Re: Äpfel, Blumenkohl,Chillipfeffer .........wird weiter geführt
Anath schrieb am 29. April 2004 um 20:13 Uhr (510x gelesen):
ein kleiner Zusatz zu Chilies:
es ist für mich, die ich seeeehr gerne sehr scharf esse, ungemein interessant, zu beobachten, wie sich frische Chilies (mit genügender Schärfe) verhalten.
Ich habe eine Paste aus frischen Habanera-Chilies (die schärfsten, die man bekomen kann - sind wesentlich schärfer als die roten Jalapenos, die man als Sträuße kaufen kann und die in der Schärfe den Thai-Chilies entsprechen) - einfach nur frisch püriert - ohne Zusatzstoffe. Da schimmelt NICHTS, da wird nichts schlecht, das hält sich im Kühlschrank fast ewig (hab mal ein großes Glas geschenkt bekommen, frisch zubereitet, daher weiß ich das).
Wenn ich dann von anderen höre, dass Chilie fast einem natürlichen Antibiotikum nahekommt, kann ich das, anhand der Erfahrungen durchaus nachvollziehen. (Magenkranke sollten allerdings tatsächlich die milderen Sorten, die allerdings auch leichter schlecht werden, bevorzugen). Die Schärfe, die für Ungewohnte erst mal das Huptmerkmal ist, bei der man dann gar nichts mehr anderes schmeckt, weicht hinterher einer geschmacksverstärkenden Schärfe - je nach Sorte auch mit ausgeprägtem Eigengeschmack, die wesentlich gesundheitsförderlicher ist, als das mittlerweile allenthalben verwendete Glutamat. Zuviel Schärfe im Mund bekämpft man auf keinen Fall mit Wasser, sondern mit einem Stück trockenen Brotes oder mit Käse.
Gemischt mit Knoblauch oder/und Zwiebel passiert übrigens ebenfalls nichts (allerdings sind die beiden auch wegen ähnlicher Wirkungen bekannt). Gibt man - zur Milderung der Schärfe, auch nur ein klitzekleines bisserl an Tomate dazu, ändert sich das Bild rasant: spätestens nach drei Tagen überführt man das Ganze am Besten in den Müll.
Liebe Grüße, Anath
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