logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
1 Benutzer
5 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Bewusstsein: Geheimnis des Bewußtseins Energie: Bewusstsein&Materie (wiki) Energie: Energievampir (wiki) Energie: Batterie von Bagdad (wiki) Software: Paranormale Software Test: Regeln für Experimente (wiki) Tibet: Tibetische Weisheit
Re: zu "andere Welten"
dere schrieb am 22. April 2005 um 15:39 Uhr (433x gelesen):

Hallo Füchsin,
wenn Du im Weitesten Sinne Anhänger der Philosophie Platos bist und ich mich richtig an "Sofis Welt" erinnere, dann sind unsere philosophischen Weltbilder wohl recht verschieden. Meiner Meinung nach war der Ideenhimmel der Vorstellungen, die Plato hatte, vor allem eine Wiederspiegelung der objektiven Realität mittels seinem Bewusstsein. Dass die Tischplatte, die Plato als fest erschien, sich mit der Herausbildung des wissenschaftlichen Weltbildes im Atomarbereich als verdammt viel leerer Raum erwies, ist eine ganz andere Sache, sie hängt damit zusammen, dass sich unsere Bezugssysteme verändern.
Bei Buddha ist das wohl ein bißchen was anderes. Wenn er feststellt, wir erschaffen unsere Welt durch unsere Gedanken, dann kommt ja damit zum Ausdruck, dass unsere Gedanken auch ein wichtiger Akteur sind, d.h. von unserem Bewusstseinszustand hängt in gewisser Weise auch der Zustand unserer Welt ab, die ja auch eine Welt der Empfindungen usw. ist und in Rückkopplung mit der materiellen Welt existiert.
Diese Rückkopplungen haben aber nur einen bestimmten Rahmen. Wenn beispielsweise ein hypotheischer großer Planetoid im nächsten Monat durch seine Bahndaten unseren Mond aus der Bahn werfen sollte, dann könnten wir Menschen mit noch so viel Gedankenkraft das nicht ändern. Und wir hätten ihn auch nicht durch unsere Wünsche oder Ängste herbeigerufen. Wenn es geschehen sollte, wäre es die Macht des Schicksals. Unsere einzige Rettung wäre dann das Eingreifen einer ausseridischen Macht bzw. Zivilisation, um die Bahn zu verändern...Könnte auch sein, dass es dann für die Harmonie des Universums besser wäre, einfach nichts zu tun......
Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, dass es etwas geben kann, dass weder Materie noch Energie ist (wenn wir den Energiebegriff nicht eng nach Planck, sondern im weitesten Sinne meinen). Auch Information steht ja nicht "einfach so" in Raum und Zeit, sondern dürfte stets seinen konkreten Träger, eine Energie, eine Struktur besitzen.
Dass unsere zeitgenössischen Wissenschaftler i.d.R. ihre exakt mess- und beobachtbaren Teilchen über alles lieben, stimmt zwar leider, aber das hat wohl historische Ursachen. Grundsätzlich bildet sich der Wissenschaftler ja seine Arbeitshypothese von der Beschaffenheit der Welt und versucht sie -durch Versuch und Irrtum - der objektiven Realität anzugleichen. Das ist ganz natürlich und daran wäre nicht auszusetzen.
Das Problem ist nur, sie davon zu überzeugen, dass es in der Realität auch Kräfte gibt, die wir jetzt, mit heutigen Mitteln und Möglichkeiten noch nicht messen können, die aber dennoch existieren, z.B. weil man gewisse Wirkungen/Auswirkungen feststellen kann. Daten, die der eine so, der andere anders interpretieren kann. Der eine hat ein ganzheitliches Interpretationssystem, der andere hält bis zuletzt am Konventionellen fest und erfindet eine Ausrede nach der anderen, um seine Überzeugung wahren zu können.
Über philosophische Systeme lässt sich ja viel streiten. Es heißt ja, dass 1 Satz durch 2 Philosophen auf 30 Arten ausgelegt wird. Mir scheint jedenfalls der Ansatz, dass es weniger darauf ankommt, die Welt auf die 1001 Weise zu interpretieren, sondern sie zu verändern, einer der Vernünftigsten zu sein. Natürlich ist das Wie nicht unwichtig und in diesem Detail kann manchmal der Teufel liegen.
Wobei wir gewissermassen wieder bei Gott wären. Oder beim Maja, der großen Illusion. Denn mir scheint, dass einzig Beständige in der Entwicklung unserer Weltbilder oder "Gottesbilder" scheint die Unbeständigkeit zu sein. "Alles fließt" meinte ja ein anderer Grieche, die Dialektik spricht hier von der Negation der Negation. Das Maja ist aber meiner Meinung nach nur sowas wie der Ablauf der Entwicklung. Und das Ziel? Würde ich als Entwicklung des Bewusstseins, der Kreativität usw. bezeichnen.
Du sagst, nur etwas Nicht-dingliches kann etwas Nicht-dingliches verstehen. Sehe ich genauso. D.h. nur ein Bewusstsein kann ein Bewusstsein verstehen. Das unendliche, kosmische Bewusstsein ist ja sowohl Ziel als auch kurioserweise Quelle. Das menschliche, begrenzte Bewusstsein kann sich ihm zwar immer mehr nähern, aber wir werden es dennoch nie "erreichen", denn es steht wohl ein Qualitätssprung (bzw.mehrere) dazwischen. Unsere Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten, entwickelt sich ja nur langsam weiter, aber es sind alles nur kleine, endliche Datenmengen und wir können nur, angefangen beim Proconsul üben, üben, üben. Wenn die Dateien ins Unendliche gehen und die Programme zu kompliziert werden, dann haben wir dafür ja das richtige Consul. Ob es auch einen größeren Kopf hat, verrät Wolfgang ja nicht, aber dafür ist seine Existenzdauer wohl erheblich.
Mit freundlichen Grüßen



zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: