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Jenseits von Liebe und Hass
Taja Eh schrieb am 28. Februar 2006 um 7:01 Uhr (682x gelesen):
Liebe ist Resonanz, Harmonie, Übereinstimmung, etwas oder jemanden anziehen, angezogen werden, Schönheit, Ästhetik, Glück, konstruktive Energie,Wärme, Toleranz, Akzeptanz....................
Hass ist Cosonanz, Disharmonie, Ablehnung, etwas oder jemanden abstoßen, abgestoßen werden, Hässlichkeit, Unästhetik, Unglück, destruktive Energien, Kälte, Intoleranz, Ausschluss....................
Liebe und Hass sind Dichotomien unseres materiellen Daseins, für den durchschnittlichen, konservativen Christen ist die Liebe höchstes Gut und dessen ethisches Ziel, für den engstirnigen, fanatischen Satanisten ist der Hass das höchste ethische Gut und Ziel seines Wirkens.
Ein spirituell entwickeltes Wesen sucht zunächst einmal das Bewußtsein über die Funktionen von Liebe und Hass, um sich dann außerhalb dieser Begrifflichkeiten ein gänzlich anderes Sein zwischen den beiden Polen von Liebe und Hass aufzubauen.
Ein Wesen auf dem Weg zu einem spirituellen Dasein entscheidet sich zunächst dem Hass oder der Liebe hinzugeben, beides wichtige Instanzen ohne die unsere Welt aufhören würde weiterhin zu existieren, der fanatische Satanist und der demütige Christ haben beide ihre Existenzberechtigung, beide repräsentieren Kräfte die unsere Welt erschaffen.
Der Weg der spirituellen Entwicklung kann sowohl mit Liebe als auch mit Hass beschritten werden, der Satanist glaubt natürlich es ginge nur auf dem Weg des Hasses, der Christ missioniert den Weg der Liebe. Beides sind in Wirklichkeit aber keine Wege, sondern nur umgehängte Mäntelchen. Der Weg sieht ganz anders aus.
Der Satanist als auch der Christ gehen einen völlig identischen Entwicklungsweg, beide entdecken mehr oder weniger ihren Schatten und deren mechanische Funktionen. Der Satanist ärgert sich mit dem liebenden Christen in sich herum und macht alles um den Hass gewinnen zu lassen, der Christ verdrängt jeden Tag seinen Hass und liebt was das Zeug hält.
Entwicklung passiert aber nur dann, wenn weder die Liebe noch der Hass als Weg angesehen, sondern Selbsterkenntnis und Bewußtssein als Ziel gesehen wird.
Beiden gelingt die spirituelle Entwicklung nicht solange sie die Verwirklichung ihre ethischen Vorstellungen für das Ziel halten. Der gutmütige, liebende, herzliche Christ unterdrückt seinen Hass, wird körperlich immer hässlicher, wird versteckt feindselig und stirbt schließlich früh an einer Herzenskrankheit, aber von den Meisten über alles geliebt und anerkannt. Der hassende, alles herauskotzende, aggressive, asoziale Satanist verdrängt seine Liebe wird ein hübscher, gesunder Mensch und stirbt ohne Krankheit uralt aber einsam und von den Meisten gehasst. Für ein spirituell suchendes Wesen sind diese beiden Extreme nicht attraktiv.
Wer über die Liebe und über den Hass hinauswächst und diese Kategorien verlässt entdeckt eine völlig andere Dimension des Seins, die man ganz unmöglich mit dem Begriff der "Liebe" beschreiben kann. Für das letztlich Ziel der spirituellen Entwicklung gibt es kaum die passenden Worte, es mit dem Begriff der "Liebe" fassen zu wollen passiert aus Hilflosigkeit, aus Ermangelung an spirituell erfahrenen Zuständen hier auf Erden.
Ein Wesen hat den höchst für uns denkbaren Seinszustand erreicht wenn es zum Beispiel gleichzeitig mit einer gewissen inneren und äußeren überirdischen Heiterkeit oder einer Art himmlischen Serenität des Seins alle extremen polaren Erscheinungen unserer Welt betrachten kann ohne davon emotional negativ oder positiv berührt zu werden..................polarisierte Ereignisse frei von jeglicher Bewertung, frei von jeglichem Urteil, frei von jeglicher irdischen Emotionalität aber bei höchstem Bewußtsein und mit höchster Erkenntnis aller Zusammenhänge außerhalb unserer Begrifflichkeiten von Liebe und Hass betrachten zu können ist unabdingbare Vorraussetzung zur Erlangung einer hohen spirituelle Entwicklung und zur Ausbildung magischer Fähigkeiten........................
Gruß Taja
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Diskussionsverlauf:
- Jenseits von Liebe und Hass ~ Taja Eh - 28.02.2006 07:01 (17)