re[2]: Versagen...
Asherah * schrieb am
13. November 2005 um 12:13 Uhr (542x gelesen):
Vielen lieben Dank für die Antwort.
Ich glaube es Dir, bin allerdings noch nicht ganz so überzeugt. Mir fehlen glaube ich noch ein paar empirische Beispiele...
Das hieße dann z.B. dass die so gute Erzieherin im Kindergarten bei ihren eigenen Kindern nicht ganz so perfekt ist, wegen der Befangenheit?
Der Lehrer seinen eigenen Kindern nicht so gut erklären kann, wie in der Klasse?
usw?
Muss ich drüber nachdenken.
Allerdings habe ich ein grundsätzliches Problem, irgendwas "einfach so" zu akzeptieren oder die Meinung eines anderen einfach unreflektiert zu übernehmen... und von daher werde ich auch immer fragen: Warum ist das so? Welchen Sinn macht es? Und da habe ich einen Knoten in meiner Logik (ja, alle anderen Universalgesetzt passen in meine Logik...)
Was mir nur einfiele währe die Subjektivität, die sich bei engen Banden ergibt. Man ist selbst involviert, ein Ego hat man immer, egal wie sehr man es minimiert... und das dies einfach dazwischen funkt... man die Dinge z.B. nicht so klar sieht wie bei Leuten und Situationen, die man mit Abstand betrachen kann.
Aber wenn dies der Grund ist, dann sehe ich dies nicht als Universalgesetzt, sondern als einen Fehler. Dann würde ich erst mal denken: Dann sollte man sich GERADE um die kümmern, die einen nahestehen um die Fehler der Subjektivität und des Egoschleiers eben zur eigenen Reifung abzuschalten... weil wenn man es dann einfach akzeptiert (und aufgibt?) und sich nur um die "leichten Fälle" kümmert hat es ja wenig Lerneffekt...
*grübel*
Asherah
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