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re: Ein Ort der Kraft und spirituellen Begleitung
myrrhe * schrieb am 13. Februar 2006 um 7:36 Uhr (561x gelesen):

Hallo Layla,

Kirchen sind - oftmals - Orte der Kraft. Sie stehen nicht zufällig auf einem bestimmten Platz. Oft standen dort schon in früheren Jahrhunderten Kirchen und waren noch früher Kultplätze. In großen Kirchen und Kathedralen gibt es oft Bodenmosaike, die, betrachtet man sie genauer, Mandalas ergeben. (Ich habe vor langer Zeit mal im Netz eine Seite darüber gefunden: faszinierend. Und auch mal eine TV-Sendung über die Erbauung von Kathedralen gesehen ...)
Orte der Kraft aber öffnen den Menschen nach oben, wer bereit ist, das zuzulassen. Zudem glaube ich, daß sich in solchen religiösen Räumen oft auch verstorbene Priester aufhalten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, lebenden Menschen zu helfen, loszulassen. In einer Kirche in Bremen gibt es einen "Gebetraum" im Untergeschoß, dort habe ich einmal eine Prozession von Priestern (verstorbenen, meine ich) gesehen ... und die Atmosphäre dort war wunderbar rein und still. Auch kenne ich hier in meiner Stadt eine Kirche, in der ich eine besondere innere Weite (ich kann es nicht anders erklären) spüre.
Ich weiß, jetzt werden wieder einige an die Schrecken des Christentums denken ... aber ich tue nicht alles in einen Topf. Der Katholizismus hat sicher viele Nachteile und viel Unheil über die Welt gebracht - aber es gibt auch die lichtvolle Seite, viele spirituelle Menschen und Kraftplätze.

Daß du in der Kirche weinen konntest, hat sicher damit zu tun, daß du an diesem Ort der Kraft dich öffnen kannst und, liebevoll von unsichtbaren Helfern umgeben, das herausbringen kannst, was du im Alltagsleben unterdrücken mußt. Die Stille, die Abgeschiedenheit, dazu die Atmosphäre der im Raum stehenden Gebete - all das trägt dazu bei, daß du loslassen kannst. In uns allen stecken Schmerzen längst vergangener und unbewußter sowie bewußter Erlebnisse, was wir erst dann bemerken, wenn wir einmal, berührt durch irgendein Erlebnis, loslassen können. (Ebenso in einer Körpertherapie.) Oft wissen wir dann gar nicht, warum wir weinen ...

Sicher ist in dir noch der Tod deiner Mutter sehr präsent. Besonders, wenn du selbst stark sein un die anderen trösten mußtest und selbst nicht dazu gekommen bist, deine eigene Trauer zu leben. Ich kenne dieses Gefühl gut - als meine Mutter starb, konnte ich auch nicht in Gegenwart meines Vaters, der sich im Schmerz verzehrte, trauern ... ich hatte nur das Glück, dies für mich tun zu können. Oft aber ist das nicht möglich, und dann geht man irgendwann zum Alltagsleben über. Gefühle aber werden nicht vergessen ...

Ich finde, es war ein schönes Erlebnis für dich ... wenn du Zeit hast, geh wieder einmal hin, es tut dir gut. Sicher wirst du auch irgendwann das aussprechen können gegenüber deiner Mutter, was dich bewegt. Und du hast es erlebt ... sie schaut liebevoll auf dich, das heißt, sie weiß es längst, was dich bewegt. Eure gemeinsame Sprache ist eine ohne Worte, aber mit Gefühl und vor allem mit Liebe. Und das ist es, was allein zählt. :-)

Einen lieben Gruß dir,
myrrhe

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