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re[3]: Auf der Suche nach...
chrirono schrieb am 1. Oktober 2006 um 19:30 Uhr (603x gelesen):

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> Hallo Elbenzauber,
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> alles was Ich weiß ist, dass sie Herztabletten und etliche andere Tabletten einnehmen musste. Aber selbst wenn es am Herzen gelegen hätte, wüsste es ja der Arzt.
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> Meine Mutter hat ziemlich früh angefangen wieder zu arbeiten, mein Vater war früher sowieso selten zu Hause. Mein Bruder und Ich wurden sozusagen von unseren Großeltern in den ersten Jahren aufgezogen. Ich hab Sie schon als Mutter gesehen, und habe immer eine sehr sehr starke Verbindung zu ihr gehabt.
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> Ihr zweiter Mann ist genau ein Jahr vorher gestorben, sie kam damit überhaupt nicht klar (ihr erster Mann ist auch sehr früh gestorben), und wir haben alle gehofft das sie sich noch aufrappelt denn ab den Moment fing es an das sie „tüdelig“ wurde und immer weniger Interesse am Leben hatte.
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> Vier Tage vor ihrem Tod war Ich das letzte Mal bei ihr. Wir saßen zu zweit auf ihrem Bett und sie erzählte mir, das sie so gerne nach Hause möchte und Ich (damals 9 ½ Jahre) sie aus dem Krankenhaus bringen sollte. Zwei Minuten lang wurde gar nichts gesagt, ich schaute meine Mutter an und hatte das erste Mal gespürt wie sich Angst anfühlt. Ich sagte, nee das geht doch nicht du willst doch wieder gesund werden und dann kommst du doch nach Hause. Sie hat mir mit dieser Frage so sehr Angst eingejagt, weil Ich damals dieses „nach Hause gehen“ eben schon anders interpretiert habe, also das sie sterben wird. Ich bereue es sie danach nicht mehr besucht zu haben, geschweige denn mich von ihr verabschiedet zu haben. Deshalb hab ich mir die Schuld an ihrem Tod gegeben. Mein Vater fuhr in der Nacht noch ins Krankenhaus, da eine Krankenschwester angerufen hatte die ihm erzählte das es wohl soweit sein würde. Als er gerade ins Zimmer kam hatte Sie den letzten Atemzug hinter sich gebracht, und war tot.
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> Wir reden selten bis gar nicht über ihren Tod, sondern erzählen nur wie schön die und jene Zeit und Situation war die wir mit ihr hatten. Mein Vater, hat seinen Vater und seiner Mutter sozusagen beim sterben zugesehen, aber selbst er hat es meiner Meinung nach besser verarbeitet als ich.
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> Sie ist von Montag auf Dienstag in der Nacht zum 06.05.1996 gestorben. Dieses Jahr hatte meine Mutter genau in der Nacht eine starke Unterzuckerung, so stark, das sie eigentlich eher „drüben“ war als hier. Meine Mutter sagte im Krankenhaus „Oma wollte mich noch nicht da haben.“, das hat mich ziemlich getroffen.
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> Ich bin sensibel, keine Frage, aber wann soll ich es erfahren… ich werde damit nie richtig abschließen können, solange ich es nicht weiß. Ich lasse sie nicht los, und mir schadet es auch. In meinen Augen wird beiden Seiten in dem Moment nicht geholfen.
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> LG,
> nera.
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> Hallo Nera,

ich bin durch Zufall hier auf das Forum gestoßen und bin noch neu hier.

Mir ging es in fast allen Punkten so wie Dir. Meine Oma ist auch ganz unerwartet gestorben. Sie war damals gesund, litt unter keinen sog." Alterskrankheiten" wie Diabetes, oder Herzkrankheit, aber sie musste wie deine Oma auch Medikamte nehmen. Bei ihr waren es Medikamente gegen Rheuma.

Sie ist am 06.02.1994 plötzlich und völlig unerwartet gestorben, als sie nach einem Zusammenbruch schon nach Tagen wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden sollte.

Das war genau mein 19.Geburtstag und sie hatte alles schon für die Feier vorbereitet. Sie war wie deine Oma auch meine Ersatzmutter, weil ich mit meiner Mutter (sie leidet an Borderline) nie klar kam, gab mir meine Oma viel von der Zuwendung die ich brauchte.

Nie hätte ich damals daran gedacht, dass ein lächerlicher Schwächeanfall so enden könnte.

Später (Obduktion) kam heraus, dass sie durch die Tabletten eine Magengeschwür (gutartig) bekommen hatte, was sich ohne weiteres hätte entfernen lassen, wenn es vom Hausarzt rechtzeitig erkannt worden wäre. Sie hatte diesbezüglich oft Beschwerden.

Damals aber "platzte" es auf und versuchte innerliche Blutungen und eine damit verbundene Lungenembolie.

Ich habe den Tod von ihr bis heute nicht verwunden, weil er so sinnlos war und nicht hätte sein müssen.

Ich habe oft das Gefühl, dass sie mich in meinen Träumen besucht und mich tröstet, wenn ich ganz "down" bin.

So, dass waren meine Erfahrungen und ich dachte mir, es gibt so viele Ähnlichkeiten, ich muss das hier mal loswerden.

Ganz liebe Grüße an Dich
Chrirono
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