re[3]: Zeit geben - da sein
myrrhe * schrieb am
3. Juli 2007 um 19:01 Uhr (721x gelesen):
ich danke dir ... :-) du weißt sicher, daß ich auch getrauert habe. Ein Tod ist immer ein riesiger Verlust, und die Welt geht unter. Irgendwie kommt man aber weiter - und es ist wichtig, das zu wissen.
Was euren Kontakt betrifft ... weißt du, es gibt Abschnitte im Leben, da sind Worte schon zu viel.
Ich vermute, ihr habt über Telefon Kontakt? Da ist es natürlich schwer, denn Körpersprache und Gesichtsausdruck vermitteln sich nicht leicht aus der Entfernung. Und Narnja hat auch recht damit, denke ich, daß du mittrauerst. Dann fehlen einem die Worte ... was sollte man sagen? es klingt irgendwie alles hohl. Weil man versucht zu trösten, und empfindet es nicht so.
Am besten wäre es, wenn du deine Freundin sehen könntest. Sitz ihr gegenüber, und schau ihr einfach in die Augen. Körpersprache ... deine Augen zeigen das, was du nicht sagen kannst oder magst. Nimm sie vielleicht in den Arm, oder weine mit ihr.
Und vielleicht kannst du dann irgendwann in deinen Worten sagen, was du fühlst über die Kleine ... daß es ihr gut geht, und daß sie Mamas Trauer versteht. Und daß sie dabei sein wird, wenn Mamas Leben weitergeht. Halt eben nicht als Irdische. Aber auch sie hat ja Aufgaben drüben ... vielleicht begleitet sie andere früh gestorbene Kinder? oder Mütter, die gehen mußten und ihre Kinder zurücklassen mußten?
ganz liebe Grüße,
myrrhe

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