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re: Wesen und Seele

Füchsin * schrieb am 16. Februar 2006 um 15:26 Uhr (596x gelesen):

Erstens muss man sich bewusst sein, dass diese Begriffe schon uralt sind und jede Schule sie anders verwendet. Man muss somit immer abklären, was genau jemand mit Begriffen wie "Inneres Selbst", "Seele", "Geist", "Persönlichkeit", "Kollektivseele" etc. meint, und sie dann in seine eigenen Begriffe "übersetzen". Damit es noch verwirrender wird, verwenden Medizin, Psychologie und Philosophie seit den letzten 150 Jahren solche Begriffe ebenfalls, aber anders als Okkultisten oder die Religion.

Ich erkläre mal, wie ich es so sehe, ihr könnt es dann in eure eigene Sprache übersetzen.

Für mich ist etwas, was eine Einheit darstellt und geistig ist, nicht aufteilbar wie ein Torte. Und man kann auf einer Skala zwischen schwarz und weiß willkürlich Abschnitte setzen, Weiß, grau, schwarz - also 3?, 30?, 300?.... aber wo genau fängt grau an und hört grau auf? Der Mensch kann mit so etwas nichts anfangen, der will eingrenzen, begrenzen, damit er das Begrenzte analysieren und definieren kann, egal wieviel bei solchen Grenzziehungen noch draußen bleibt. Und egal, ob jemand ganz andere Abschnitte einteilt, als er selbst.

Es gibt Systeme, die unterteilen nur in: Körper und Seele. Andere unterteilen weiter in Körper, ätherischer Körper, seelischer-Energiekörper, Emotionskörper, geistiger Körper (Ich), reiner göttliche Geist usw. Oder in wievielen Teilen sie das noch zerlegen wollen. Genauso geben sich Leute nicht mit der Unterteilung in Ober- und Unterbewusstsein zufrieden, nein auch hier wird fein säuberlich weiter unterteilt, wird zwischen Es, Ich und Über-Ich unterschieden usw. Wohlgemerkt: die Grenzen sind nur willkürlich gesetzt, die Übergänge sind fließend. Und dann wird zwischen den Verfechter der Schulen herumgestritten, wer wohl womit was gemeint haben könnte. Und wie man welche Splitter wo wiederfindet....
Statt sich somit auf Begriffe zu fixieren, sollte man das Prinzip dahinter verstehen, denn damit versteht man auch die Vertreter der verschiedensten Schulen, was sie meinen.

Also zurück zu meiner Vorstellung. Vor dem Urknall, da gab es bereits etwas, etwas Göttliches, Ewiges... und nach dem Energieausbruch des Seins an sich kam es mit der Absenkung der Energiefrequenzen zur Ausprägung eines (scheinbar) manigfach unterteiltem Universum der verschiedensten Energiefrequenzen, von denen die untersten die der Materie darstellen (die instabil ist und sich dauernd auflöst und neu formt). Das eine dazugehörige Kollektivseele, eine "Weltseele" besitzt (= höhere dauerhaftere Frequenzen, mit der Gabe des bewussten Seins, des Bewusstseins). Und so wie sich die Materie (scheinbar) unterteilt, kann man auch diese eine Weltseele in kleinere Untereinheiten unterteilen, und diese wiederum... bis wir zu den winzigsten Materiepartikel mit ihrem Quäntchen seelischer Energie gelangen. Wobei die Seele, im Gegensatz zur Materie, eben nicht von den größeren Einheiten so getrennt ist, wie es bei der Materie zu sein scheint. (Wie gesagt, ist eine Unterteilung der "Seele" in voneinander getrennte Einheiten im Grunde eine Fiktion.)

Damit "Bewusstsein" (sich selbst bewusstes Sein = Ich-Bewusstsein) zutage treten kann, bedarf es einer gewissen Summe/Größe und Höhe der seelischen Energiefrequenz, und einer gewissen Konzentration. Und natürlich benötigt es, um sich materiell Ausdruck zu verschaffen, ein geeignetes materielles Gefäß, wo feinste elektro-magnetische Energien fließen können, z.B. mit Nervenzellen, Nervenknoten, Gehirn.... Wir können also davon ausgehen, dass Intension der gesamten Evolution seit dem Urknall im Universum war, Materie zu einem geeigneten Gefäß zu formen, um dem (bewussten) Sein Ausdruck zu verschaffen, wobei dieser Prozess überall im Universum fortdauert. Der Mensch ist so eine Kombination u.a der kollektiven Summe (von Materie, Zellen, Organe...) und der dazugehörigen Seele plus...

...plus der Verbindung zum ganzen übrigen Universum dank dieser Seele. Die man scheinbar (fiktiv) in Einheiten aufteilen kann. Wie gesagt, eine kollektive Einheit (göttlicher Geist) mit größeren Unterteilungen und nochmalige Gruppen-Unterteilungen - zu einer solchen kann man z.B. "Inneres Selbst" sagen, und die ist nochmals (fiktiv) aufteilbar in miteinander irgendwie verbundenen einzelnen individuellen Seelen... Übrigens: Je kleiner das Teilchen, desto niederiger die Frequenz, desto veränderbarer... Wobei dann die einzelnen Schulen diese einzelne individuelle Seele nochmals in Schichten und Teilen unterteilen...

Hat der individuelle körperliche Mensch somit eine einzelne individuelle Seele mit einem bewussten Ich (Geist, Ratio...)?
Ja. Hat er ein Inneres Selbst (als höhere Einheit, übergeordnete Instanz)? Ja.
Ist der Mensch als reine höhere Seele unsterblich? Ja.
Ist er mit allen anderen Dingen, Wesen, Geschöpfen innerlich verbunden und hat an ihnen Anteil? Wirkt mit ihnen mit? Ja.
Hat er über seine Seele einen "Funken" vom göttlichen Geist (d.h. extrem hoher Frequenz und Reinheit) in sich? Ja.
War er somit bereits vor dem Urknall existent? Ja.

Es kommt eben immer darauf an, von welcher Perspektive, von welchem Bewusstsein aus du die Sache betrachtest. Von welcher Warte du sie betrachten kannst. Von einer gewissen Perspektive aus ibetrachtet ist der Mensch nicht ein Körper, der eine Seele hat, sondern er ist eine Seele, die einen Körper hat. Aber da muss man erst hingelangen.

LG - Füchsin

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