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Re: nächstenliebe

Bine schrieb am 22. Oktober 2002 um 15:04 Uhr (492x gelesen):

Hallöle Döpinger :-)

> also unter nächstenliebe verstehe ich dass man seinen menschen absolut mit respekt begegnet. das heißt ich bewerte den menschen NICHT oberflächlich. ich akzeptiere seine meinung absolut. das heißt nicht dass ich sie gutheiße oder so sondern ich kann mit ihm diskutieren usw aber ich akzeptiere dass er anderer meinung ist.

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Ja sehe ich auch so. Das kann ein Aspekt der Nächstenliebe sein. Läuft jedoch bei mir an und für sich unter Toleranz.

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> und anschließend möchte ich noch etwas zu den leuten sagen die meinen "lerne erst dich selbst lieben dann kannst du deinen nächsten lieben". ihr meint ihr habt noch nicht genug selbstliebe? ich behaupte je mehr man sich selbst versucht zu lieben umso weniger ist man fähig seine mitmenschen zu lieben. klingt das nicht logisch?

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Äääähhh nööö, denke ich nicht. Ich finde es einen gewaltigen Unterschied, ob man ein gesundes Selbstvertrauen hat (das verstehe ich unter Eigenliebe) oder ob man (weil man aus verschiedenen Gründen, die zu erklären jetzt zu lange dauern würde) sein übersteigertes Ego füttert. Das ist für mich ein Riesenunterschied. Natürlich ist es unter Umständen bei einer Vorschädigung der Persönlichkeit eine Gratwanderung, notfalls kann man sich ja professionelle Hilfe einholen, jedoch finde ich ein gesudes Selbstvrtrauen unerläßlich um Vertrauen, das für mich einer der Grundbausteine für Liebe gleich welcher Art ist, aufzubauen.

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also für mich schon. nicht dass wir zu wenig liebe haben sondern dass zu wenige leute verstehen was liebe ist, ist glaube ich das viel größere problem. und indem man sein ego schürt wird keine nächstenliebe trainiert.

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Das Ego schüren wir doch, weil uns die Selbstliebe fehlt. Sonst hätten wir doch die Einsicht für das "Zuviel" des guten. Wenn wir in die Psychiatrien shauen, dann sehen wir Unmengen von Patienten, die sich mit dem narzisstischen Syndrom rumschlagen, und warum ? Wie konnte sich diese Gesellschaftskrankheit entwickeln ? Eben aus einem Mangel an Selbstvertrauen. Es wurde uns aberzogen, und deshalb sollten wir zusehen, daß wir eine gesunde Portion beizeiten wieder aufbauen ;-) Um uns selber auch zu achten und zu respektieren. Wenn wir wissen, wie wertvoll das it, dann können wir es auch anderen entgegenbringen.

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es geht doch einfach nur darum seinen mitmenschen nicht mit hass oder agression zu begegnen sondern schlicht und einfach nur mit toleranz und respekt. das reicht doch schon und dass ist eine der schönsten formen der liebe. respekt und toleranz - lasst es euch doch auf der zunge zergehen wie schön es wäre wenn ihr selbst von jedem mit toleranz und respekt beachtet werdet.

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Wie ich oben shon sagte, bin ich der Meinung, daß wir diese Begriffe erst selber kennen müssen, und zwar eben von un uns selber gegenübr, dann können wir sie auch anderen freigiebig schenken.

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liebe Grüße
Bine

> ok jetzt denkt sich jeder das wird aber nie so sein weil es immer arschlöcher gibt die einen schlecht behandeln. und ich sage - ja das ist zwar so aber ich persönlich toleriere auch diese meinung und bemitleide diese arme person für ihre geistige unreife. und da ist es sicher nicht sinn der sache wenn man seinerseits mit agression diesen armen menschen noch weiter in seiner unzufriedenheit lässt sondern ich würde versuchen ihm einen kleinen denkauftrag zu geben. ein beispiel dass ihm zeigt wie sinnlos gewalt und agression ist. ich hatte vor 5 minuten genau diese problematik in der es um selbstjustiz ging. ich habe das beispiel gebracht wenn ein kinderschänder ein mädchen vergewaltigt und man ihn danach aus rache tötet ist das vergleichbar mit einem busfahrer der während dem fahren einen schlaganfall bekommt und deswegen stirbt ein passagier. würdest du dann diesen ebenso "nur" kranken menschen aus rache töten?

> naja wieder mal nur meine ansicht der dinge.......tut mir doch den gefallen und denkt wenigstens darüber nach. danke

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