Re: Löwenzahn und so ;o)
Claire schrieb am 27. Februar 2003 um 19:43 Uhr (511x gelesen):
Liebe Elokin,
da habe ich wohl einen Stichpunkt ins Rollen gebracht mit meiner Anfrage? :-)
Die Rezepte werden wir ausprobieren, vor allem das mit den Knospen, das klingt sehr lecker, obwohl ich noch nie Löwenzahn gegessen habe!
Bin auch auf deine Meinung bezüglich der Anfrage Schöllkraut und Giftigkeit gespannt!
Liebe Grüße,
Claire
> Löwenzahn ernte: die Blätter vor der Blüte, die Wurzeln im Frühjahr oder Herbst, die Stängel bei der Blüte/Knospe.
> Den gesammten Löwenzahn kann man roh essen, die Blüten selber kann man zu Sirup verarbeiten: 2 Doppelhände voll Blüten in einem Liter kaltes Wasser geben und langsam zum köcheln bringen. Einmal ordentlich aufwallen lassen und dann vom Herd nehmen. Das ganze über Nacht etwas kühler stellen, und am nächsten Morgen durchsieben und die Blüten kräftig ausdrücken. Den so entstandenen Saft mit einem Kilo Rohzucker verrühren. Eine Halbe Zitrone in Scheiben schneiden und dazu geben (achte auf unbehandelte Schale!! sonst schälen) Jetzt den Topf mit der Mischung ohne Deckel aufsetzen und auf kleinster Stufe einkochen. Erkalten lassen und gucken obder Sirup fest genug ist notfalls nochmal wiederholen. Richtig Dickflüssig ansonsten könnte er kristalisieren oder säuern. Also immer schön im Auge behalten *grins*
>
> Tee wird aus den Löwenzahnwurzeln gemacht roh oder getrocknet, wird allerdings kalt aufgesetzt! Also 1 Teel abends in 1/4 l kaltes Wasser geben und morgens dann aufkochen und abgießen.
> Salat aus frischen Wurzeln und den Blättern
> und die Stengel der Blüten kann man so kauen und essen.
> Vielleicht daran denken Handschuhe zu tragen weil der Milchsaft sonst braune Fecken auf der Haut enstehen, und beim Kräutersammeln ruhig immer ältere Kleidung tragen man macht sich sowies immer dreckig *grins* und am besten einen Korb mitnehmen ist besser ;o)
> Die Säure des Löwenzahns ist sehr gut für Nierenkranke verdaulich nicht so wie echter Honig der meist zu sauer ist ;o)
> Also Wurzeln nimmt man meist wenn noch alle Kräfte drinn sind, also bevor die Wachstumsphase begonnen hat, aber Löwenzahnwurzeln kannst das ganze Jahr nehmen.
> Wenn sie voll in Blüte stehen ist aber wahrscheinlich die Kraft eher im grünen und in der Blüte.
> Aber die Blätter würd ich nicht trocknen die kann man eigentlich nur frisch gebrauchen im Gegensatz zur Wurzel.
> Aus der Wurzel kannst ja auch Tee machen aber die Blätter mhm wenn die trocken sind ist es quasi nur Heu *gg*
> Also wenn Du was sammeln willst dann nur Wurzeln und Blüten, aus den Blättern kannst eigentlich nur frischen Salat machen ;o)
> Löwenzahn-Speck-Salat:
> 200g junge Löwenzahnblätter, ein hart gekochtes Eigelb, 1 Eßl. Sonnenblumenöl, 2 Eßl: Weißweinessig, 1 Eßl. scharfer Senf, jodiertes Salz, weißer Pfeffer, 2 Zwiebeln, 100g Räucherspeckwürfel
> Löwenzahn verlesen, waschen und in Streifen schneiden. Eigelb in einer Schüssel zerdrücken, mit Öl, essig und dem Senf zu einer Marinade verrühren. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Zwiebeln schälen und würfeln, zu dem Löwenzahn geben und die Marinade darübergeben. Den Speck in einer Pfanne knusprig auslassen und zusammen mit dem ausgelassenen Fett über den Salat geben.
> Variationen: 4 frühlingszwiebeln, in Stücke geschnitten und ein Bund Radieschen, in Scheiben geschnitten, zu dem Salat geben. Oder 100 g gewürfelten Camembert dazugeben.
>
> Löwenzahngemüse:
> 250 g Löwenzahnknospen, 2 Eßl. Butter, 6 Eßl. süße Sahne, jodsalz und weißen Pfeffer
> Die Blütenknospen waschen und abtropfen lassen, die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Knospen darin 4 minuten unter Rühren dünsten. Die Sahne zugeben und würzen.
>
> Löwenzahnquark:
> 100 g Löwenzahnblätter, 200g Speisequark, 1 Eßl. süße Sahne, 3 Eßl. Fleischbrühe, Salz, Pfeffer, 1 Eßl. gehackte Petersilie.
> Löwenzahn verlesen, waschen und abtropfen lassen, und in sehr feine Streifen schneiden. Den Quark mit der Sahne und der Brühe verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Löwenzahnblätter unterheben und gut mischen. ;mit Petersilie bestreuen und servieren :o)
>
> Einfache Brennesselsuppe:
> 14 mittelgroße mehlig-kochende Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 1 Eßl. Butter, 200 g Brennesselspitzen, 750 ml heiße fleischbrühe, 150 ml Milch. 1 Messerspitze geriebene Muskatnuss, Salz.
> Kartoffeln und Zwiebeln schälen und würfeln. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Die Brennesselspitzen zugeben und kurz mitdünsten. Kartoffeln dazugeben und dann die heiße Fleischbrühe angießen. Etwa 12 Minuten kochen lassen, dann pürieren. Die Milch hinzufügen, kurz erhitzen und die Suppe mit Muskat und Salz abschmecken.
> Beste Wünsche
> Elokin
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