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Re: Noch mehr Gottes-Liebe

Füchsin schrieb am 3. Januar 2002 um 12:43 Uhr (312x gelesen):

Religion (Glauben) ist eine Sache - die Wahrheit (das Sein) eine andere. Vorstellungen (Glauben) ändern sich mit der Zeit. Das Alte Testament ist halb Legende, etwas Geschichte, viel männlicher Chauvinismus, etwas Okkultismus... man muss bei der Bibel genau das machen, was man auch sonst machen würde: man nehme das davon, was einem wichtig und wertvoll ist, den Rest vergesse man. Vor allem die ganzen Krieger- und Rache- Stories. Wir leben im 21. Jhd.!
Was das Neue Testament betrifft, Jesus steht in der damaligen hellenistisch-aufgeklärten Tradition des Judentums (d.h. er war kein Fanatiker). Ich sehe ihn eher als Mystiker, parapsychologisch begabt, charismatisch - jemand, der eher in unsere Zeit passt. Der Liebe predigte und vom gemeinen (traditionell- fanatischem) Volk ermordet wurde - eben als Ketzer, Zauberer, "Gottessohn" (ein Titel für Könige, aber auch Magier).
Es ist nun mal so, das besagtes "gemeines Volk" wieder die Gläubigen stellt; eine Menge dieser unwissenden Fanatiker würden Jesus heute selbst töten, käme er "in seine" (!) Kirche zurück.

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