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re: "im Licht"

myrrhe * schrieb am 23. Februar 2007 um 15:26 Uhr (666x gelesen):

> Ich kenne welche, die sind seit 20 Jahren da. Sie sagen z.B. das mit dem Licht sei Quatsch. Vielleicht wollen sie es nicht akzeptieren oder "Licht" ist nur eine Metapher.
> Für einen Zustand der Ausgeglichenheit. Mit sich selbst im Reinen = Licht sein.
> Es gibt andere, die scheinen mir irgendwie aus Licht zu bestehen.
> Was ich davon halten soll, weiß ich auch nicht, möglich ist es schon, dass jemand, der schon im Jeseits angekommen ist, noch nicht im "Licht" ist. Möglich ist auch, dass er einen trotzdem kontaktieren kann.
> Möglich ist auf jeden Fall auch Kontakt mit Lichtgestalten. Ob das jetzt Verstorbene sind oder nicht, weiß ich aber nicht. It's a jungle out there.

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Ich glaube, daß viele das "Licht" nicht verstehen. Ich halte es nicht für "Licht und Liebe", auch nicht für einen lichtvollen entfernten Ort mit lauter Lichtgestalten, sondern für einen Zustand. Ich würde es vielleicht mit Losgelöstsein, Versöhntsein, vom alten Leben bezeichnen. Abgeklärt, mit sich im reinen sein und damit ganz im "Jetzt" leben: das trifft es für mich gut.

Ja, ich erlebe es, daß Verstorbene im Licht sind und trotzdem immer wieder in ihr altes Leben plumpsen, weil Dinge noch nicht gelöst sind.
Ich halte das auch nicht für außergewöhnlich. Denk dran, wie man selbst in bestimmten Situationen reagiert, obwohl man doch schon so reif ist ... wie man "Kind" wird, vielleicht trotzig fühlt (auch wenn mans nicht ausspricht) ... wie man blind zornig wird, obwohl man's doch besser weiß ...
Wie viele Menschen agieren so, als ob sie ihre Lebensabschnitte nicht dorthin verlegt haben, wo sie hingehören, nämlich in die Vergangenheit ...
Warum sollte es Toten anders gehen? sie sind doch noch dieselben, nur ohne physischen Körper. Und je mehr jemand Probleme im Leben hatte, vielleicht auch mit anderen Personen - je mehr negative Gefühle, je mehr Unterlassungen: desto mehr ist ein zeitweiliges Festhängen vorprogrammiert, würde ich sagen.
Ich stelle immer fest, daß bestimmte Aussagen im Christentum, wenn man sie von deren Bildern befreit, dennoch Gültigkeit haben, so z. B.
im Leben so leben, daß man jederzeit gehen kann. Dann geht man in Frieden, und es bleibt nichts (oder fast nichts) zurück.
"Mitten wir im Leben sind von dem Tod umfangen".

Lieben Gruß,
myrrhe

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