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re[2]: Empathie
Arkana * schrieb am 19. Februar 2009 um 18:32 Uhr (1250x gelesen):

>
> Trauer ist es nicht, eher Wut mit etwas Leere.
> Vielleicht versuche ich wirklich die Leere zu füllen, aber wie schon geschrieben muss ich nächste Woche wieder arbeiten und muss das bis dahin in den Griff bekommen.
>

Diesen Gedanken musst du streichen. Du kannst nicht alles in den "Griff" bekommen. Manche Dinge musst du geschehen lassen und das seltsame ist dadurch hast du sie viel besser "im Griff". Manches braucht Freiraum und deine Wut spricht auch dafür dass du diesen nicht einräumen willst.

Hinter Wut steht immer eine Angst, denn du versuchst dich dagegen zu wehren. Das bringt dir aber gar nichts.
Ich weiß nicht wie durcheinander dein Leben momentan ist, aber generell würde ich dir dazu raten dieser Wut bis auf ihre Angst und deren Ursprung hin zu verfolgen. Das auch durch aufschreiben. Aber dazu brauchst du auch Zeit und Ruhe, laste dir nichts auf weil du es unbedingt unter Kontrolle bringen willst. Das würde es noch schlimmer machen, es braucht alles seine Zeit.


>
> Das ich zum Psychiater muss, glaub ich nicht, denn ich bin kein heulendes Elend, Suizidgedanken hab ich auch nicht mehr, es geht mir eigentlich ganz gut ich bin ziemlich bodenständig und geerdet.
>

Ganz ehrlich mir geht es ähnlich. Ich glaube mein Leben irgendwie schon im Griff zu haben, so groß das Chaos auch Zeitweise ist aber zum Psychologen zu gehen halte ich nicht für schlimm. Ich denke auch hin und wieder mal darüber nach auch wenn ich nicht Suizidgefährdet bin etc. etc.
Aber diese Menschen haben den Beruf dir auch zu zu hören und dir Ratschläge zu geben, Denkanstöße um neue Herangehensweisen zu finden. Es ist kein Versagen sich auf diese Art Unterstützung zu holen.
Ich bin ein sehr vorsichtiger aber auf der anderen Seite auch dickköpfiger Mensch und wenn ich überzeugt bin das richtige zu tun, den richtigen Weg zu gehen und mit allem alleine fertig zu werden, muss ich aufpassen dieser Dickköpfigkeit nicht zum Opfer zu fallen und mich genau dadurch doch in Gefahr zu begeben die ich nicht einschätzen kann.

Es kann hilfreich sein und muss kein Stempel dafür sein nicht alleine mit dem Leben fertig zu werden, zu schwach zu sein, durchgeknallt zu sein etc.
Viele Menschen nehmen die Hilfe von Psychologen und Therapeuten in Anspruch und du wärst überrascht wie normal diese Menschen sind oder was sie bereits im Leben erreicht haben.

Ich will nicht sagen du brauchst einen, aber ich will sagen es kann eine Hilfe sein und deswegen sollte man es nicht ganz ablehnen sondern schon ernsthaft überdenken. Bodenständig und geerdet zu sein ist auch keine Garantie dafür diese Hilfe nicht zu brauchen. Auch da kann viel daneben gehen.



> Obwohl beim Erden bin ich in Rückstand, sollte ich wieder ernster nehmen.
> Vielleicht erledigt sich das Problem dann, oder durch die Krise ist eine neue Fähigkeit entstanden, man sagt ja was einen nicht umbringt macht einen stärker?
>

Ja jede Krise macht stärker, aber es hat auch immer seinen Preis. Und manchmal weiß man mit der aktuellen Situation nicht ganz umzugehen. Wenn es bei einer Überforderung bleibt, nimmst du zwar auch etwas mit aber das ist nicht nur positiver Natur. Daran kann man später noch ganz schön zu knabbern haben ob es einem bewusst ist oder nicht (das dies die Ursache ist).
Keine Krise sollte man auf die leichte Schulter nehmen und so sollte man auch nicht glauben dass sich alles gänzlich von alleine löst.
Ich bin zwar ähnlicher Meinung aber ich sehe es so dass sich ein Weg aufzeigen wird. So dass ich auch selbst aktiv zum Zuge kommen muss. Denn Wege sind immer nur Möglichkeiten. Die Entscheidung ob ich die Möglichkeit annehme (den Weg der sich bietet gehe) liegt ganz alleine bei mir.


> Tagebuch führen? Weiß ich nicht was es mir bringen soll? Kannst Du das genauer erklären? Soll ich meine Stimmungen aufschreiben und die Reaktion und die Ursache? (Film, Buch, Musik)wie genau soll mir das helfen? Bitte erkläre es mir nochmal genauer.
>

Als ich anfing mich mit Magie zu beschäftigen bin ich auf den Hinweis gestoßen dass man erst einmal seine ganze Vergangenheit aufschreiben sollte. Mir war auch nicht ganz klar wieso weshalb warum... ich wollte es nicht richtig tun.
Dann habe ich jemanden kennen gelernt dessen Meinung ich wirklich sehr schätze und er hat es mir auch noch einmal gesagt.
Ich habe mich gegen diesen Schritt gewehrt, es war meine Entscheidung aber er weiß wovon er spricht und was soll es mir bringen??? ... so etwas unnützes...
Ich habe es dann aber doch angefangen und es war das beste was ich tun konnte. Es gibt mehrere Gründe warum das hilft. Und das bezieht sich nicht nur auf weiter zurück liegende Vergangenheit sondern auch auf das Tagebuch schreiben.

Beim Aufschreiben kommst du erneut mit der Situation in Kontakt, aber auf eine andere Art und Weise. Jetzt hast du Abstand alles in Ruhe zu betrachten. Gedanken und Gefühle können bewusst werden, beachtet werden und so kannst du auch dahinter kommen was zu der Situation geführt hat. Dieses Verständnis hilft auch andere besser zu verstehen warum sie so reagiert haben. Oft erscheint das Verhalten der anderen einfach Rücksichtslos oder sogar Boshaft, aber das ist es meist gar nicht, es wirkt nur so.
Du hast alle Zeit diese Situation zu akzeptieren falls dort etwas geschehen ist womit du nicht klar kommst.
Das aufschreiben bietet Möglichkeit das geschehene zu verarbeiten, es ein zu ordnen oder auch alles aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Hinterher kommen einem meist noch andere Gedanken und Gefühle, vielleicht hat man auch daraus gelernt und wird sich erst hinterher darüber bewusst.

Es gibt sehr viele Gründe, einer der wichtigsten ist die Bewusstwerdung und Annahme des geschehenem.

Wenn in meinem Leben wieder das Chaos ausbricht dann fange ich auch an auf zu schreiben, es ist auch eine Möglichkeit Gedanken und Gefühle die vielleicht nicht ganz gelebt wurden noch einmal ganz aus zu leben und wie gesagt öffnen sich meist auch andere Sichtweisen. Der Abstand zu der Situation ist etwas ganz entscheidendes.

Mir fallen gerade nicht die richtigen Worte ein aber um es bildlich zu umschreiben, mit jedem Wort lässt du deine Gedanken und Gefühle auch in das geschriebene fließen. Es belastet nicht mehr so stark und wie gesagt findet man so auch Abstand und dadurch auch einen anderen Umgang.
(ich sage bewusst geschriebenes und nicht Papier weil ich in letzter Zeit auch viel auf dem PC geschrieben habe auch das ist eine Möglichkeit)

Mehr schreibe ich nicht dazu, aber es hat wesentlich mehr Vorteile als man meinen würde. Was myrrhe angesprochen hat mit kreativität, ist auch eine gute Möglichkeit. Auch bei kreativen Prozessen verarbeitet man und das ist momentan sehr wichtig für dich, aber auch Abstand.

Man sollte aber auch nur soviel aufschreiben dass es gut tut. Manches das einem bewusst wird kann ja auch überfordern und dann sollte man erst einmal eine pause machen, tief durchatmen und weiter machen wenn man bereit ist. Das trifft vor allem auf weiter zurück liegende Vergangenheit zu nicht umsonst verdrängt man manchmal etwas.

Lieben Gruß,
Arkana



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