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Re: Bekleidung
Torweg schrieb am 10. Juli 2003 um 13:46 Uhr (558x gelesen):

verblaßt sind meine Worte und nichts, ein Schatten meiner Selbst, Staub vor der Macht und Kraft, der Tiefe und Liebe dieses herrlichen Gedichts, wem ist es wohl gewidmet der einen Katze Cath dubh, wie die Kelten die große Weltenöffnerin auch nennen?
du bist mir so nah, daß es fast schmerzt, in unseren Adern fließt dasselbe Blut, ich bin beeindruckt, sprachlos, schwach vor Staunen und lass chrismegan sprechen:

Vor einiger Zeit zogen vier mächtige Krieger der Fianna zur Jagd aus. Diarmaid, Goll, Conan und Oscar waren kluge, kampferfahrene Männer mit gutem Witz.
Nun begann es bei Einbruch der Dunkelheit zu regnen. Zwar waren es die Herrschaften gewohnt, bei schlechtem Wetter unter triefenden Bäumen zu sitzen und sich das Wasser in die Krägen tropfen zu lassen, doch warum dies ertragen, wenn sich vielleicht irgendwo eine menschliche Behausung finden ließe.
So machten sie sich auf die Suche und fanden in einem Tal, das sie nicht genau kannten, eine alte gammelige Hütte. Von weitem schon stieß Diarmaid den Ruf der Freundschaft aus.
Ein Greis trat vor die Tür. Doch dies war es nicht, was dem Hauptmann ins Auge fiel. Eine rothaarige Schönheit war es, die Tochter des Alten, wohlgeformt, mit runden Brüsten und einem Lächeln, das Männern mehr versprach, als es je hal-ten konnte.
Freundlich lud sie der Alte zu sich ein, und so betraten die vier Kämpen die Hütte, die sich das merkwürdige Paar mit einem Hammel und einer Katze teilte.
Das Mädchen hängte sogleich einen Kessel über das Feuer und kochte eine leckere Hafersuppe. Dann stellte sie vier hölzerne Schalen auf den schweren Tisch, daneben legte sie vier Löffel.
Ein würziger Duft zog durch die Hütte, der den Männern den Mund nur so wäßrig machte. Schließlich war die Suppe fertig. Das Mädchen schöpfte die Schüsseln voll und gab einem jeden noch ein Stück frisches Brot dazu.
Dann ging sie zu ihrem Vater, der sich in einem Nebenraum zu schaffen machte, wohl um den Fremden ein Nachtlager zu bereiten.
Kaum hatte das Mädchen den Raum verlassen, da sprang der Hammel mit einem gewaltigen Satz auf den Tisch und rührte sich nicht mehr. Zwar war nichts kaputt gegangen, doch der scharfe Geruch des Tieres störte die vier Männer beim Essen. So fingen sie an, das Tier vom Tisch zu zerren. Doch nichts rührte sich, ganz im Gegenteil, das Tier wurde ärgerlich, trat und schlug aus, bis die vier Fianna schon einige Schrammen vorzuweisen hatten.
Schließlich warf sich Goll mit seiner ganzen Kraft auf das Tier, so daß es vor Schreck vom Tisch sprang. Doch das machte alles nur noch schlimmer. Jetzt versuchte das Tier sie zu rammen und dies gelang ihm mit Leichtigkeit.
Am Ende lagen vier Fianna ausgestreckt am Boden, in Schach gehalten von einem Hammel, der seine Vorderbeine siegesgewiß auf Golls Brust gelegt hatte.
Just in diesem Augenblick kam der Herr der Hütte wieder in den Raum. Bestürzt half er den vier Helden wieder auf und tadelte die Katze:
„Sieh, wie schlecht es unseren Gästen ergangen ist! Warum hast du das zugelassen? Komm, binde den dummen Hammel fest, damit er nicht noch einmal aus den Fugen gerät.“
Die Katze, die die ganze Zeit friedlich schlummernd am Herd gelegen hatte, stand auf und strich so lange um die Beine des Hammels, bis er zu seinem strohbedeckten Winkel ge-gangen war. Dort zog sie ihm geschickt seinen Strick um den Nacken und ging wieder zu ihrem Platz am Herd.
Die vier Fianna erhoben sich erbost.
„Niemals sind wir so beschämt worden. Wir werden hier nicht länger bleiben. Die Hütte ist verhext. Und dies vor den Augen eines schönes Mädchens. Lieber wollen wir in Finsternis und Sturm nächtigen, als uns hier erniedrigen zu lassen!“
Besänftigend sprach der Greis:
„Beruhigt euch! Kein gewöhnlicher Hammel hat euch be-siegt, und die Katze, die euch an Kraft und Geschicklichkeit über-traf, ist auch keine gewöhnliche Katze. Bleibt denn über Nacht in meiner bescheidenen Hütte. Die Niederlage wird eurem Ruf als Krieger keinen Abbruch tun.“
„Ja, bleibt doch noch“, rief auch das Mädchen und strahlte Diarmaid mit ihren blauen Sternenaugen an.
Doch Oscar war nicht so leicht zu beruhigen.
„So sag uns denn, wer sie sind, vor denen unsere Kräfte so erbärmlich versagten!“
„Nun, ich hätte es euch lieber verschwiegen, um euch nicht zu beunruhigen. Aber gut, ihr sollt es erfahren.
Der Hammel, ihr tapferen Krieger, ist die Welt. Stärker ist sie als selbst vier Fianna zusammen. Ihr zu unterliegen ist niemals eine Schande.
Und die Katze? Nun, die Katze ist allerdings das einzige Wesen, dem selbst die ganze Welt nicht standhalten kann. Die Katze nämlich ist.......... der Tod.“
Entsetzt sprang Oscar auf.
„Der Tod! Männer, laßt uns eilig gehen!“
Der Greis aber sprach:
„Fürchtet euch nicht. Nirgends seid ihr sicherer vor dem Tod als hier. Denn hier schläft selbst der Tod.

Teil einer alten irischen Sage über die Fianna, an diese Katze habe ich sofort denken müssen, sie die alle gleich macht und eine Türöffnerin ist, ich mag sie sehr, diese Freundin, die jedem neues Leben bringt und Hoffnung, fühl dich inniglich umarmt, schnurr, schmieg, wissend nun und froh, daß ich seinerzeit den Schritt wagte, hierher, torweg

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