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Re: im Angesicht des Todes
myrrhe schrieb am 22. April 2004 um 7:19 Uhr (512x gelesen):

Liebe Mahacoon,

nun arbeite ich nicht selbst auf diesem Gebiet, habe aber viel, viel Zeit auf
einer Intensivstation zugebracht - und selbst einen Sterbenden betreut.
Warum bei euch die Menschen am Fenster sterben, könnte mit dem
Krankenhaus selbst zusammenhängen, denn in dem Spital, wo ich damals oft
war, starben Menschen überall ... und es war eine große Intensivstation.

> Ich spüre wenn derjenige schon weg ist und wenn einer noch dort ist.
> Allerdings ist die Arbeit dort, als würde man in Zeitlupe arbeiten, schaut
man aber auf die Uhr, so vergeht die zeit rasend schnell.
---
Das habe ich auch ein wenig so erlebt, aber natürlich ist der Blickwinkel eines
Besuchers grundsätzlich ganz anders als der eines dort Arbeitenden. Damals
nahm ich, zumindest bewußt, nicht wahr, ob und wann einer geht. Aber aus
meiner jetzigen Arbeit weiß ich, daß wir auch unbewußt alles wahrnehmen,
nur gefiltert durch ein kleines Bewußtseinsfenster.
Dieses "wie in einem Taumel", "wie in Zeitlupe" habe ich dort auch erfahren.
Ich denke, es liegt an zweierlei: Erstens ist das Leben in Intensivstationen -
auch wenn ihr viel tun müßt dort - sehr gleichförmig. Dann sind die Räume
voll von unsichtbaren Strömen, die von all den Geräten ausgehen ... dann das
Piepen der Herzüberwachung - hin, schauen, ausstellen .... und dazu dann
das Leben der Kranken. Ich glaube, gerade dort pendeln alle: sie pendeln
zwischen Diesseits und Jenseits: und das sind jeweils andere Zeitstrukturen,
die sie in ihrem Bewußtsein tragen, und die die Anwesenden, besonders aber
die Arbeitenden, mitbekommen. Es herrscht dort mit Sicherheit ein ständiges
Kommen und Gehen der Personen, die dort unbeweglich liegen. Und die mit
Sicherheit auch umgeben sind von ihren Geistigen Helfern, die ihnen den
Austritt erleichtern und sie auf den Übergang vorbereiten.
Bewegung, Regungslosigkeit, Sichtbares, Unsichtbares, unsere Zeitkontinuität
und die andere von drüben - all das ergibt ein Konglomerat, das die
Anwesenden wahrnehmen: unabhängig davon, wie spirituell sie sind. Und
dann kommt noch der innere Respekt, die Achtung, das Bewußtsein des
Todes in der Nähe hinzu.

Ja, und dann der Sterbende daheim ... natürlich ist diese Art der
Wahrnehmung nicht so ausgeprägt, weil ja auch die energetischen Felder der
Maschinen fehlen und es sich nicht um viele Personen im Koma handelt, aber
ansatzweise schon. Man fühlt diese andere Schwingung, die da nun hinzutritt
... Liebe, Schmerz, Angst kommen hinzu ... und die Erwartung der großen
Stille, die eintreten wird über kurz oder lang. Und ein Teil dieser Stille ist
bereits da, wenn der Sterbende zwischen Hier und Dort pendelt, wenn er sein
Bewußtsein von hier weglenkt, wenn Geistwesen ihn vorbereiten auf sein
künftiges Leben im Jenseits. Da stehen wir Diesseitigen dann hilflos davor ...
mechanisch tun wir unsere Arbeit im Angesicht des Todes.

Hm, das sind so meine Ansichten dazu ...


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