re: ein kind in seiner wahrnehmung
florinda * schrieb am
11. März 2007 um 19:02 Uhr (825x gelesen):
> heute nachmittag kam einer meiner kleinen 7 j. zu mir und brachte mir das bild des jüngsten der ist nun 5 monate, ich fragte was soll ich damit:er antwortete nur julien hat mir gerade zugezwinkert kannst dues mal wo anderst hinstellen? da meine tochter und ich schon mit diesen und anderen dingen behaftetet sind nehme ich meine kinder disbezüglich sehr ernst und fragte, hast du noch mehr gesehen und er meinte ja wenn ich nachtträume oder zum fenster hinaus sehe dann haben bestimmte häuser gesichter, richtige augen und münder, manche lächeln, aber ich mag sie mir gar nicht ansehen. im traum erzählt er öffters, zur zeit ist eh eine zeit der wahrnehmung.
> ich habe bis jetzt immer nur gewußt das die gabe in unserer familie nur an frauen gegeben wurde, warum das erste mal seit generationen an einen jungen?
Hallo!
Es ist ganz einfach und überhaupt nicht unnormal: Kinder haben noch das, was den meisten Erwachsenen im Laufe von Bildungsweg und Erziehung verloren geht: die Fähigkeit archaisch-magisch wahrzunehmen. Es ist die Ursprache des UBW, die Prä-Logik, eine Vorstufe des bewussten Denkens. Wenn dich das Thema interessiert besorg dir Literatur von Hans Zulliger, z.B. Die Angst unserer Kinder. Er ist der beste vom Fach und macht anschaulich WARUM Kinder WIE denken/wahrnehmen. Auch Literatur von Harald Richard Meder (Der Zauberspiegel) wird dich weiterbringen. Fördere deinen Sohn in dieser Hinsicht, nimm ihn Ernst. Vielleicht kannst du ihn dafür gewinnen, das er malt, was er sieht...
Liebe Grüsse Florinda Ke Sophie

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