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re[6]: War schon mal jemand beim Heiler Braco?

Helena * schrieb am 2. November 2007 um 9:42 Uhr (1126x gelesen):

Hallo Sebastian,

" Nun mir ist das schon klar. Nur. Jemand der zu einem Heiler geht der will geheilt werden......"

*** Ein Teil in ihm auf jeden Fall.
Es gibt aber auch sogenannte "Widerstände" - wie wir es in etwa von psychoanalytisch ausgerichteten Therapien kennen.
Und dann der Aspekt des sekundären Krankheitsgewinnes - auch nicht zu unterschätzen. ***


" Und da würde mich selbst nicht interessieren ob irgendwo in mir eine Ablehnung der Heilung da wäre. Denn ich gehe ja hin und will geheilt werden."

*** Das eine läuft bewußt und das andere unbewußt ab.
Intellektuelle sind am schwierigsten zu therapieren. Was glaubst du, wie erfinderisch da vorgegangen wird, wieviele vermeintliche Hindernisse da in den schillernsten Farben kreiert werden, um glaubhaft zu machen, dass es noch nicht an der Zeit ist, die Krankheit aufzugeben .... ***

"Ja, aber hier sehe ich schon wieder das Problem."
*** Das ist nicht das Problem, es ist die Chance ...... ***

"Der Patient der ja um Hilfe ersucht soll praktisch das umsetzen weswegen er eigentlich zum Heiler geht. Er soll sich selbst heilen."

*** Ja, genauso ist das.
Was der Hilfesuchende alleine eben nicht schafft,
kann,
falls er sich wirklich einlassen kann, vertrauen kann und sich auf dieser Basis eben mehr öffnen kann als zuvor
(ohne aber das Ruder aus der Hand zu geben)
bewirken, dass er sich hierdurch auf dem Weg zur Heilung befindet. ***


" Wenn es nicht klappt ist der Patient schuld."

*** Ich würde hier überhaupt nicht in "Schuldbegriffen" denken ......

Wenn die erwünschte Heilung ausbleibt, ist auch nicht der Heiler schuld ....

am einfachsten lässt sich dies erläutern, wenn du dir mal einen der recht erfolgreichen Heiler namens Harry Edwards anschaust ...

dieser Mann hatte ja z.B. um 15.00 Uhr in seiner Praxis nicht weniger Fähigkeiten und Qualifikation als er sagen wir mal Frau Schmidt behandelte,
zuvor um 13.00 bei Frau Meier in etwa ein Geschehen, das wir als "Wunderheilung" einstufen könnten.

Mit Schuld und Nicht-Schuld kommen wir da nicht weiter.
Ich möchte eher den Ansatz begrüßen .... wie kann der Boden bereitet werden, dass Heilung - die aus der Sicht eines religiös ausgerichteten Menschen immer eine Gnade ist- statt finden kann ???

" Ein Heiler soll heilen können."

*** Und ein Hilfesuchender auch bereit sein, seine ungute Lebensführung aufzugeben - das ist nämlich auch wichtig. ***


" Mag sein meine Worte klingen hart aber mir ist mittlerweile schon einiges begegnet. "

*** Dann wäre es ja mal an der Zeit, dass du etwas anderes erfährst .....***


"Wenn es egal ist ob man wirklich glaubt gesund zu werden oder zweifelt und es trotzdem nicht funktioniert dann sehe ich den Grund nicht im Patienten sondern beim Heiler."

*** Ich glaube, du hast mich hier falsch verstanden ..... nicht der Hilfesuchende, sondern der Heiler ist es, der diese absichtslose Grundhaltung einnehmen sollte .... ***

Liebe Grüße,
Helena

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