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Re: Irene / Nathair
DieMalFragenMuss = Tara schrieb am 1. Juli 2003 um 14:42 Uhr (560x gelesen):
Ich danke euch erstmal sehr, das ihr mir helfen wollt.
@ Nathair..... ich weiß, das meine Ma immer bei mir ist und ich suche den Kontakt ja nicht alleine. Sie sucht ihn auch.
Ich glaube schon, das ich gut loslassen kann. Ich lebe mein Leben , habe Spass und alles andere auch.
Sie besucht mich, wenn ich alleine bin und auf dem Sofa oder auf dem Bett liege. Sie ist eigendlich sehr oft bei, auch ohne das ich sie rufe oder ähnliches.
Licht und Liebe Tara
@myrrhe
Meine Ma kommt nicht in ihrem kranken "Körper" zu mir.
Sie sieht sehr glücklich aus, ist ca. 30 Jahre alt, lacht immer und hat einen weißen Shorts und ein weißes T-Shirt an.
Sie ist sehr schön :-)
Das , was du über das Anfassen gesagt hast, kann schon so stimmen.
Vieleicht gebe ich mir die Schuld, sie dadurch nicht richtig verabschiedet zuhaben.
Ich habe nur Angst, das sie dadurch denkt, ich würde sie nicht lieben.
> Liebe Fragerin,
> darf ich mich zuschalten?
> Ich finde, Dein Anliegen ist sehr berechtigt: in einem bestimmten
> Stadium der Trauer hat man das Bedürfnis, den Verstorbenen zu
> berühren. Und zwar dann, wenn man ihn noch nicht loslassen
> konnte … Ich glaube, Dein Festhalten kommt daher, daß Du Deine
> Mama nicht anfassen konntest, als sie tot war. Nun möchtest Du
> das sozusagen "nachholen" … Es ist schwierig, das jetzt zu
> formulieren, aber ich persönlich glaube, dort liegt der
> "Knackpunkt" des Ganzen, und Du solltest versuchen, dieses
> Erlebnis irgendwie aufzuarbeiten. Du hängst, so meine ich, am
> Todeszeitpunkt – am Körper ... für Dich ist Deine Mama erst mit
> ihrem Körper wirklich "existent". Das ist aber nicht so: sie hat
> keinen Körper mehr, und vermutlich würdest Du durch sie
> hindurchgreifen, wenn Du ihr begegnen und sie berühren würdest
> … (mir ist das mit meinem Mann im Traum passiert! ich wollte ihn
> anfassen, faßte hindurch – und er verschwand!)
> Weißt Du, vielleicht solltest Du in Deiner Trauerarbeit so vorgehen,
> daß Du Dir vor Augen hältst, daß Deine Mama sehr lebendig ist –
> aber ohne fleischlichen Körper, also auch ohne Schmerzen und
> Leiden! Wenn sie sich zeigt, dann in ihrem Astralkörper, der genau
> das Aussehen annimmt, das sie gerade empfindet: sie kann also
> deutlich jünger oder schlanker .... aussehen. Versuche, sie so zu
> nehmen, wie sie ist! Versuche, Abschied zu nehmen von der
> physisch existenten Mama – und Du gewinnst die spirituell nach
> wie vor vorhandene! Du hast ja das große Glück, ihr begegnet zu
> sein (das hatte ich bei meiner Mutter, meinem Vater und meinem
> Mann "nur" im Traum) – ein riesiges Geschenk von "drüben" an
> Dich! damit Du leichter mit dem Verlust umgehen kannst. Doch
> nun, nach so langer Zeit, ist der Punkt gekommen, wo Du wirklich
> innerlich den Menschen loslassen solltest.
> Denke dran: Deine Mama ist immer da, sie lebt, sie ist bei Dir –
> und eure Liebe zueinander ist ewig und unveränderbar! Das ist
> doch wunderschön! Ich empfinde das als ein großes Geschenk,
> das spüren zu dürfen. Mein Mann starb im Oktober, und er ist mir
> jetzt geistig vielleicht noch näher als früher, auch wenn ich ihn
> freilich oft auf dieser Ebene vermisse und schon auch mal traurig
> bin (und das auch bewußt zulasse). Wir haben eine wunderbare
> Ehe geführt. Aber ich habe ihn losgelassen, und aus der tiefen
> Trauer ist Melancholie, Erinnerung und schließlich Freude
> geworden: Freude, daß die Liebe nie vergehen wird. Sie ist und
> sie bleibt. Und dennoch lebe ich mein eigenes Leben, so wie auch
> er das seine lebt. Irgendwann, wenn ich hinübergehe, werde ich
> ihn wiedersehen, so wie auch meine Eltern und andere liebe
> Menschen, die vor mir gingen und vielleicht noch gehen werden.
> Der Tod ist Teil unseres Lebens; und unser Leben hier auf Erden
> macht nur einen winzigen Ausschnitt aus im Vergleich zum Leben
> in den Astralwelten.
> Versuche loszulassen, und gehe in Frieden Deinen Weg, und laß
> sie auch den ihren in Frieden gehen – ihr seid dennoch über die
> Liebe für immer verbunden.
> In Liebe, myrrhe

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