist es richtig, als Erwachsene/r seinen eigenen Weg zu gehen. Aber Gefühle kennen kein Richtig oder Falsch, sie sind da. Und Schuldgefühle gegenüber den Eltern sind sehr oft auch unbewußtes Thema. Wenn du also wirklich in dir solche Schuldgefühle trägst, die natürlich irgendwo in der Tiefe deines Inneren lagern, so können diese sehr "bohren" und - im Zusammenhang mit dem Tod, dem Unabänderlichen, mit dem Gefühl, jetzt nichts mehr wiedergutmachen zu können, nichts mehr klären zu können: da kann sich durchaus eine seelische Verletzung in den Körper versetzen.
>
> Überlege einmal, ob etwas davon stimmen könnte. Ich muß nicht richtig liegen, natürlich nicht! es sind nur meine Gedanken dabei.
> Wenn ja: so würde ich dir raten, dich mit deinem Gefühl als DU zu beschäftigen. DU bist kein Kind mehr ... du bist es DIR SELBST wert, daß du dich selbst anerkennst. Daß du das, was vergangen ist, als vergangen erkennst und dich davon löst. Daß du Kränkungen erkennst und verzeihst. Daß du Schuldgefühle erkennst und dir selbst verzeihst.
> Es wäre sicher eine gute Möglichkeit, dies mit professioneller Hilfe zu tun, um wirklich und ganz loszulassen.
> Für den Anfang würde ich dir das Buch von Louise Hay, "Gesundheit für Körper und Seele" empfehlen. Dort sind auch Übungen empfohlen, die es dir erleichtern, dich selbst als DU zu akzeptieren (anstatt als Rolle, die du spielst), und Altes loszulassen.
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> Sollte ich danebenliegen mit meiner Vermutung, so entschuldige dies bitte - ich dachte nur, ich schreibe was dazu, was mir in den Sinn kommt ....
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> Viele Grüße,
> myrrhe

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