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re[2]: Ein Ort der Kraft und spirituellen Begleitung
Layla * schrieb am 13. Februar 2006 um 22:07 Uhr (570x gelesen):

Hallo Myrrhe,

danke für Deine nette Antwort, habe mich gefreut Deine Nachricht zu lesen.
Ich glaube die Sendung, die Du erwähnt hast auch gesehen zu haben :-) Es ist schon was dran. Die von mir beschriebene Kirche ist sehr alt und steht mitten in dem alten Teil der Stadt. Sie ist nicht nur schön, sie hat auch das gewisse Etwas, deswegen fahre ich die halbe Stadt durch um da meinen Emotionen freien Lauf zu geben, denn ich weiß, da funktioniert es ohne, dass ich groß was tun muss um mich zu öffnen :-) Es finden da oft Orgelkonzerte statt und gesten war Chorprobe. Der Raum hat phänomenale Akkustik! Und das bewegt, speziell, wenn es ein bedeutender Anlass noch dazu ist und man geht mit dem Gefühl im Herzen hin. Ich bin zwar katholisch und so auch aufgewachsen, aber Kirche hat für mich ganz andere Bedeutung. Mir ist der Glaube an sich wichtig und nicht die katholischen oder andere Auslegungen der Religion und ich besuche eine Kirche um innere Ruhe zu finden. Die Priester, wenn sie meine Ansichten kannten, würden mich von alleine aus der Gemeinde ausschließen ;-)
Was meine Mutter betrifft - sie starb plötzlich im Schlaf. Ich kann es zwar akzeptieren, dass sie nicht mehr da ist, aber es fällt mir immer noch schwer zu akzeptieren, dass wir uns nicht verabschiedet haben. Deswegen wünschte ich mir mit ihr mal sprechen zu können um wenigstens den Abschied zu nehmen. Ich sehe sie zwar ab und zu, immer seltner mit der Zeit, aber sie sagt nie was, auch wenn ich sie frage, auch wenn ich von mir erzähle, als ob sie auch noch einen Schmerz mit sich tragen würde. Ich überlege, was ich für sie noch tun könnte? Braucht sie was von mir noch oder schaut sie nur so vorbei? Überigens immer an iherem Geburtstag kommt sie zu meinem Sohn, er ruft mich dann und sagt aufgeregt - Mama die Oma war hier!
Naja, eines Tages werde ich es harausfinden, warum wir miteinander nicht sprechen können oder tun wir das doch, so wie Du es sagtest - ohne Worte nur mit Gefühl? Das scheint allerdings zu stimmen :-)

Liebe Grüße
Layla

> Hallo Layla,
>
> Kirchen sind - oftmals - Orte der Kraft. Sie stehen nicht zufällig auf einem bestimmten Platz. Oft standen dort schon in früheren Jahrhunderten Kirchen und waren noch früher Kultplätze. In großen Kirchen und Kathedralen gibt es oft Bodenmosaike, die, betrachtet man sie genauer, Mandalas ergeben. (Ich habe vor langer Zeit mal im Netz eine Seite darüber gefunden: faszinierend. Und auch mal eine TV-Sendung über die Erbauung von Kathedralen gesehen ...)
> Orte der Kraft aber öffnen den Menschen nach oben, wer bereit ist, das zuzulassen. Zudem glaube ich, daß sich in solchen religiösen Räumen oft auch verstorbene Priester aufhalten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, lebenden Menschen zu helfen, loszulassen. In einer Kirche in Bremen gibt es einen "Gebetraum" im Untergeschoß, dort habe ich einmal eine Prozession von Priestern (verstorbenen, meine ich) gesehen ... und die Atmosphäre dort war wunderbar rein und still. Auch kenne ich hier in meiner Stadt eine Kirche, in der ich eine besondere innere Weite (ich kann es nicht anders erklären) spüre.
> Ich weiß, jetzt werden wieder einige an die Schrecken des Christentums denken ... aber ich tue nicht alles in einen Topf. Der Katholizismus hat sicher viele Nachteile und viel Unheil über die Welt gebracht - aber es gibt auch die lichtvolle Seite, viele spirituelle Menschen und Kraftplätze.
>
> Daß du in der Kirche weinen konntest, hat sicher damit zu tun, daß du an diesem Ort der Kraft dich öffnen kannst und, liebevoll von unsichtbaren Helfern umgeben, das herausbringen kannst, was du im Alltagsleben unterdrücken mußt. Die Stille, die Abgeschiedenheit, dazu die Atmosphäre der im Raum stehenden Gebete - all das trägt dazu bei, daß du loslassen kannst. In uns allen stecken Schmerzen längst vergangener und unbewußter sowie bewußter Erlebnisse, was wir erst dann bemerken, wenn wir einmal, berührt durch irgendein Erlebnis, loslassen können. (Ebenso in einer Körpertherapie.) Oft wissen wir dann gar nicht, warum wir weinen ...
>
> Sicher ist in dir noch der Tod deiner Mutter sehr präsent. Besonders, wenn du selbst stark sein un die anderen trösten mußtest und selbst nicht dazu gekommen bist, deine eigene Trauer zu leben. Ich kenne dieses Gefühl gut - als meine Mutter starb, konnte ich auch nicht in Gegenwart meines Vaters, der sich im Schmerz verzehrte, trauern ... ich hatte nur das Glück, dies für mich tun zu können. Oft aber ist das nicht möglich, und dann geht man irgendwann zum Alltagsleben über. Gefühle aber werden nicht vergessen ...
>
> Ich finde, es war ein schönes Erlebnis für dich ... wenn du Zeit hast, geh wieder einmal hin, es tut dir gut. Sicher wirst du auch irgendwann das aussprechen können gegenüber deiner Mutter, was dich bewegt. Und du hast es erlebt ... sie schaut liebevoll auf dich, das heißt, sie weiß es längst, was dich bewegt. Eure gemeinsame Sprache ist eine ohne Worte, aber mit Gefühl und vor allem mit Liebe. Und das ist es, was allein zählt. :-)
>
> Einen lieben Gruß dir,
> myrrhe


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