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... weil wir daraus lernen müssen

Albine schrieb am 26. Juli 2006 um 16:29 Uhr (488x gelesen):

Haaaallooooo :-)

Ich kann hier eigentlich nur für mich sprechen - aber aus meinem Freundeskreis gibt es keinen, der es nicht zumindest ähnlich sieht oder selbst betroffen ist...

Ich finde, homosexuelle Menschen haben nichts an sich, das sie von "normalsexuellen" Menschen unterscheidet. Sexualität ist etwas sehr privates - für mich und da hat mir eigentlich keiner etwas zu befehlen oder vorzuhalten, mich desswegen in eine Schublade zu stecken oder mich anders zu behandeln.
Das tue ich selbst nicht bei anderen und wenn ich selbst betroffen wäre (was ich nicht bin), wöllte ich auch mit Akzeptanz und Respekt behandelt werden.

Ich kann niemandem vorschreiben, "was richtig" und "was falsch" ist - ebenso wenig kann mir dies jemand vorschreiben, denn jeder Mensch hat dazu einen anderen Bezug und eine andere Sichtweise.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass homosexuelle Menschen in kaum einer Art anders sind, als andere Menschen. Teilweise sind sie anders orientiert in ihrem Verhalten, Wahrnehmen und Fühlen, wesswegen ich mich manchmal sehr wohl fühle - wohler als mit anderen Menschen, egal ob es nun eine Frau ist, die weder Neid noch Eifersucht gegen mich aufbringt oder ein Mann, der mir nicht auf den Busen starrt, sondern zur Abwechslung mal in die Augen...

Ich mag diese Aufdringlichkeit vieler Menschen nicht und ich denke, da Homosexuelle Menschen in ihrem Leben nicht unbedingt immer nur Akzeptanz erfahren, wissen sie, wie gut es tut, diese zu erhalten und geben sie auf andere Weise, was ein Miteinander leichter und harmonischer werden lässt.

Hexen, so denke ich, sollten, wenn schon viele Religionen dazu nicht im Stande sind, doch wenigstens Akzeptanz und Respekt denen gegenüber erbringen, welche in ihrem Leben DIESEN Weg gewählt haben, auch wenn er vielleicht anders aussehen mag, als ihr eigener.

Nichts im Leben geschieht ohne Sinn und ALLES, was uns auf unserem Weg passiert, ist etwas, aus dem wir lernen "können".

Ich zumindest sehe dies so (als frei definierte Hexe) und ich denke, grade in dieser Lebensphilosophie ist oder sollte das DEM des anderen MIR genauso wichtig und teuer sein, wie mein eigenes ICH, das respektiert werden möchte.

Jemanden auf seine Sexualität herab zu stufen, ist in meinen Augen oberflächlich und angsterfüllt sowie beeinflusst durch Vorurteile des "normalen Menschenbildes", in welches soetwas einfach für viele nicht passt.

WARUM?

WEIL WIR lernen sollten, es zu akzeptieren und so zu sein, wie wir tief in unserem Inneren sind. Menschen mit Vorurteilen, welche darüber lässtern, sich die Münder zerreißen oder jemanden darauf hin abstufen, haben DAS noch nicht verstanden UND schließen sich den Vorurteilen und Ängsten vor Neuem an, weil es anders ist.

"Du nimmst dir diese Freiheit, so zu sein, wie du bist?
Viele hätte die Kraft dazu nicht... und würden sich darum lieber doch anderen beugen..."

N.J.V.



Liebe Grüße,
Albine

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