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re[3]: Re. Beschwörung von Dämonen
Albine schrieb am 18. Juli 2005 um 8:58 Uhr (556x gelesen):
Hallo DarkMelody,
ich schreibe dir einfach mal ein paar von meinen Gedanken unter deine Gedanken :o)
> >das ist so eine Sache mit dem "allem etwas Gutes abgewinnen". Natürlich gibt es Situationen im Leben, die einem erst in einem völlig negativen Licht erscheinen und im Nachhinein stellt man fest, dass sich dadurch doch auch manches zum Postitiven verändert hat. Aber es gibt halt auch andere.
**** Ich kenne das Gefühl gut. Für mich gab und gibt es auch einige Dinge, die ich erfahren musste, die ich nicht wirklich für mich als etwas Positives ansehen kann. Dass es passiert ist, daran kann ich nichts ändern, vielleicht gehört es einfach zu meinem Weg und ich muss lernen, damit klar zu kommen und damit zu leben. Auf gar keinen Fall möchte ich, dass es mich runter zieht. Ich denke über solche Ereignisse lange nach... aber immer mit dem Wunsch, es dann irgendwann sein lassen zu können und es akzeptieren zu können, ohne dass es mich stört.
>> Ich weiß, wie weh es tut, wenn man von jemandem, dem man vertraut hat, verletzt wird, und ich weiß ich, für mich jedenfalls, dass Verzeihen zwar "edel" ist, aber manchmal einfach nicht geht.
**** Verzeihen heißt nicht, dass man in erster Linie villeicht dem anderen verzeiht, es heißt, dass man auch irgendwo sich verzeihen kann. Verzeihen heißt auch, nicht mit dem, was der andere getan hat zufrieden zu sein und es zu entschuldigen, sondern zu akzeptieren, dass es passiert ist - vielleicht ein Fehler war... Mir fällt das aber auch unglaublich schwer...
>> Mein Ex-Mann hat mich auch sehr verletzt, und nicht nur auf psychischer Ebene, und das kann, will und werde ich niemals verzeihen, auch wenn inzwischen viele Jahre vergangen sind seitdem.
**** Mhh - da kann ich dir nur beipflichten! Auch mein Ex- Verlobter hat mich verletzt - sowohl körperlich, als auch seelisch. Am schlimmsten für mich war, dass er es tat, obwohl er wusste, dass ich ihn damals liebte und ebenso schlimm war es für mich, dass ich wusste, was er mit mir tat, aber mich nicht wehrte, sondern es zulies.
Verzeihen... ich weiß nicht... es ist schwierig, soetwas zu verzeihen. Aber bringt es uns wirklich weiter, wenn wir uns damit wehtun lassen?
Das alles ist bei mir jetzt 2 Jahre her... und es wird noch lange dauern, bis ich das verwunden und angemessen verarbeitet habe...Aber ich möchte nicht, dass es mein Leben negativ beeinflusst.
>> Egal von welcher Seite ich die Sache nun beleuchte, ich kann an diesen Erfahrungen nichts finden, das für mein Leben vorteilhaft gewesen wäre. Es hat mich mit Sicherheit verändert, aber zum Guten, na ich weiß ja nicht.
**** Manchmal habe ich das Gefühl, dass mich die ganze Sache dahin gebracht hat, wo ich heute bin - und dass sie mich aufmerksamer gemacht hat, sodass ich das gefunden habe, nachdem ich"gesucht" habe.
Anfangs dachte ich auch, dass es mir nur geschadet hat... aber vielleicht musste einfach genug Zeit vergehen, bis ich sehen konnte, was daran für mich vielleicht gut zu wissen war.
> >Natürlich möchte ich nun meinem Ex keinen Dämonen auf den Hals schicken, die Anstrengung wäre das gar nicht wert. Allerdings kann ich ein (etwas gemeines) Lächeln auch nicht verbergen, wenn ich höre, dass es ihm jetzt recht mies geht.
**** Ein dreivirteles Jahr nach unserer Trennung ging es meinem Ex- Verlobten damals auch sehr schlecht... ihm wurde dann bewusst, was passiert war. Damals habe ich für ihn nicht mehr viel empfunden, aber es hat mich dennoch berührt, dass es ihm nicht gut ging, denn genau das hatte er eigentlich mir gewünscht, bei der Trennung - aber bei mir trat es nie ein.
Ich kann nicht sagen, dass ich Rache empfunden habe -da mich die Nachricht sehr überraschend ereilte - aber einen Gedanken zur Gerechtigkeit habe ich dabei schon empfunden und ich denke, das ist ok.
>> Deshalb kann ich auch die "Rachegedanken" recht gut verstehen, nur den Weg kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke, es wäre besser, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Wenn er es verdient hat, wird auch er irgendwann für sein Verhalten die Quittung bekommen. Wenn man sich allzu sehr in den Hass verstrickt, vergisst man vielleicht noch sein eigenes Leben darüber.
**** Ja, damit hast du Recht!! Am meisten weh getan hat meinem Ex damals, dass er gesehen hat, dass es mir trotz allem gut ging! Meine Vorgängerin landete wegen ihm mit ein chronischen Krankheit im Krankenhaus. Ich war nah dran, aber hab mich gefangen! Ich hab einfach nicht zugelassen, dass er mein Leben so einnimmt und mich so runter zieht, dass ich in meinem Leben keinen Sinn mehr sehe!!
Ich wollte stärker sein und mir ein zufriedenes Leben nicht nehmen lassen.
Kurze Zeit nach der Trennung dachte ich daran, ihm ebenfalls "telepatisch" meinen Groll aufzuhalsen - ein sehr lieber Freund sagte damals zu mir "Was bringt dir das? Es kostet deine Energie und wie ich dich kenne, hast du danach ein große Schuldgefühl!"
Ich hab es seinlassen und er bekam trotzdem seine Quittung dafür - auch ohne mich!
Vielleicht hilft es dir etwas...
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
Liebe Grüße,
Albine
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