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re: Etwas Schreckliches...

Chord * schrieb am 9. Juli 2005 um 11:48 Uhr (639x gelesen):

Hallo Albine,

ja, das muss furchtbar sein, so etwas aus nächster Nähe mitzuerleben. Aber ich finde es toll, dass du in die anderen hier euch um den Schwerverletzten gekümmert habt - leider hört man so oft von Menschen, die, wenn so etwas passiert entweder einen Riesenbogen machen (und nicht mal nur dann, wenn es wirklich gefährlich für sie ist) oder bloß neugierig gaffen. Ich wünsch dem Mann, dass er davonkommt, aber man kann natürlich nur hoffen.

Liebe Grüße,

Chord


> ... ist heute Anend geschehen!!
>
> Hallo alle zusammen...
>
> ... ich bin noch ziemlich geschockt. Manchmal lächle ich vor mich hin, obwohl diese Situation alles andere als zum Lachen ist...
> Mein Freund meint, es wäre der Schock... das alles erinnert mich an den Unfall meines Bruders...
>
> Es war so ein schöner Tag. Wir waren auf dem Heimweg und wollten an unserem Lieblingsstellplatz die Sonne unter gehen sehen ( da die Wolken so herrlich schön mit dem blauen Himmel vermischt waren).
> Wir standen da und beobachteten die Hasen. Ein paar Sport flieger zogen über uns vorbei. Die Sonne glühte rot.
>
> Plötzlich zupfte mich mein Freund aufgeregt am Ärmel "Sieh mal, fliegt der tief und wie der taumelt, der stürzt ab!!!"
> Sagte er. Ich lächelte und sagte " macht es *bumm*?...". Ich hab das gar nicht gerafft...
>
> Und es machte *bumm*...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
> Ich verstand gar nichts und wir sagten nur - wir müssen sofort hin, denn vor unseren Augen hatte der Flieger plötzlich die Kontrolle über sein Flugzeug verloren!
>
> Wir kamen an... zwei Männer standen da.. geschockt... im Roggenfeld lag ein zertrümmertes Flugzeug. Ein Mann war darin eingeklemmt. Ich dachte mir "oh bitte lass IHN LEBEN" - und rannte so schnell ich konnte hin!!!
> Man sagte mir, er lebe noch. Er schrie so sehr... so laut ... er tat mir so leid.
> Erst war ich starr, dann holte ich den Notfallkoffer und versuchte, mich an die Details aus meinem DAK- Lehrgang zu erinnern! Dann waren die Männer und ich vor Ort bei ihm. Einige Männer kamen noch dazu. Wir konnten den Mann nicht erreichen, er war zu eingeklammt.
>
> Plötzlich fing das Flugzeug an zu rauchen und qualmte vor sich hin. Wir schreckten zurück, weil wir Angst hatten, es loderte jeden Monent auf oder explodierte! Mein Freund sagte mir später, dass der Mann im Flugzeug mit Öl beschmiert war...
>
> Ich dachte an unseren Feuerlöscher im Auto und rannte so schnell ich konnte dort hin um ihn zu holen!!! Ich hätte es nicht ertragen, wenn der Mann verbrannt wäre - er hat so geschrien!!! Er war völlig eingeklämmt, landete beim Versucht zu Landen auf dem "Kopf" und hat sich gedreht. Er war eingeklämmt zwischen Kornfeld und zersplittertem Glas.
>
> Der Rauch wurde immer mehr. Dann haben mir die starken Männer den Feuerlöscher abgenommen und gelöscht!!! Der Qualm lies bald nach und wir beruhigten den Mann und redeten mit ihm, bis die Feuerwehr kam!!!
>
> Dann sahen wir noch, wie er blutüberströmt aus dem Flugzeug geschnitten und in das Krankenauto ( später aber in den Hubschrauber) gebracht wurde.
> Dann konnten wir nichts mehr tun und fuhren weg, noch bevor der Mann von der Stelle genracht wurde.
>
>
>
>
> Vor wenigen Minuten war eine Polizistin hier, die uns als Zeugen vernahm. Dem Mann geht es sehr schlecht, er hat eine offene Schädelfraktur und Fraktuten an Armen und Beinen - er schwebt derzeit in Lebensgefahr!!!
>
> Wir haben uns die Nummer seiner Frau geben lassen und werden mit ihr in Kontakt treten, um zu erfahren, wie es ihrem Mann geht.
>
> Ich hoffe, es geht ihm gut und er übersteht alles ohne Schäden!!!
> Ich muss so an ihn denken.
>
> Wie nichtig und klein doch da plötzlich manche Probleme werden...
>
> Ich kann das alles noch gar nicht recht fassen...
>
> Ich hatte das Gefühl, dass ihr es wissen solltet... da es mich so sehr belastet.
>
> Gute Nacht,
> eure Albine

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