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Re: stell es hier nochmal rein …
myrrhe schrieb am 1. Juli 2003 um 14:23 Uhr (549x gelesen):

Liebe Fragerin,

darf ich mich zuschalten?

Ich finde, Dein Anliegen ist sehr berechtigt: in einem bestimmten
Stadium der Trauer hat man das Bedürfnis, den Verstorbenen zu
berühren. Und zwar dann, wenn man ihn noch nicht loslassen
konnte … Ich glaube, Dein Festhalten kommt daher, daß Du Deine
Mama nicht anfassen konntest, als sie tot war. Nun möchtest Du
das sozusagen "nachholen" … Es ist schwierig, das jetzt zu
formulieren, aber ich persönlich glaube, dort liegt der
"Knackpunkt" des Ganzen, und Du solltest versuchen, dieses
Erlebnis irgendwie aufzuarbeiten. Du hängst, so meine ich, am
Todeszeitpunkt – am Körper ... für Dich ist Deine Mama erst mit
ihrem Körper wirklich "existent". Das ist aber nicht so: sie hat
keinen Körper mehr, und vermutlich würdest Du durch sie
hindurchgreifen, wenn Du ihr begegnen und sie berühren würdest
… (mir ist das mit meinem Mann im Traum passiert! ich wollte ihn
anfassen, faßte hindurch – und er verschwand!)

Weißt Du, vielleicht solltest Du in Deiner Trauerarbeit so vorgehen,
daß Du Dir vor Augen hältst, daß Deine Mama sehr lebendig ist –
aber ohne fleischlichen Körper, also auch ohne Schmerzen und
Leiden! Wenn sie sich zeigt, dann in ihrem Astralkörper, der genau
das Aussehen annimmt, das sie gerade empfindet: sie kann also
deutlich jünger oder schlanker .... aussehen. Versuche, sie so zu
nehmen, wie sie ist! Versuche, Abschied zu nehmen von der
physisch existenten Mama – und Du gewinnst die spirituell nach
wie vor vorhandene! Du hast ja das große Glück, ihr begegnet zu
sein (das hatte ich bei meiner Mutter, meinem Vater und meinem
Mann "nur" im Traum) – ein riesiges Geschenk von "drüben" an
Dich! damit Du leichter mit dem Verlust umgehen kannst. Doch
nun, nach so langer Zeit, ist der Punkt gekommen, wo Du wirklich
innerlich den Menschen loslassen solltest.

Denke dran: Deine Mama ist immer da, sie lebt, sie ist bei Dir –
und eure Liebe zueinander ist ewig und unveränderbar! Das ist
doch wunderschön! Ich empfinde das als ein großes Geschenk,
das spüren zu dürfen. Mein Mann starb im Oktober, und er ist mir
jetzt geistig vielleicht noch näher als früher, auch wenn ich ihn
freilich oft auf dieser Ebene vermisse und schon auch mal traurig
bin (und das auch bewußt zulasse). Wir haben eine wunderbare
Ehe geführt. Aber ich habe ihn losgelassen, und aus der tiefen
Trauer ist Melancholie, Erinnerung und schließlich Freude
geworden: Freude, daß die Liebe nie vergehen wird. Sie ist und
sie bleibt. Und dennoch lebe ich mein eigenes Leben, so wie auch
er das seine lebt. Irgendwann, wenn ich hinübergehe, werde ich
ihn wiedersehen, so wie auch meine Eltern und andere liebe
Menschen, die vor mir gingen und vielleicht noch gehen werden.
Der Tod ist Teil unseres Lebens; und unser Leben hier auf Erden
macht nur einen winzigen Ausschnitt aus im Vergleich zum Leben
in den Astralwelten.

Versuche loszulassen, und gehe in Frieden Deinen Weg, und laß
sie auch den ihren in Frieden gehen – ihr seid dennoch über die
Liebe für immer verbunden.

In Liebe, myrrhe





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