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Grundregeln für Beschwörungen
Shaman Arithu schrieb am 15. Juli 2005 um 18:45 Uhr (1211x gelesen):

Hi, miteinander,

ich wollte dieses kleine Unterthema nur kurz anreißen, da ich hier im Hexen-Forum einen entsprechenden Eintrag vorgefunden habe und mit den Reaktionen soweit nicht ganz einverstanden bin. wie ihr aus meinem Postuing ersehen könnt, bin ich Shaman.

Nun aber zum Thema: Beschwörungen!!!

a) Ist spielt im Prinzip keine Rolle, was man beschwören will. Also Geist, Dämon, primitive Gottheit, etc. Man sollte eines immer beachten: Man geht ein unverhältnismäßiges Risiko ein, wenn man eine Beschwörung, gleich welcher Art durchführt. Schon in der Bibel ist davon die Rede, das solcher Art von beschwörungen des Teufels sind und in den seltensten Fällen ein Gutes Ende nehmen.

b) Jeder kennt Gläserrücken oder das berühmte Witchboard (Hexenbrett)! Ich würde diese Praktik nicht einmal einem alten Hasen empfehlen, da die Nebenwirkungen von Fall zu Fall von einfachen Kopfschmerzen bis zu Todesfällen reichen können. Gläserrücken (witchboarding) setzt ungeahnte Energien bei und ist in den seltensten Fällen wirklich zu kontrollieren. Egal, was man euch erzählt. Laßt die Finger von diesen Dingern, wenn ihr etwas von eurem Leben haben wollt.

c) Mediale Transkription, bzw. Anrufungsrituale. Ich bin zwar selbst Shaman, aber ich praktiziere eine etwas ungewöhnliche Art von Ritualtechnik. Wenn ihr wirklich etwas erreichen wollt, baut nicht auf uralte, dahergebrachte Rituale auf, die von Zivilisationen stammen, die mit euch nicht einmal annähernd verwandt sind. Was gleichbedeutend damit ist, das man als Mitteleuropäer nicht so dumm sein sollte, einen Macumba-Geist oder einen Voodoo-Gott anzurufen. Hinzu kommt noch, das bei solchen Wesenheiten die Ritualpraktiken von Gebiet zu Gebiet durchaus verschieden sein können. Und der geringste Fehler kann euch den Hals kosten.

d) Opferungen bei Anrufungen. was die meisten Leute vergessen, was jedoch sehr, sehr wichtig ist: Glaubt niemals, das ein Dämon, Todesalb (auch Banshee) oder gar ein uralter Todesgott so einfach mit einem Opfer zufrieden ist. Nämlich jenes, das ihr ihm quasi frei Haus liefern wollt. Normalerweise killen Dämonen bei ihrem Erscheinen bei einem Anrufungsritual mindestens die Hälfte der Anwesenden weg, um nicht mehr von dem Hauptmedium kontrolliert zu werden. Normalerweise wollen Dämonen mindestens 2 Opfer. Einmal jenes, mit dem sie angerufen werden (und manche dieser Rituale erfordern ein Menschenopfer), zum zweiten jenes, das sie für euch erledigen sollen. Eine Banshee oder ein Todesalb ist relativ einfach zu kontrollieren, jedoch sollte man es immer unter einem Bannzauber halten, weil auch diese Wesenheiten hin und wieder die dumme Eigeninitiative entwickeln, ihren Kontrolleur mal eben ins Jenseits zu befördern.

e) Sicherheitsvorkehrungen bei der Anrufung solcher Wesen! Um es offen und ehrlich heraus zu sagen: Es gibt keine. Mit ein wenig Glück überlebt die Hälfte der Leute, die an einer Anrufung beteiligt waren jene. Manchmal killt das angerufene Wesen nicht sofort die daran Beteiligten, sondern wartet, bis die Anrufer sich vollkommen sicher fühlen. Im allgemeinen Normalfall kann man sagen: Mit 50% Verlust ist immer zu rechnen. Und man sollte das bei der Durchführung einer Anrufung durchaus in Betracht ziehen. Gleichzeitig könnt ihr selbst froh sein, solltet ihr eine solche Anrufung überleben.

f) Warnungen, Sicherheitshinweise, Beipackzettel! Streicht diese Begriffe aus eurem Kopf, wenn es um Todesalbe (Geister), Dämonen und Todesgötter geht. Es gibt null Sicherheitshinweise. Shamanen sind eher dazu da, solche Wesenheiten wieder dorthin zu schaffen, wo sie hergekommen sind. Nicht, sie anzurufen. Wenn eine beschwörung oder eine Anrufung mal daneben geht, rechnet damit, das es Tote gibt. Ein freigesetzter, wütender oder nur einfach gereizter Dämon killt schneller einen Raum voller Leute als ihr bis drei zählen könnt. In einigen Anrufungsbüchern werden zwar Sicherheitsvorkehrungen genannt, werden diese jedoch nicht auf das Wort befolgt, rechnet gar nicht mehr damit, ein bestimmtes Alter zu erreichen. Selbst als gut ausgebildeter Shaman hat man öfters mit solchen mutwillig freigesetzten Wesenheiten zu tun und es kostet nicht nur tierisch Kraft, diese wieder einzufangen, sondern auch sie wieder in ihre angestammten Reiche zurück zu schicken. Meistens mehr Kraft, als sie von dort aus hierher zu transportieren.

g) Nur ein guter Ratschlag an Alle, die an Beschwörungen und Anrufungen interessiert sind: Wenn ihr wirklich Leben wollt, unterlaßt solchen Blödsinn. Schon das normale Witchboard vernichtet Leben, auch wenn das unglaublich klingt. Aber es gibt genügend Fälle. Ihr müßt nur die richtigen Leute fragen. Zudem gibt es noch die karmische Regel, das im Einzelfall auf euch die 10fache Wucht dessen zukommt, was ihr selbst freigesetzt habt. Wenn ihr also einen Menschen durch eine Anrufung oder Beschwörung töten wollt, vergeßt es sofort. Ihr würdet mehrere Tode auf einmal sterben. Allein der Versuch verdammt schon eure Seele. Und die ist immerhin das einzige, was wirklich UNS gehört.

Mit viel Licht und Liebe an alle Interessierten,


Shaman Arithu

Ps.: Mailt mich an, wenn ihr noch Fragen habt. Ich stehe gerne mit Rat und Tat unentgeldlich zur Seite, um euch aus solchem Ärger herauszuhelfen. Danke!!!


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