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Schlag nicht zurück
Blaze schrieb am 22. Februar 2003 um 1:14 Uhr (462x gelesen):

Hallo,
ich kann mir nicht helfen, wenn ich das Gedicht lese, dann kommen mir Bilder in den Sinn vom Teufel, der die Leute gegeneinander aufstachelt wie in Stephen Kings "Needfull Things".
Es sind bereits einige wahre Worte gefallen, Grenzen setzen und ins Leere laufen lassen. Beides habe ich versucht und in der jeweiligen Situation war es jeweils richtig.
Mein Vater ist ein Kolleriker, er schimpft und tobt oft ohne jeden ersichtlichen Grund. Früher haben mich seine ungerechtfertigten Angriffe zur Weissglut getrieben und ich bin auch geplatzt, habe ebenso zurück geschriehen wie er und war oft ebenso ungerecht. Dann entwickelte ich mich weiter und lernte mich zu beherrschen. Wenn er heute schreit, so bleibe ich ruhig und dann beruhigt auch er sich sehr schnell wieder. Bei einem Vorgesetzten der seinen privaten Ärger an mir abreagierte, hat das aber nicht funktioniert, im Gegenteil, je weniger ich mich zur Wehr setzte, desto mutiger wurde er. Als ich ihn jedoch mal lautstark in seine Schranken verwieß und ihm klar machte, dass er sich an mir die Zähne ausbeissen wird, da kamen wir ausgezeichnet miteinander zurecht und heute respektiert er mich sehr.
Was Ludwig Müller sagte ist übrigens der Grundgedanke des Aikido (Selbstverteidigung), ich habe 6 Jahre Aikido trainiert.
ciao
Blaze

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